Seerestaurant Belvédère
Er kocht für drei und hat nur zwei: Fabian Inderbitzin ist in seinem zwölften Jahr im «Belvédère» in Hergiswil Solo-Koch, unterstützt nur von zwei hochmotivierten Praktikanten. Das trübt seine Laune nicht und erstaunlicherweise auch nicht die Qualität. Wir haben auf 17-Punkte-Niveau gegessen und festgestellt: Der Chef erweitert sein Repertoire kaum. Aber jeder Gang sitzt.
Eingekauft wird konsequent in der Region. Vorzugsweise in der Stanser Geissäheimet Meierskählen, wo Toni Odermatt liebevoll ein paar Molkenschweine aufzieht. Die gabelzart geschmorten Bäggli (mit Kartoffelmousseline) kennen wir schon. Diesmal schafft es die knusprig gebratene Rippe mit Gurkenrelish, Zwiebelconfit und Reiscreme ins Menü. Ausgesprochen fettarm ist die Rippe nicht, aber die Kruste ist so ausgezeichnet, dass wir gern darüber hinwegsehen. Säuli-Rippli brauchen übrigens Zeit: 48 Stunden bei 68 Grad.
Auch andere lokale Produkte sind bei Inderbitzin gut aufgehoben. Er kombiniert Strauchtomaten, Schangnauer Büffelmozzarella, Himbeeren (!) und Pistazien zu einem Tomaten-Mozz für Fortgeschrittene. Er schneidet eine Brüggli-Forelle abgeflämmt zum Tatar (mit Ponzu und Avocado). Er taucht Filets von Egli aus dem Lötschental und Gartenerbsen in eine elegante Beurre blanc. Er weiss, wie man hausgemachte Rigatoni in ein Fine-Dining-Menü hievt: Alp-Sbrinz, pochiertes Landei, Trüffel (im Winter eingelegt) in der geschmeidigen Sauce. Auch Fabian Inderbitzins Partnerin Yvonne Chappuis arbeitet mit zen-mässiger Gelassenheit, serviert gut gelaunt im Restaurant und im «Seebistro».


Er kocht für drei und hat nur zwei: Fabian Inderbitzin ist in seinem zwölften Jahr im «Belvédère» in Hergiswil Solo-Koch, unterstützt nur von zwei hochmotivierten Praktikanten. Das trübt seine Laune nicht und erstaunlicherweise auch nicht die Qualität. Wir haben auf 17-Punkte-Niveau gegessen und festgestellt: Der Chef erweitert sein Repertoire kaum. Aber jeder Gang sitzt.
Eingekauft wird konsequent in der Region. Vorzugsweise in der Stanser Geissäheimet Meierskählen, wo Toni Odermatt liebevoll ein paar Molkenschweine aufzieht. Die gabelzart geschmorten Bäggli (mit Kartoffelmousseline) kennen wir schon. Diesmal schafft es die knusprig gebratene Rippe mit Gurkenrelish, Zwiebelconfit und Reiscreme ins Menü. Ausgesprochen fettarm ist die Rippe nicht, aber die Kruste ist so ausgezeichnet, dass wir gern darüber hinwegsehen. Säuli-Rippli brauchen übrigens Zeit: 48 Stunden bei 68 Grad.
Auch andere lokale Produkte sind bei Inderbitzin gut aufgehoben. Er kombiniert Strauchtomaten, Schangnauer Büffelmozzarella, Himbeeren (!) und Pistazien zu einem Tomaten-Mozz für Fortgeschrittene. Er schneidet eine Brüggli-Forelle abgeflämmt zum Tatar (mit Ponzu und Avocado). Er taucht Filets von Egli aus dem Lötschental und Gartenerbsen in eine elegante Beurre blanc. Er weiss, wie man hausgemachte Rigatoni in ein Fine-Dining-Menü hievt: Alp-Sbrinz, pochiertes Landei, Trüffel (im Winter eingelegt) in der geschmeidigen Sauce. Auch Fabian Inderbitzins Partnerin Yvonne Chappuis arbeitet mit zen-mässiger Gelassenheit, serviert gut gelaunt im Restaurant und im «Seebistro».