Fotos: Stefan Matzke
Single-Handicapper! Die besten GaultMillau-Golfer waren in Engelberg gemeinsam unterwegs: Ueli Kellenberger (Handicap 4.8)., Koch und Wein-Experte im «Rössli» Bad Ragaz, gewann die wichtigste Wertung (Brutto), Andreas Caminada (Handicap 6.6, Bild oben), hatte den längsten Abschlag: «Sehr weit», lautete die offizielle Notiz in der «Longest Drive»-Rangliste, «gegen 250 Meter», staunte Mitspieler Markus Thumiger, (Hcp 9.1), Präsident des sympathisches Golfclubs Engelberg (gepflegter Course, wunderschönes Klubhaus, «Home of GaultMillau Golf»). Die zwei weitere GaultMillau-Gastronomen mit Single Handicap: Werner Nöckl («Ruggisberg», Lömmenschwil SG, 8.4) und General Manager Lars Wagner («Mandarin Oriental», Genf, 8.9).
Immer diese Kellenbergers... Ueli Kellerberger gewinnt fast immer. Auch seine Frau Doris füllte den Kofferraum mit stolzen Preisen (Sieg in der Netto-Wertung, «Nearest to-the-Pin»), Ob es an der sorgfältigen Vorbereitung lag? Die Kellenbergers verbrachten den Vorabend mit Freunden bei Richi Arnold auf der Stäfelialp: Älplermagronen im Teller, die exklusivsten Burgunder (aus dem eigenen Keller) im Glas. Die Sieger bei den GaultMillau-Gästen: Otto Eder und die frühere Spitzenköchin Hilda Veraguth (Sagogn). Eder brachte den neuesten Champagner von Perrier-Jouët mit nach Engelberg: einen Blanc de blanc, der die Profis begeisterte.
Der «Rookie des Tages»! Einer war erstmals dabei, spielt erst seit ein paar Monaten – und verblüffte mit sehr sauberer Technik: Der Luzerner Silvio Germann, 17-Punkte-Chef im «Igniv» Bad Ragaz. Sein Chef Andreas Caminada brachte ihn zum Golf und kaufte mit ihm die erste Golfausrüstung: «Kein Anfänger-Set», schmunzelte Caminada, «ich ahnte, dass Silvio Talent hat und besorgte ihm gleich eine professionelle Ausrüstung.» Germann ist unterdessen ziemlich verliebt und hat jetzt die perfekte Golf-Lehrerin: Seine Freundin ist Monia Mätzler, die kleine Schwester von Profi Melanie Mätzler. Monias Referenz: Traumhandicap + 0,3. «Silvio ist zu Hause ziemlich unter Druck», spottete Andreas Caminada.
Würstli & Kalbshaxen. Was essen Spitzenköche eigentlich am liebsten? Offenbar Hot Dogs und Haxen! Beiden brachte Tanja Grandits’ Küchenchef Marco Böhler vom «Stucki» in Basel mit nach Engelberg. Und bei beiden Gerichten machten Sonderefforts den kleinen, feinen Unterschied. Marco Böhler: «Die Kalbfleisch-Würstli für unseren Hot Dog wurden morgens um fünf zubereitet, um sieben Uhr frisch geliefert und dann nach Engelberg gefahren. Die Haxen haben wir bei 64 Grad 24 Stunden lang geschmort.» Riesiger Applaus für beides, und auch für Ceviche, das tolle Erdbeer-Dessert von «Pâtissier des Jahres» Julien Duvernay und das Alpkäse-Buffet von Lokalmatador Sälmi Töngi. Böhlers Arbeitsplatz: Der silberne Luxus-Food Truck von V-Zug, der glitzernd vor dem Klubhaus stand.