Tout un monde

Das angenehme Lokal mit dem traumhaften Blick von der Terrasse über den Léman besucht man auf eigene Gefahr, denn das Menü von Yohann Magne heisst «Lavaux risques et périls»; man erkundet also für 79 Franken «auf eigenes Risiko und auf eigene Gefahr» das Terroir des Lavaux. Das Risiko ist es allemal wert.
Für den erfrischenden Auftakt sorgte eine Emulsion von Erbsen mit Pfefferminze und knusprigem Popcorn. Weniger glücklich machte uns das Küchlein mit Mangold und grilliertem Speck – es war viel zu fad und passte nicht in den Frühling. Das Malheur war schnell vergessen beim prächtigen Felchen aus dem Genfersee, kühn und gekonnt kombiniert mit Litschi, Rosenwasser, kleinem Gemüse, Püree und Chips von der blauen Kartoffel und serviert mit Beurre blanc. Wunderbar schmeckte auch das mit lokalem Honig lackierte Entenfilet, zu dem der freundliche Service Papaya mit Basilikum und ein feines Süsskartoffelpüree auftrug. Den leichten Schluss machte eine Variation von Grapefruit und weisser Schokolade mit Holundersirup.