Text: Urs Helller Fotos: Lucian Hunziker, Edelweiss
Entrecôte, Roastbeef & Rib Eye. 30 Grad im Schatten. Aber das ändert nichts an den Vorlieben der Gäste: «Entrecôte Café de Paris» mit Pommes Allumettes, erhältlich in zwei Dimensionen, ist der Renner. Auch weil die «Café de Paris» von Chef Matthias Widmer dazu butterschwer und gut ist. Der Signature Dish ist Programm: Im «Freilager» in Zürich-Altstetten kommt vor allem auf den Tisch, was Patron Dieter «Yello» Meier auf Lager hat. Argentinisches Rindfleisch von seiner riesigen Estancia «Ojo de Agua». Auch Roastbeef, Filet und Rib Eye stehen wie in Stein gemeisselt auf der eher statischen Karte. Wer noch mehr «Yello» will, bestellt einen Puro, einen Malo oder einen Malbec des Meisters dazu. Meier-Schöggeli gibt es auch noch zum Ristretto: «La Révolution du Chocolat», wunderbar «puro», also (rein) im Geschmack.
Der gezupfte Ochsenschwanz. «Beef» ist Trumpf im Haus, Kalb darf auch sein. Für eines der besten Gerichte auf der Karte scheut Chef Widmer wirklich keinen Aufwand: Gezupftes Ochsenschwanzragout! Mühsam in der Zubereitung, herrlich im Geschmack; Kartoffelpüree, Schnittlauch und sauer eingelegtes Gemüse gibt es dazu. Auch beim Schwein geht der Chef seinen eigenen Weg: Er ist Fan der «Luma»-Truppe, serviert das Nierstück mit gebratenen Eierschwämmli. Bei den «Specials» darf es auch mal ein Abstecher nach Asien sein: Thai-Curry, mit Koriander.
Das vegane Poulet. Wir sind in Zürich. Also sind vegetarische und vegane Gerichte zwingend auf der Karte. Vegetarisch? Ein etwas knapp gewürzter Safranrisotto mit Eierschwämmli, Shiso und Ziegenkäse. Vegan? «Vegan Planted Chicken Curry», ein pflanzliches Poulet, entwickelt mit Hilfe der ETH Zürich, aus Erbsenprotein, Erbsenfasern, Sonnenblumenöl und Wasser. Unerschrockene vermelden: Gar nicht so schlecht!
Brasserie Freilager
13 Punkte
Freilagerstrasse 53
8047 Zürich
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