
Schloss Wartegg

«Schloss Wartegg» mit seinem zauberhaften englischen Park, dem grossen Kräutergarten und der Sicht auf den Bodensee ist nicht nur eines der «Swiss Historic Hotels», sondern nennt sich selbst auch Bio-Schlosshotel. In Küche und Keller setzte man hier auf Bio, lange bevor die Nachhaltigkeitswelle zu rollen begann.
Küchenchef Sandro Zimmermann begrüsste uns mit eingelegten Karden, Bantli und mariniertem Felchenfilet. Dann wählten wir einen Klassiker von der Karte, die «Vierzehn»: eine geballte Wucht Grünfutter mit Gemüse, Kräutern, Kernen und Blumen – den Namen hat der Teller von der Anzahl der Komponenten und er kostet übrigens 14 Franken. Ebenfalls ein Markenzeichen des Hauses sind die klaren Suppen. Diesmal überzeugte uns eine Pouletessenz mit Agnolotti sowie dünn geschnittenen Champignons und Petersilie. Im Hauptgang bestellten wir das feine Duo vom Weiderind mit kleinem Entrecote und einer (etwas trockenen) Roulade, serviert mit Spargeln, Shiitake-Pilzen und Sesamreis.
Klassisch war auch das Dessert: ein innen noch flüssiger «Petit gâteau du château» aus Valrhona-Schokolade, der zusammen mit einer weissen Kaffeebohnenglace für ein hübsches «chaud et froid» sorgte. Auf der Weinkarte stehen viele Crus aus Knospe-Betrieben.