Rechberg 1837
Nach einer etwas enttäuschenden Vorstellung im letzten Jahr, hat das junge, engagierte Team im liebevoll eingerichteten Restaurant im Niederdorf das kleine Tief bereits überwunden und steigert sich wieder auf 15 Punkte. Die Küche schränkt sich konzeptionell bewusst ein – nur unverarbeitete Schweizer Produkte, keine Zusatzprodukte wie Stabilisatoren, kein Pfeffer, kein Kaffee und keine Schokolade –, findet aber innerhalb dieses dogmatischen Rahmens meist souveräne Lösungen. Vor allem aber wird diese werteorientierte Küche mit ansteckender Leidenschaft und Freude praktiziert.
Schon die ersten Kleinigkeiten (Spargel und Holunder oder Bierteigtartelette mit Kräutern) sind ausgezeichnet, das Onsen-Ei mit geräuchertem Sellerieschaum und sautiertem Spinat bietet grandioses Comfort Food. Die im Schweinefett knackig konfierten Spargeln zum gebeizten, geflämmten Filet von der Zürichsee-Brachsme wird von einer Beurre blanc mit fermentiertem Spargelsaft verbunden. Der selten servierte Fisch erinnert ein wenig an Aal und erhält durch die Behandlung mit Koji-Edelschimmel eine süssliche Note. Erdig, süsslich und mit feiner Knoblauchnote sorgen der Risotto aus Urgetreide mit Pilzen und Bärlauch sowie die Gitzi-Schulter mit Kräutern und Blüten für ein ebenso wohlschmeckendes wie ästhetisch ansprechendes Gericht.
Im Käsegang wird Blauschimmelkäse (als Crème brûlée) mit einem Rapssamencrumble und Rotkohlsorbet serviert – es bleibt die einzige Kombination im Menü, der die sonst konsequent angestrebte Sinnhaftigkeit und geschmackliche Harmonie fehlt. Denn im Dessert werden Milchreis und Rhabarber zu einem nicht zu süssen, leicht säuerlich herben und gelungenen Abschluss vereint.
Nach einer etwas enttäuschenden Vorstellung im letzten Jahr, hat das junge, engagierte Team im liebevoll eingerichteten Restaurant im Niederdorf das kleine Tief bereits überwunden und steigert sich wieder auf 15 Punkte. Die Küche schränkt sich konzeptionell bewusst ein – nur unverarbeitete Schweizer Produkte, keine Zusatzprodukte wie Stabilisatoren, kein Pfeffer, kein Kaffee und keine Schokolade –, findet aber innerhalb dieses dogmatischen Rahmens meist souveräne Lösungen. Vor allem aber wird diese werteorientierte Küche mit ansteckender Leidenschaft und Freude praktiziert.
Schon die ersten Kleinigkeiten (Spargel und Holunder oder Bierteigtartelette mit Kräutern) sind ausgezeichnet, das Onsen-Ei mit geräuchertem Sellerieschaum und sautiertem Spinat bietet grandioses Comfort Food. Die im Schweinefett knackig konfierten Spargeln zum gebeizten, geflämmten Filet von der Zürichsee-Brachsme wird von einer Beurre blanc mit fermentiertem Spargelsaft verbunden. Der selten servierte Fisch erinnert ein wenig an Aal und erhält durch die Behandlung mit Koji-Edelschimmel eine süssliche Note. Erdig, süsslich und mit feiner Knoblauchnote sorgen der Risotto aus Urgetreide mit Pilzen und Bärlauch sowie die Gitzi-Schulter mit Kräutern und Blüten für ein ebenso wohlschmeckendes wie ästhetisch ansprechendes Gericht.
Im Käsegang wird Blauschimmelkäse (als Crème brûlée) mit einem Rapssamencrumble und Rotkohlsorbet serviert – es bleibt die einzige Kombination im Menü, der die sonst konsequent angestrebte Sinnhaftigkeit und geschmackliche Harmonie fehlt. Denn im Dessert werden Milchreis und Rhabarber zu einem nicht zu süssen, leicht säuerlich herben und gelungenen Abschluss vereint.