Sommerlier Peter Zimmermann - Grand Hotel Zermatterhof, Zermatt - 2. März 2019 - Copyright Olivia Pulver

Der «Professor», der alles über Wein weiss: Peter Zimmermann, Sommelier des Jahres 2023.

Auf dem Markt: Peter Zimmermann. «Ich werde meine Stammgäste, Kollegen und die Weinschätze im Keller vermissen», sagt Peter Zimmermann, GaultMillaus «Sommelier des Jahres 2023». Trotzdem deponierte der «Professor», der über Wein alles weiss, nach sieben sehr erfolgreichen Jahren in Zermatt seine Kündigung. Jetzt hat das Swiss Deluxe Hotel «Zermatterhof» ein echtes Problem: Zimmermann war mehr als «nur» Sommelier. Er war Food & Beverage-Manager, Einkäufer, ein genialer Partner für 16-Punktechef Heinz Rufibach, Ideen- und Taktgeber in den drei Restaurants und draussen auf der Sonnenterrasse. Zimmermann: «Das Hotel ist in absoluter Blüte. Ich übergebe Ende Juli ein tolles Produkt und werde meinen Nachfolger sorgsam instruieren.» Wohin zieht’s den Profi? «Ich suche ab Mitte August eine neue Herausforderung», sagt Zimmermann. Grosse Bilder oben: Peter Zimmermann (r., «Zermatterhof»), Stefano Petta («Widder», Zürich).

25.09.2023 - Koch des Jahres Gehen seit acht Jahren gemeinsame berufliche Wege: Stefan Heilemann & Stefano Petta (r.).

Getrennte Wege: 18-Punktechef Stefan Heilemann (l.) und Stefano Petta, Sommelier des Jahres 2024.

Director of Wine: Stefano Petta. Im «Widder Hotel» Zürich steigt Stefano Petta, GaultMillaus «Sommelier des Jahres 2024» aus und auf. Der Ausstieg: Er verlässt im Juni nach vier erfolgreichen Jahren den «Widder» am Zürcher Rennweg. Dort war Petta ein «Sommelier 2.0»: Er war Sommelier und Gastgeber zugleich. Der Aufstieg: Stefano wird «Director of Wine» der gesamten «The Living Circle»-Gruppe, leitet den Einkauf für alle Hotels und Restaurants der Gruppe. «Uns ist wichtig, dass alle von seiner Expertise profitieren können», sagt Verwaltungsratspräsident Jürg Schmid. Im «Widder» wird man den genialen Partner von 18-Punktechef Stefan Heilemann schwer vermissen. Und sich freuen, wenn er trotz Beförderung hie und da am Rennweg auftaucht. Für seine «Masterclasses» beispielsweise, die im Programm bleiben.

«Sommerlust»-Patron Lorenz Messora mit seinen Chefs Dan Rodriguez Zaugg und Alejandro Polo.

Spanische Avantgarde am Rhein: «Sommerlust»-Patron Lorenz Messora mit seinen Chefs Dan Rodriguez Zaugg & Alejandro Polo.

Zwei Chefs für die «Sommerlust». Achtung, in der Schaffhauser «Villa Sommerlust» will man künftig ein «techno-emotionales Erlebnis ermöglichen». Heisst: Zwei junge Chefs bringen die spanische Avantgarde-Küche in die kulinarisch doch eher beschauliche Stadt am Rhein. Gefunkt hat’s im «El Restaurant Disfrutar» in Barcelona. Dan Rodriguez Zaugg und Alejandro Polo arbeiteten in der preisgekrönten Brigade der drei «El Bulli»-Schüler Oriol Castro, Eduard Xatruch und Mateu Casanãs, die mit ihren innovativen Seafood-Menüs in der «50Best»-Weltrangliste auf Platz 2 stürmten. «Wir wollen diese spanische Avantgardeküche auch in Schaffhausen etablieren», sagen die jungen Chefs. Da sind wir aber gespannt – und überreichen dem erfahrenen «Villa Sommerlust»-Patron schon mal unseren «Prix Courage».

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Golfers Paradise! In Lipperswil gibt es zwei Golfplätze direkt vor dem Hotel.

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Der Neue in der offenen «Lion d’Or»-Küche: Markus Köstinger. 

Der Neue in Lipperswil. Chefwechsel im «Golf Panorama» Lipperswil: Peter Vogel verlässt das Resort nach vielen Jahren, Markus Köstinger übernimmt und ist auch für das 14-Punkterestaurant «Lion d’Or» zuständig. Der Küchenmeister stand in verschiedenen Punkte-Restaurants in Österreich am Herd und kochte zuletzt im Hotel «Drachenburg und Waaghaus» in Gottlieben TG. Das «Golf Panorama» ist eine feine Adresse für Esser, Wellnesser und Golfer, mit zwei Plätzen (18 & 9) vor der Haustüre.

Gasthof Krone Blatten bei Malters, LU

Neue Gastgeber gesucht: Der Landgasthof «Krone» in Blatten vor den Toren Luzerns in Schwierigkeiten. 

Blatten bei Malters: Das Kreuz mit der «Krone». Was lief hier falsch? Eigentlich stimmt im liebevollen Landgasthof «Krone» in Blatten vor den Toren Luzerns fast alles: Liebevoll renovierte Gaststuben, ein zauberhafter Garten, ein begabter Chef: Der Bündner Curdin Gianola machte einen guten Job, legte eine abwechslungsreiche Karte auf. Mit einer wunderbaren Fischsuppe und mit Angus-Rind aus dem nahen Vogelsang holte er im GaultMillau 14 Punkte ab. Trotzdem brach der Umsatz ein: Die «Krone» erholte sich in den Jahren nach Covid nie mehr so richtig. Jetzt wirft Pächter Samuel Vörös (u.a. «Bodu» Luzern) per sofort das Handtuch. Jetzt sucht die Besitzerfamilie, die die «Krone» als Liebhaberobjekt betrachtet und mit ihren Pächtern immer sehr grosszügig umgeht, neue Gastgeber.

 

Fotos: Anna-Tina Eberhard, Olivia Pulver, Lorena Widmer, HO