Bellevue Parkhotel & Spa
Das Parkhotel Bellevue hat einen neuen Küchenchef. Nach langen 21 Jahren (!) wandte sich Jürgen Willing nochmals einer neuen Aufgabe zu und verliess seinen Posten. Jiri Urban, seit acht Jahren an Willings Seite tätig, hat seine Nachfolge angetreten.
Die Klientel im «Belle Vue» setzt sich zum grössten Teil aus treuen Hotelgästen zusammen. Auf sie ist denn auch das abendliche Angebot zugeschnitten: Ein täglich wechselndes fünfgängiges Menü mit je einer Auswahl bei Vorspeise und Hauptgang, dazu vier alternative Fleischgerichte auf einer kleinen Extrakarte. Legendär ist das Käse-Buffet, das jeden Freitagabend vom Adelbodner Maître fromager affineur Manfred Schmid mit rund 50 Spezialitäten aufgebaut wird. Und fast ebenso bekannt nennen darf sich der gut bestückte Weinkeller, dessen Trouvaillen vom Sommelier am Tisch empfohlen werden.
Wir waren zu zweit und assen uns durchs (fast) gesamte Angebot. Am besten gefiel die Fisch-Vorspeise, ein Zanderfilet mit knusprig gebratener Haut, das mit einem würzigen Bett von Mangold mit Basilikumsud gut harmonierte. Fein war auch die Pastinakensuppe, die, über ein kleines Tatar aus Coquilles Saint-Jacques gegossen wurde, diese aber kräftig übertönte. Die Gemüsebeilage zum schön dünn geschnittenen Kalbspaillard war knackig und vielseitig, die würzige Kräuterbutter passte besser zum Fleisch als die ebenfalls angebotene, industriell schmeckende Bratensauce. Störend dick war der Teig beim Raviolo, etwas aufgewogen wurde dieses Manko durch die cremig üppige Füllung aus Ricotta und Zitrone. Keineswegs anfreunden konnten wir uns mit dem vegetarischen Hauptgang. In den sehr teigigen Beignets war nur eine vage Spur der versprochenen Champignonfüllung zu finden, dafür dominierte eine dickliche weisse Sauce mit penetrantem Rauchgeschmack anstelle eines Espuma das Gericht. Gut war auf diesem Teller einzig der Spinat als Grundlage. Als Dessert wurde ein Tiramisu gereicht.
Die Küchencrew unter der neuen Leitung hat noch ziemlich Luft nach oben. Rating nach dem Wechsel auf dem Chefposten: 14 Punkte.
Das Parkhotel Bellevue hat einen neuen Küchenchef. Nach langen 21 Jahren (!) wandte sich Jürgen Willing nochmals einer neuen Aufgabe zu und verliess seinen Posten. Jiri Urban, seit acht Jahren an Willings Seite tätig, hat seine Nachfolge angetreten.
Die Klientel im «Belle Vue» setzt sich zum grössten Teil aus treuen Hotelgästen zusammen. Auf sie ist denn auch das abendliche Angebot zugeschnitten: Ein täglich wechselndes fünfgängiges Menü mit je einer Auswahl bei Vorspeise und Hauptgang, dazu vier alternative Fleischgerichte auf einer kleinen Extrakarte. Legendär ist das Käse-Buffet, das jeden Freitagabend vom Adelbodner Maître fromager affineur Manfred Schmid mit rund 50 Spezialitäten aufgebaut wird. Und fast ebenso bekannt nennen darf sich der gut bestückte Weinkeller, dessen Trouvaillen vom Sommelier am Tisch empfohlen werden.
Wir waren zu zweit und assen uns durchs (fast) gesamte Angebot. Am besten gefiel die Fisch-Vorspeise, ein Zanderfilet mit knusprig gebratener Haut, das mit einem würzigen Bett von Mangold mit Basilikumsud gut harmonierte. Fein war auch die Pastinakensuppe, die, über ein kleines Tatar aus Coquilles Saint-Jacques gegossen wurde, diese aber kräftig übertönte. Die Gemüsebeilage zum schön dünn geschnittenen Kalbspaillard war knackig und vielseitig, die würzige Kräuterbutter passte besser zum Fleisch als die ebenfalls angebotene, industriell schmeckende Bratensauce. Störend dick war der Teig beim Raviolo, etwas aufgewogen wurde dieses Manko durch die cremig üppige Füllung aus Ricotta und Zitrone. Keineswegs anfreunden konnten wir uns mit dem vegetarischen Hauptgang. In den sehr teigigen Beignets war nur eine vage Spur der versprochenen Champignonfüllung zu finden, dafür dominierte eine dickliche weisse Sauce mit penetrantem Rauchgeschmack anstelle eines Espuma das Gericht. Gut war auf diesem Teller einzig der Spinat als Grundlage. Als Dessert wurde ein Tiramisu gereicht.
Die Küchencrew unter der neuen Leitung hat noch ziemlich Luft nach oben. Rating nach dem Wechsel auf dem Chefposten: 14 Punkte.