Text: Kathia Baltisberger Fotos: TVNOW / Stefan Gregorowius
Keine Zeit! Für gewöhnlich tüftelt Sven Wassmer («Memories», Bad Ragaz) lange an seinen Gerichten. Er legt ein, er fermentiert, er züchtet Koji-Pilze. Er lässt sich Zeit zur Perfektion. In der TV-Sendung «Ready to Beef» mit Tim Mälzer und Tim Raue hat man alles ausser Zeit. Und trotzdem stellt sich der 18-Punkte-Chef dieser Herausforderung. Genau aus diesem Grund. «Man nimmt mich ja als kontrollierten Koch wahr. Für diese Sendung musste ich meine Komfortzone verlassen und aus dem Bauch heraus kochen. Das ist für mich eine Herausforderung», sagt Wassmer.
Grosses Bild oben: Tim Mälzer, Benedikt Gerster, Andy Vorbusch, Sven Wassmer, Tim Raue (v.l.).
Zwischen den Fronten: Gastgeber und Moderator Tim Mälzer vermittelt zwischen Sven Wassmer und Mario Lohninger.
Geheimzutaten. Wassmer tritt mit seinem Team an: Souschef Benedikt Gerster und Pâtissier Andy Vorbusch greifen dem Boss unter die Arme. Ordentlich «Beef» gibt’s aber nur, wenn auch ein Kontrahent mitmischt. In der Sendung vom 21. September ist das Mario Lohninger, («Lohninger», Frankfurt am Main). Beide Teams haben jeweils rund 15 Minuten Zeit für ihre Gerichte. Jeder Chef darf dem anderen für einen Gang eine Geheimzutat auswählen. «Ich habe Sig gewählt, sogenannte Alpenschokolade aus Molke», sagt Wassmer. «Davon hat in der Sendung noch nie jemand gehört.» Team Lohninger konnte das Produkt zwar in ein Gericht einbauen, aber: «Ich fand es nicht optimal umgesetzt.»
Team Sven: Der 18-Punkte-Chef kämpft nicht alleine, sondern zusammen mit Pâtissier Andy Vorbusch (links) und Souschef Benedikt Gerster.
Hell, heiss & Mälzer. Umgekehrt erhält Wassmer wilde Heidelbeeren als Zutat – und dann sollen diese auch noch in einem salzigen Gang verarbeitet werden. «Es hatte noch einen Saibling im Kühlschrank, da passt die Säure der Heidelbeeren sehr gut dazu.» Ob das bei Juror Tim Raue gut ankommt? Sympathie-Punkte wären auf jeden Fall schon da. «Ich habe Raue am St. Moritz Gourmet Festival kennengelernt.» Und auch Moderator Tim Mälzer kennt Wassmer schon von Dreharbeiten. Wir erinnern uns: Mälzer musste anfangs Jahr das Oeuf Royal von Silvio Germann («Igniv») nachkochen, Sven Wassmer sass damals in der Jury. Und Mälzer macht es Team Sven nicht gerade leichter. «Im Studio ist es hell, heiss und Mälzer stellt die ganze Zeit Fragen», so Wassmer.
>> Ob Sven Wassmer und sein Team dem Druck standhalten und den Sieg davontragen, sehen Sie am 21. September um 22.50 Uhr auf Vox.
