Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa
Das «Victoria-Jungfrau» gönnt sich ein neues Top-Restaurant: «Radius». Was Chef Stefan Beer in einem selbst auferlegten Radius von 50 Kilometern findet, ist schon erstaunlich: Forellen, Shrimps, Kaviar, Wagyu, Wasabi, Enten, Hecht, Hirsch und Reh; Kräuter, Gemüse, Beeren und Honig gibt es aus dem eigenen Garten. «Vo Hie» heisst denn auch sein Menü, und ein Abend im fensterlosen und dennoch eleganten «Radius» ist Entertainment pur: Beer surft elegant von Tisch zu Tisch, erzählt die Stories seiner Produzenten; seine Köche lassen derweil nichts anbrennen.
«Vo Hie»-Highlights? Die Sigriswiler Forellen zum Start, die in der Grabenmühle in kaltem Wasser langsam wachsen. Beer serviert sie roh (!), mit Uetendorfer Sauerklee in einer Kirchdorfer Gurkennage. Auch der Oona-Kaviar aus Frutigen (beeindruckende 25 Gramm!) kriegt ein regionales Tuning: Meiringer Sauerrahm, Randensaft, Meerrettich aus Kirchdorf. Die knackigen «Aemme Shrimps», im EyHof in Burgdorf in einem ehemaligen Saustall gezüchtet, werden auf einem Bisque-Spiegel mit Buttermilchschaum, Hansli-Birnen und schwarzem Knoblauch präsentiert. Ein Thuner Säuli: Die Brust wird angebraten und in Milch eingelegt, mutiert so zu Pulled Pork. Fantastisch die Sauce aus Mirabellen vom eigenen Baum dazu.
Im Hauptgang servierte Beer, was vor 26 Jahren am Ende der Lehre sein Prüfungsessen war: Szegediner Gulasch. Allerdings auf 17-Punkte-Niveau: Kalbsfilet aus Sigriswil, geschmorte Kalbsbäggli, Sauerkraut. Und das Gulasch? Steckte in den fantastischen Agnolotti, die Souschefin Sarah Tombolelli liebevoll zubereitet. Etwas neidisch blickten wir zum Nebentisch: Canard à la presse! Eine kleine Ente, von Sandra Gertsch in Einigen gezüchtet, wurde vor den Gästen in einer silbernen Entenpresse leicht martialisch vollendet. Alles prima also im «Radius»? Nicht ganz. Der Menüpreis ist mit 260 Franken zu hoch.
Das «Victoria-Jungfrau» gönnt sich ein neues Top-Restaurant: «Radius». Was Chef Stefan Beer in einem selbst auferlegten Radius von 50 Kilometern findet, ist schon erstaunlich: Forellen, Shrimps, Kaviar, Wagyu, Wasabi, Enten, Hecht, Hirsch und Reh; Kräuter, Gemüse, Beeren und Honig gibt es aus dem eigenen Garten. «Vo Hie» heisst denn auch sein Menü, und ein Abend im fensterlosen und dennoch eleganten «Radius» ist Entertainment pur: Beer surft elegant von Tisch zu Tisch, erzählt die Stories seiner Produzenten; seine Köche lassen derweil nichts anbrennen.
«Vo Hie»-Highlights? Die Sigriswiler Forellen zum Start, die in der Grabenmühle in kaltem Wasser langsam wachsen. Beer serviert sie roh (!), mit Uetendorfer Sauerklee in einer Kirchdorfer Gurkennage. Auch der Oona-Kaviar aus Frutigen (beeindruckende 25 Gramm!) kriegt ein regionales Tuning: Meiringer Sauerrahm, Randensaft, Meerrettich aus Kirchdorf. Die knackigen «Aemme Shrimps», im EyHof in Burgdorf in einem ehemaligen Saustall gezüchtet, werden auf einem Bisque-Spiegel mit Buttermilchschaum, Hansli-Birnen und schwarzem Knoblauch präsentiert. Ein Thuner Säuli: Die Brust wird angebraten und in Milch eingelegt, mutiert so zu Pulled Pork. Fantastisch die Sauce aus Mirabellen vom eigenen Baum dazu.
Im Hauptgang servierte Beer, was vor 26 Jahren am Ende der Lehre sein Prüfungsessen war: Szegediner Gulasch. Allerdings auf 17-Punkte-Niveau: Kalbsfilet aus Sigriswil, geschmorte Kalbsbäggli, Sauerkraut. Und das Gulasch? Steckte in den fantastischen Agnolotti, die Souschefin Sarah Tombolelli liebevoll zubereitet. Etwas neidisch blickten wir zum Nebentisch: Canard à la presse! Eine kleine Ente, von Sandra Gertsch in Einigen gezüchtet, wurde vor den Gästen in einer silbernen Entenpresse leicht martialisch vollendet. Alles prima also im «Radius»? Nicht ganz. Der Menüpreis ist mit 260 Franken zu hoch.