W Verbier
Das Vorzeigerestaurant des Hotels W Verbier heisst statt «W Kitchen» jetzt «Bô!». Das bedeutet im einheimischen Dialekt «Überraschung». Dass der amerikanische Hotelriese Marriott das gestylte Lokal neu im Walliser Dialekt benannt, ist ein Marketing-Gag, denn in der Küche hat sich nichts geändert – zum Glück: Chef Emiliano Vignoni bietet nach wie vor gut gemachte, internationale Gerichte.
Er servierte als Entree eine Jakobsmuschel mit feinem Zitronengelee, kombiniert mit Fenchel als Püree und poeliert. Frisch und unkompliziert war auch der Salat «Dzè», bei dem leicht bitterer Radicchio gut mit Mango und mexikanischem Chia-Samen kontrastierte. Die saftige Entenbrust mit Shiitake-Pilzen, originell serviert mit ziemlich essiglastiger Tapioka, war tadellos, dagegen gab’s zum fein gegarten Wolfsbarsch ein zu süsses Pastinaken-Pomelo-Püree.
Wunderbar schmeckte am Schluss das Millefeuille mit Varianten vom Apfel und Mascarpone. Die Namensänderung hat übrigens nichts daran geändert, dass die (überteuerte) Weinkarte nach wie vor überzeugt, der Service alles andere als sattelfest ist und die Preise sich immer noch auf Höhenflug befinden.
Das Vorzeigerestaurant des Hotels W Verbier heisst statt «W Kitchen» jetzt «Bô!». Das bedeutet im einheimischen Dialekt «Überraschung». Dass der amerikanische Hotelriese Marriott das gestylte Lokal neu im Walliser Dialekt benannt, ist ein Marketing-Gag, denn in der Küche hat sich nichts geändert – zum Glück: Chef Emiliano Vignoni bietet nach wie vor gut gemachte, internationale Gerichte.
Er servierte als Entree eine Jakobsmuschel mit feinem Zitronengelee, kombiniert mit Fenchel als Püree und poeliert. Frisch und unkompliziert war auch der Salat «Dzè», bei dem leicht bitterer Radicchio gut mit Mango und mexikanischem Chia-Samen kontrastierte. Die saftige Entenbrust mit Shiitake-Pilzen, originell serviert mit ziemlich essiglastiger Tapioka, war tadellos, dagegen gab’s zum fein gegarten Wolfsbarsch ein zu süsses Pastinaken-Pomelo-Püree.
Wunderbar schmeckte am Schluss das Millefeuille mit Varianten vom Apfel und Mascarpone. Die Namensänderung hat übrigens nichts daran geändert, dass die (überteuerte) Weinkarte nach wie vor überzeugt, der Service alles andere als sattelfest ist und die Preise sich immer noch auf Höhenflug befinden.