Vegetarisch & anspruchsvoll. Nicht nur Vegis kennen den Namen Fabian Raffeiner. Der Starchef im «Zoe» ist auch allen anderen Geniessern bekannt – hat er doch in den letzten drei Jahren in der Berner Altstadt eindrücklich bewiesen, dass «vegetarische Küche anspruchsvoll, überraschend und voll Umami sein kann», wie es im aktuellen GaultMillau heisst. Jetzt gibt er überraschend seinen Rücktritt per Ende des Jahres bekannt. 

Zehn Stunden Autofahrt alle 14 Tage sind zuviel! Die Gründe? Vor gut einem Jahr ist Raffeiner stolzer Vater geworden. Seither fährt er alle zwei Wochen nach dem letzten Service in seine Heimat Südtirol, wo seine Partnerin und Sohn Jakob leben. Das bedeutet: Fünf Stunden Autofahrt hin, dann vor erneutem Arbeitsantritt wieder fünf Stunden zurück. «Das ist für mich so einfach nicht mehr tragbar», kommentiert der «Zoe»-Chef, der mit 15 GaultMillau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. 

Chef Fabian Raffeiner

Im Berner Altstadt-Restaurant wird gediegen im 1. Stock getafelt.

Souschefs übernehmen. Die Nachfolge im gut laufenden «Zoe» ist geregelt: Künftig werden die jetzigen Souschefs Maël Hêche und Joel Coray gemeinsam die Küche des vegetarischen Restaurants leiten. Sie haben die letzten zwei Jahre eng mit Raffeiner zusammengearbeitet und sind überzeugt davon, die Aufgabe stemmen zu können: «Wir wollen weiterhin das Punkte- und Sterne-Niveau halten», geben sie zu Protokoll. Unterstützt werden sie dabei vom langjährigen Geschäftsführer Mark Hayoz, der dem zweistöckigen Restaurant ebenfalls erhalten bleibt: «Wir versprechen unseren Gästen weiterhin die gewohnte Qualität, zugleich aber auch frischen Wind und neue Ideen», so Gastgeber Hayoz. 

 

www.restaurant-zoe.com 

 

Fotos: Konstantin Möhring