Im «Sappo» beginnt Ramen mit Feuer. Hackfleisch, Knoblauch und Zwiebeln brutzeln im Wok, bis dichte Röstaromen die Luft füllen. Dann trifft die über zwölf Stunden lang geköchelte Brühe aus Schwein und Geflügel auf den Bratensatz – und verbindet sich mit einer besonders lange fermentierten Misopaste. Das Ergebnis: Eine Suppe, die Geschmack auf Geschmack schichtet – salzig, herzhaft, tiefgründig, ohne je schwer zu wirken. Das neue Restaurant an der Josefstrasse, zwischen Langstrasse und Röntgenplatz, widmet sich ganz dieser Variante aus Sapporo, der Geburtsstätte von Miso-Ramen. Auch die erstklassigen Nudeln spielen eine Hauptrolle: goldgelb, leicht gewellt, genau mit dem richtigen Biss. Sie stammen direkt aus der Hauptstadt Hokkaidos und halten der kräftigen Brühe mühelos stand. Zwei Zutaten, exakt aufeinander abgestimmt. Zwei Charaktere, die gemeinsam glänzen.

Sappo Ramen Zürich

Das Team hinter «Gyoza Yokocho» widmet sich mit ihrem neuen Restaurant den herzhaften Ramen aus Sapporo.

Sappo Ramen Zürich

Die «Classic Sapporo Miso Ramen» kommen mit Mais, Bambus, Frühlingszwiebeln, Ei sowie «Chashu» vom Thurgauer Apfelschwein.

Die Liebe zum Detail überrascht nicht. Hinter dem Konzept steht ein Duo, das längst bewiesen hat, was sorgfältiges Handwerk leisten kann: Sophie Nham und Christopher Williner zeigen mit «Gyoza Yokocho» in der Markthalle im Viadukt, wie sich Zürich für japanisches Streetfood begeistern lässt. Sappo Ramen bleibt dieser Linie treu – und spielt mühelos in der obersten Ramen-Liga der Stadt. Auf der Karte stehen drei Miso-Varianten. Die Garnitur der «Classic Sapporo Miso Ramen»: Süssmais, Bambus, Frühlingszwiebeln, ein gekochtes Ei, dessen samtiges Eigelb den Löffel beschichtet – und «Chashu» vom Thurgauer Apfelschwein, zart, saftig, mit dünner Fettkante. Die vegane Variante überrascht. Nicht als Ersatz, sondern mit einem eigenen Profil: «Sapporo Miso Vegan» bringt knusprige Lotuswurzel, Kikurage-Pilze, Okra und Mais in die Schüssel. Die Brühe bleibt pflanzlich, aber tief und rund im Geschmack. Wer es schärfer mag, bestellt die «Kara»-Version – kräftig gewürzt und zusätzlich getoppt mit Frühlingszwiebel-Kimchi, das Würze und Säure mitbringt.

Sappo Ramen Zürich

«Tsukemen» als vegane Variante: Die Nudeln kommen kalt und behalten dadurch eine spürbare Elastizität – dazu die etwas eingedickte, konzentrierte Brühe als Dip.

Sappo Ramen Zürich

Das neue «Sappo Ramen» befindet sich an der Josefstrasse, zwischen Langstrasse und Röntgenplatz.

Dann die Tsukemen-Variante – mit der gleichen Garnitur, aber einem völlig anderen Rhythmus. Die Nudeln kommen kalt und behalten dadurch eine spürbare Elastizität, die beim Kauen sanft zurückfedert. Separat daneben kommt die etwas eingedickte, konzentrierte Brühe als Dip auf den Tisch. Auch die Snacks verdienen mehr als eine Randnotiz. Gyozas gehören längst zur Paradedisziplin des «Sappo»-Duos: hauchdünner Teig, knusprig gebratene Unterseite, dazu eine Füllung, die zwischen saftigem Schweinefleisch und aromatischem Shiitake wechselt. Ein Geheimtipp sind die «Korokke»: grosse, goldbraune Kroketten mit einer herzhaftern Füllung aus Rindshackfleisch, Kartoffel und Zwiebel, die die süsslich-fruchtige Tonkatsusauce wunderbar aufnimmt.

Sappo Ramen Zürich

Das «Sappo Ramen» öffnet sieben Tage die Woche und serviert die japanischen Nudelsuppen bis spätabends.

Sappo Ramen Zürich

Herzhafte Snacks, die wunderbar zu den Ramen passen: «Korokke» und «Karaage» – Fried Chicken nach japanischer Art.

 

Kontakt
Sappo Ramen
Josefstrasse 140
8005 Zürich
Tel. +41 43 548 83 27
sappo.ch
Auf Google Maps anzeigen

 

Öffnungszeiten
Montag bis Freitag, 11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr
Samstag, 12 bis 22 Uhr
Sonntag, 17.30 bis 22 Uhr

 

Preise 
Snacks 6-14 CHF, Ramen 23-28 CHF

 

Empfehlungen
Classic Sapporo Miso Ramen, Tsukemen