Hohliebe-Stübli
Im 300 Jahre alten, verwitterten Bauernhaus hoch über Adelboden und dem Engstligental betritt man im «Hohliebe-Stübli» eine eigene kleine Welt, eine Art kulinarische Bubble. Tagsüber gibt’s Suppen, Käsekuchen und Wähen für Wanderer, am Abend verwöhnt Andy Schranz mit einem Gourmetmenü. Der Chef erklärt es selbst am Tisch, man wählt zwischen Fleisch oder vegi und lässt ihm freie Hand.
Den Apéro – Löwenzahnspritz mit Beeren und Minze sowie ein Frischkäsehappen mit vom Nachbarn gesammelten Pfifferlingen – gab’s draussen in der Abendsonne, drinnen dann das feine Amuse-bouche: Quinoa, Burrata und getoastetes Hausbrot. Den dekonstruierten Sommerklassiker Tomaten-Mozzarella-Basilikum setzte Schranz aus besten Zutaten gekonnt neu zusammen: mit weissem Tomatenschaum, konfierten Cherrytomaten, Basilikumpesto und einem Ketchup der Sonderklasse. Viel Lob verdiente auch der gedünstete Lachs aus Lostallo, den der Chef mit einem süss-sauren Zwiebelchutney, Kohlrabi und hausgemachter Mayo begleitete. Zwischendurch gab’s einen eiskalten, im Kupfertässli servierten Minze-Birne-Gurken-Drink, dann den ausgezeichneten Hauptgang: ein niedergegarter, saftiger Rindsrücken mit Sommergemüse und hausgemachtem Senf.
Überzeugend waren als Pré-Dessert die scharf marinierten Erdbeeren, kombiniert mit Birnendicksaft und einheimischem Käse. Den hervorragenden Schluss machte eine aufgeräumte Schwarzwälder Torte. Dafür fabrizierte der fleissige Chef sein sogenanntes «Kirschen-Leder», einen dick eingekochten Saft, zu dem er süss eingelegte Kirschen, eine Mousse, Schokoladeblättchen und geschlagenen Nidel servierte.
Die Portionen sind gross, die Preise nicht: Der Fünfgänger kostet 108, der Viergänger 98 Franken. Die handgeschriebene Weinkarte ist ein Bijou und listet Crus von angesagten Schweizer Produzenten, der Service von Schranz’ Frau Sandra Burn ist ausgesprochen freundlich.


Im 300 Jahre alten, verwitterten Bauernhaus hoch über Adelboden und dem Engstligental betritt man im «Hohliebe-Stübli» eine eigene kleine Welt, eine Art kulinarische Bubble. Tagsüber gibt’s Suppen, Käsekuchen und Wähen für Wanderer, am Abend verwöhnt Andy Schranz mit einem Gourmetmenü. Der Chef erklärt es selbst am Tisch, man wählt zwischen Fleisch oder vegi und lässt ihm freie Hand.
Den Apéro – Löwenzahnspritz mit Beeren und Minze sowie ein Frischkäsehappen mit vom Nachbarn gesammelten Pfifferlingen – gab’s draussen in der Abendsonne, drinnen dann das feine Amuse-bouche: Quinoa, Burrata und getoastetes Hausbrot. Den dekonstruierten Sommerklassiker Tomaten-Mozzarella-Basilikum setzte Schranz aus besten Zutaten gekonnt neu zusammen: mit weissem Tomatenschaum, konfierten Cherrytomaten, Basilikumpesto und einem Ketchup der Sonderklasse. Viel Lob verdiente auch der gedünstete Lachs aus Lostallo, den der Chef mit einem süss-sauren Zwiebelchutney, Kohlrabi und hausgemachter Mayo begleitete. Zwischendurch gab’s einen eiskalten, im Kupfertässli servierten Minze-Birne-Gurken-Drink, dann den ausgezeichneten Hauptgang: ein niedergegarter, saftiger Rindsrücken mit Sommergemüse und hausgemachtem Senf.
Überzeugend waren als Pré-Dessert die scharf marinierten Erdbeeren, kombiniert mit Birnendicksaft und einheimischem Käse. Den hervorragenden Schluss machte eine aufgeräumte Schwarzwälder Torte. Dafür fabrizierte der fleissige Chef sein sogenanntes «Kirschen-Leder», einen dick eingekochten Saft, zu dem er süss eingelegte Kirschen, eine Mousse, Schokoladeblättchen und geschlagenen Nidel servierte.
Die Portionen sind gross, die Preise nicht: Der Fünfgänger kostet 108, der Viergänger 98 Franken. Die handgeschriebene Weinkarte ist ein Bijou und listet Crus von angesagten Schweizer Produzenten, der Service von Schranz’ Frau Sandra Burn ist ausgesprochen freundlich.