Das neue «Campo» ist eine eierlegende Wollmilchsau. Ein instagramwürdiges Interieur und eine gemütliche Sommer-Terrasse? Check. Ein Espresso nach italienischem Vorbild für alle, die sich zwar nicht mit Spezialitätenkaffee anfreunden können, aber trotzdem keine bittere Pfütze trinken möchten? Check. Eine abwechslungsreiche Getränkekarte für den Feierabend? Check. Täglich geöffnet von morgen früh bis abends spät? Check. Gutes Essen zu fast jeder Tageszeit? Check. Nur knapp ein halbes Jahr nach der Eröffnung der «Bar 45» stiess nun für die «La Stanza»-Macher bereits der sechste Betrieb dazu. Er befindet sich im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Amtshauses Helvetiaplatz.

Campo in Zürich von den La Stanza Machern auf dem Helvetiaplatz

Mit dem «Campo» ist den «La Stanza»-Machern ein Design-Wurf gelungen.

Antipasti im Campo in Zürich von den La Stanza Machern auf dem Helvetiaplatz

Antipasti im «Campo»: «Pomodoro e Mozzarella», Aufschnitt und gekochter Spinat mit Parmesan.

Dank der Wandtäfelung aus Douglasie-Lättchen entsteht ein visueller Kontrast zum dominierenden Schalenbeton und eine warme Atmosphäre. Ein Tresen aus demselben Holz, Wandleuchten mit indirekter Lichtstreuung gegen die Wand und Stühle mit geflochtenem Seegras unterstreichen das gelungene Ambiente. Wer einen Blick in die Menükarte wirft, entdeckt viel Italianità. Aufschnitt wie «Coppa di testa» (Schweinekopf) oder «Ciccioli» – ein gepresster Kuchen aus fettem, gekochtem Schweinefleisch – schmeckten ausgezeichnet und stammen aus Bologna von der Metzgerfamilie des «Campo»-Kochs Massimo Ceresi. Eine Produktqualität, die sich auch bei der süssen, aromatischen Tomate zeigte beim Duo-Klassiker «Pomodoro e Mozzarella».

Antipasti im Campo in Zürich von den La Stanza Machern auf dem Helvetiaplatz

Simple, aber effektive Küche: «Bruciatini» und «Saporelli Ceresi».

Campo in Zürich von den La Stanza Machern auf dem Helvetiaplatz

Auf der Terrasse des «Campo» hast du freien Blick auf die Weite des Helvetiaplatzes.

Welchen Effekt die richtige Kombination weniger Zutaten erzeugen kann, demonstrierte «Bruciatini»: Trevisano, Guanciale und Aceto Balsamico vermählten sich zu einem hervorragenden Antipasto, das nach mehr schmeckte als die blosse Summe seiner Zutaten. Zu den weiteren Antipasti-Highlights gehörten die «Saporelli Ceresi», wofür Koch Ceresi nach einem Familienrezept die Rindsbrust dünn aufschneidet, aufrollt, paniert und frittiert. Von seiner Familie hat er auch das ausgezeichnete «Ragù»-Rezept. Ceresi serviert die Fleischsauce zu hausgemachten Pappardelle, die noch einen Hauch dünner und geschmeidiger sein könnten. Als ebenfalls sehr gute vegetarische Alternative präsentierte sich «Burro e Oro», das sich als Carbonara-Sauce ohne Guanciale entpuppte.

Campo in Zürich von den La Stanza Machern auf dem Helvetiaplatz

Douglasie-Lättchen konstrastieren mit Schalenbeton und erzeugen eine warme Atmosphäre. 

Pappardelle al ragu im Campo in Zürich von den La Stanza Machern auf dem Helvetiaplatz

Für die ausgezeichnete «Ragù»-Sauce verwendet Koch Massimo Ceresi ein altes Familienrezept.

 

Kontakt
Campo
Molkenstrasse 7
8004 Zürich
https://barcampo.com/
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Öffnungszeiten
Montag bis Mittwoch, 7.00 bis 23.00 Uhr
Donnerstag, 7.00 bis 0.00 Uhr
Freitag, 7.00 bis 1.00 Uhr
Samstag, 9.00 bis 1.00 Uhr
Sonntag, 10.00 bis 22.00 Uhr

 

Preise
Antipasti 3-15 CHF, Primi 13-25 CHF, Espresso 4 CHF

 

Empfehlungen
Coppa di Testa, Bruciatini, Saporelli Ceresi, Focaccia, Pappardelle al ragù