Lindenhofkeller
Die beiden «Executive-Wirte» Sebastian Rösch als Küchenchef und Alexander Schmidt als Restaurantleiter haben in der Altstadt ein Bijou übernommen und schnell mit Leben gefüllt, denn sie kombinieren gutbayrische Bodenständigkeit mit feiner Küchentechnik und vorwiegend lokalen Produkten zur besonderen Mischung.
Der Abend auf der hübschen Terrasse startet traditionell mit einer Brotzeit, und jedes Teil auf dem reich bestückten Tisch ist ein Ausrufezeichen wert: etwa der hausgemachte Schwartenmagen. Die lauwarmen, knusprigen Bretzeln. Oder der Lattichsalat mit Holunderblütenvinaigrette und Burrata. Leicht geräucherter Felchen aus dem Zürichsee kombiniert Rösch mit Apfel-Cassisholz-Sauce, eingelegtem Rettich und Meerrettich süss, sauer und leicht scharf. Knusprig gebackenen Hahnenkamm gibt es «im Schnitzel-Stil» auf Spargeln und Erbsen mit einer Champignonvelouté; die rustikale Spezialität erhält so ein Mäntelchen aus schöner Umami-Cremigkeit, apart wird noch der Kamm als Ragout mit Kartoffelstroh serviert – die Deklination des Produkts lenkt aber eher ab, als Mehrwert zu erzeugen. Die knusprig-saftige Schweinshaxe bestellen wir zum Glück zusätzlich zum Menü; mit Dörrbirnencreme, aromatischem Schmorsud und Weisskohl-Kartoffel-Salat wird daraus ein Wohlfühlgericht oberster Güteklasse. Alfred von Escher liefert das zarte, rosa gebratene Sommerreh, das mit eingelegten Sauerkirschen, Wildjus und Selleriemousseline dem traditionellen Geschmacksbild entspricht und für ausgezeichnetes Handwerk steht.
Knackig pochierter Rhabarber, Himbeeren, Zitronen-Sablé, Sauerrahmmousse und Pistazienglace beenden den Reigen sommerlich-säuerlich. Mit seiner «fein-bürgerlichen» Küche hat Sebastian Rösch eine ideale Formel gefunden, mit der er bewundernswert stilsicher die Balance zwischen kulinarischer Eleganz und Herzhaftigkeit hält.
Die beiden «Executive-Wirte» Sebastian Rösch als Küchenchef und Alexander Schmidt als Restaurantleiter haben in der Altstadt ein Bijou übernommen und schnell mit Leben gefüllt, denn sie kombinieren gutbayrische Bodenständigkeit mit feiner Küchentechnik und vorwiegend lokalen Produkten zur besonderen Mischung.
Der Abend auf der hübschen Terrasse startet traditionell mit einer Brotzeit, und jedes Teil auf dem reich bestückten Tisch ist ein Ausrufezeichen wert: etwa der hausgemachte Schwartenmagen. Die lauwarmen, knusprigen Bretzeln. Oder der Lattichsalat mit Holunderblütenvinaigrette und Burrata. Leicht geräucherter Felchen aus dem Zürichsee kombiniert Rösch mit Apfel-Cassisholz-Sauce, eingelegtem Rettich und Meerrettich süss, sauer und leicht scharf. Knusprig gebackenen Hahnenkamm gibt es «im Schnitzel-Stil» auf Spargeln und Erbsen mit einer Champignonvelouté; die rustikale Spezialität erhält so ein Mäntelchen aus schöner Umami-Cremigkeit, apart wird noch der Kamm als Ragout mit Kartoffelstroh serviert – die Deklination des Produkts lenkt aber eher ab, als Mehrwert zu erzeugen. Die knusprig-saftige Schweinshaxe bestellen wir zum Glück zusätzlich zum Menü; mit Dörrbirnencreme, aromatischem Schmorsud und Weisskohl-Kartoffel-Salat wird daraus ein Wohlfühlgericht oberster Güteklasse. Alfred von Escher liefert das zarte, rosa gebratene Sommerreh, das mit eingelegten Sauerkirschen, Wildjus und Selleriemousseline dem traditionellen Geschmacksbild entspricht und für ausgezeichnetes Handwerk steht.
Knackig pochierter Rhabarber, Himbeeren, Zitronen-Sablé, Sauerrahmmousse und Pistazienglace beenden den Reigen sommerlich-säuerlich. Mit seiner «fein-bürgerlichen» Küche hat Sebastian Rösch eine ideale Formel gefunden, mit der er bewundernswert stilsicher die Balance zwischen kulinarischer Eleganz und Herzhaftigkeit hält.