Lenkerhof Gourmet Spa Resort
Dumm gelaufen. Thies Henkel kochte ein paar Monate im Zweitrestaurant Oh de vie. Ein Chef mit Ambitionen, einer für die erste Liga. Jetzt ist Henkel wieder weg. Executive Chef Stefan Lünse hat die Nachfolge gut geregelt. Der Grieche George Tanos steht mit kleiner Brigade und grossem Einsatz am Herd.
Wir mochten seine pochierte Langustine mit Böhnchen und Trüffelspänen zur Begrüssung und vor allem seinen ersten Gang: Lenker Gitzi-Frischkäse, smart kombiniert mit dem letzten Rhabarber der Saison, mit Kumquat aus dem eigenen Garten und mit Kohlrabi. Mit der Safran-Polenta-Kugel konnten wir wenig anfangen, schon gar nicht bei 30 Grad im Schatten. Bei den Tagliolini spielte der Sommertrüffel (eher Pulver als Späne) die zweite Geige; der 36 Monate alte Parmesan über der feinen Pasta war wichtiger. Den Atlantik-Steinbutt gab es mit dem Lieblingsgemüse des Chefs (Artischocken!) und mit Carnaroli-Risotto. Der spannendste Gang: Lammschulter, am Knochen über Nacht sous vide gegart, gepresst und zum «Päckli» geschnitten. Zweites «Päckli» im Teller: eine bemerkenswerte Kartoffelterrine mit hauchdünnen Lagen und stark im Geschmack.
Ein Gericht hält sich hartnäckig auf der Karte, und das ist gut so: Hummer Thermidor, «Escoffier reloaded» gewissermassen. Die Desserts kommen aus der Hauptküche, zu den Friandises gibt es eine hübsche Überraschung: Limoncello, hausgemacht.
Dumm gelaufen. Thies Henkel kochte ein paar Monate im Zweitrestaurant Oh de vie. Ein Chef mit Ambitionen, einer für die erste Liga. Jetzt ist Henkel wieder weg. Executive Chef Stefan Lünse hat die Nachfolge gut geregelt. Der Grieche George Tanos steht mit kleiner Brigade und grossem Einsatz am Herd.
Wir mochten seine pochierte Langustine mit Böhnchen und Trüffelspänen zur Begrüssung und vor allem seinen ersten Gang: Lenker Gitzi-Frischkäse, smart kombiniert mit dem letzten Rhabarber der Saison, mit Kumquat aus dem eigenen Garten und mit Kohlrabi. Mit der Safran-Polenta-Kugel konnten wir wenig anfangen, schon gar nicht bei 30 Grad im Schatten. Bei den Tagliolini spielte der Sommertrüffel (eher Pulver als Späne) die zweite Geige; der 36 Monate alte Parmesan über der feinen Pasta war wichtiger. Den Atlantik-Steinbutt gab es mit dem Lieblingsgemüse des Chefs (Artischocken!) und mit Carnaroli-Risotto. Der spannendste Gang: Lammschulter, am Knochen über Nacht sous vide gegart, gepresst und zum «Päckli» geschnitten. Zweites «Päckli» im Teller: eine bemerkenswerte Kartoffelterrine mit hauchdünnen Lagen und stark im Geschmack.
Ein Gericht hält sich hartnäckig auf der Karte, und das ist gut so: Hummer Thermidor, «Escoffier reloaded» gewissermassen. Die Desserts kommen aus der Hauptküche, zu den Friandises gibt es eine hübsche Überraschung: Limoncello, hausgemacht.