2025: Das waren die zehn beliebtesten Rezepte

Gesucht: Rezept. Wer auf dem GaultMillau-Channel sucht, findet fast alles: Über 1800 Rezepte haben wir in den letzten Jahren gesammelt und aufbereitet – zu fast jedem Thema und in jedem Schwierigkeitsgrad. Viele der Zubereitungs-Anleitungen finden sich exklusiv hier, sie wurden von den bekanntesten und besten Köchen der Schweiz geschrieben. Allein von 19-Punkte-Chef Andreas Caminada finden sich unter der Rubrik «Atelier Caminada» Hunderte Video-Rezepte im Archiv und erfreuen sich grösster Beliebtheit. Rund fünf Millionen mal pro Jahr werden unsere Rezepte aufgerufen. Was bei der Community im Jahr 2025 besonders oft geklickt und gekocht wurde, haben wir hier zusammengetragen: vom Granola nach Art von Nenad Mlinarevic, über die einfache Pasta-Sauce von Antonio Colaianni bis zum Wurstsalat von Christian Kuchler. 

Pastawasser, schwarzer Pfeffer - gemörsert, nicht gemahlen - und zwei Sorten Käse (Pecorino Romano sowie Parmigiano Reggiano) und etwas Butter sind die wenigen Zutaten für die klassische Pastasauce von Antonio Colaianni (Trattoria Freilager, Zürich). «Ohne Pecorino keine richtige Cacio e Pepe», sagt Chef Colaianni.

Dieser Kartoffelgratin von Starchef Andreas Caminada (Schloss Schauenstein, Fürstenau) ist schnell gemacht. Die Geheimzutat: Andeerer Traum, ein halbharter Bio-Rohmilchkäse aus der wohl berühmtesten Sennerei der Schweiz. Und der Trick: Die Kartoffeln vor dem Gratinieren fast fertig kochen!

Er führt zwei Restaurants (Taverne zum Schäfli, Wigoltingen und Wirtschaft zum Schlössli, Bottighofen) und hat eine eigene TV-Kochshow: Christian Kuchler deckt ein breites Spektrum ab – von Wagyu und Steinbutt bis Wurstsalat, wie man hier gut sehen kann. Das wichtigste bei einem Salat ist natürlich die Sauce, deshalb bereitet sie der Starchef auch grosszügig und auf Vorrat zu.

Dieser Klassiker mit Schweizer Rindsfilet verlangt etwas Hingabe beim Bereitstellen der Mise en Place: Immerhin 16 Zutaten stehen auf der Liste von Andreas Caminada. Die entscheidende Würze verleiht dem Gericht die Mischung aus dem Shop des Starchefs. Das Gulasch-Gewürz gibt dem «Stroganoff» den entscheidenden Twist: Ein perfektes Gericht für Gäste, findet Andreas Caminada.

Die geschichteten, frittierten Auberginenscheiben – mit Mozzarella und Tomatensauce gebacken – machen das wohl beliebteste italienische Vegi-Gericht aus. Ivan Capo (Weisses Rössli, Zürich) frittiert die Auberginen erst und kocht die Tomatensauce schön langsam ein, um einen möglichst herzhaften Geschmack zu bekommen.

Kein Sonntag ohne Zopf: Bei Star-Bäcker Marcel Paa sorgt ein so genanntes Kochstück für den entscheidenden Unterschied. Das mit Mehl aufgekochte Wasser sorgt später dafür, dass der Zopf luftiger wird und noch schöner aufgeht. Und für einen besonders schönen Zopf fängt man am besten schon samstags an, dann kann der Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen.

Den italienischen Dessert-Klassiker bereitet Starchef Willy Rossignol vom «Le Rossignol» in Lausanne (15 Punkte) ohne Schnickschnack und Firlefanz zu. Der Koch, der grundsätzlich alles selbst und frisch zubereitet rät dazu, das Tiramisu immer am Vortag zuzubereiten, damit sich die Mascarpone-Eicreme stabilisieren kann und luftig-fest wird.

Der Star der Levante-Küche (Restaurant Ottolenghi im Mandarin Oriental Hotel in Genf) erfreut sich auch in der Schweiz grosser Beliebtheit. Für diesen aromatischen Lachs aus dem Ofen wird erst ein kräftiges Sardellen-Öl zubereitet. Dieses gibt dem Gericht die besondere Würze, lässt sich aber natürlich auf für andere Zubereitungen wie Pasta-Saucen verwenden.

Nur ganz grosse Köche hinterlassen Rezepte, die über ihren Tod hinaus wirken. Dazu gehören diese einfachen Hacktätschli des 2021 verstorbenen Starchefs Seppi Kalberer (Restaurant Schlüssel, Mels). Für die wunderbare Cognac-Rahmsauce kauft man den Kalbsjus am besten bei Sohn Roger Kalberer ein, der das Restaurant erfolgreich weiterführt.

Für sein erstes Kochbuch «Nenad at Home» (AT Verlag) hat der Zürcher Starchef (u.a. Bauernschänke, Süd u.a.) Rezepte gesammelt, die er tatsächlich zu Hause für sich und Partnerin Fiona Hefti zubereitet. Das knusprig-würzige Granola steht auf dem Frühstückstisch und ist Energielieferant vor langen Rennvelo-Touren.