MenuSuche
MapNewsletterSuche
defr
Map
Newsletter
Shop
880 Restaurant Tests
Züri isst
Atelier Caminada
Bella Italia
GaultMillau POP!
Starchefs
Koch des Monats
Talente
Chef's Choice
GaultMillau International
Rezepte
Videos
Noah kocht
How to Videos
Wine & Cigars
Wine & Bubbles
Cigar-Lounge
Life & Style
Hot Ten
Heller checkt ein
Place to b.
GaultMillau Travel
Schweizer Fleisch
American Express
Böniger tranchiert
Bücher
Partner
Shop
 
Rezept Tarte tatin mit Mirabellen von Andreas Caminada
Atelier Caminada
Tarte Tatin mit Mirabellen

Der französische Klassiker geht auch mit anderen Früchten. Andreas zeigt, wie einfach die Tarte gemacht wird.

Kronenhalle
Restaurant

Kronenhalle

Rämistrasse 4
8001 Zürich

Teilen

Teilen

Text
 
Kontakt

Die «Kronenhalle» ist das einzige Restaurant, in dem ein Kalbsfilet unter einem Original von Miró auf den Tisch kommt. Trotzdem sind wir nicht sicher, was wir mehr bestaunen sollen: das Gemälde, das Essen oder den Kellner mit dem Silberservice. Das über 100 Jahre alte Zürcher Denkmal der Beharrlichkeit hat nie versucht, sich zu modernisieren, die Karte ist mehr oder weniger in Stein gemeisselt. Oder besser gesagt: testamentarisch festgelegt. Denn der verstorbene Gustav Zumsteg hat dafür gesorgt, dass die Gerichte ihn genauso überleben wie die Kunst an den Wänden.

Das Kalbsfilet «Gschnätzlets Kronenhalle» ist so eine kulinarische Konstante, eine Variante des Zürcher Geschnetzelten mit butterzartem Filet, sämiger Champignonsauce und goldbrauner, buttriger Rösti. 22 000 Portionen pro Jahr sprechen für sich. Auch das Entrecote Café de Paris mit gut gereiftem Fleisch aus den Schwyzer Voralpen oder die herzhaften Kalbsleberli mit Zwiebeln zeigen: Die Klassiker sitzen. Ein weiteres Gericht, das mehr über die Seele des Lokals verrät als jedes PR-Statement: Bollito misto. Siedfleisch, Kalbszunge, Schüblig, ein gefüllter Schweinsfuss und Gemüse – serviert wird es mittwochs und samstags von «Voiturier» Elio Frapoll mit chirurgischer Präzision.

Natürlich brillieren auch die Vorspeisen. Die Bouillon mit Leberknödel etwa ist eine Symphonie aus Tiefe, Eleganz und Küchenhandwerk. Der stille Held des Hauses steht nicht auf der Karte, ist aber stets zu haben: Gurkensalat, Weissweinessig, Dill. Eine Beilage, die in anderen Restaurants als zu banal gilt. In der «Kronenhalle» ist sie fast ein Statement.

Was das Lokal aber am meisten auszeichnet, ist weder das Essen noch die Kunst, sondern die Art, wie beides zusammenkommt. Orchestriert von einem Service, der so selbstverständlich wirkt, dass man sich fragt, ob er noch im Schlaf Silber poliert. In einer Welt, in der Restaurants sich alle zwei Jahre neu erfinden, bleibt die «Kronenhalle» einfach stehen. Das fühlt sich ziemlich modern an.

Peter Schärer
Chef: Peter Schärer
Ruhetage: 24. Dezember
Service: Rollstuhlgängig
Telefon: +41 44 262 99 00
E-Mail:
Zur Restaurant-Website
RouteAnrufen
American Express
Kontakt
 
Text
Peter Schärer
Chef: Peter Schärer
Ruhetage: 24. Dezember
Service: Rollstuhlgängig
Telefon: +41 44 262 99 00
E-Mail:
Zur Restaurant-Website
RouteAnrufen
American Express

Die «Kronenhalle» ist das einzige Restaurant, in dem ein Kalbsfilet unter einem Original von Miró auf den Tisch kommt. Trotzdem sind wir nicht sicher, was wir mehr bestaunen sollen: das Gemälde, das Essen oder den Kellner mit dem Silberservice. Das über 100 Jahre alte Zürcher Denkmal der Beharrlichkeit hat nie versucht, sich zu modernisieren, die Karte ist mehr oder weniger in Stein gemeisselt. Oder besser gesagt: testamentarisch festgelegt. Denn der verstorbene Gustav Zumsteg hat dafür gesorgt, dass die Gerichte ihn genauso überleben wie die Kunst an den Wänden.

Das Kalbsfilet «Gschnätzlets Kronenhalle» ist so eine kulinarische Konstante, eine Variante des Zürcher Geschnetzelten mit butterzartem Filet, sämiger Champignonsauce und goldbrauner, buttriger Rösti. 22 000 Portionen pro Jahr sprechen für sich. Auch das Entrecote Café de Paris mit gut gereiftem Fleisch aus den Schwyzer Voralpen oder die herzhaften Kalbsleberli mit Zwiebeln zeigen: Die Klassiker sitzen. Ein weiteres Gericht, das mehr über die Seele des Lokals verrät als jedes PR-Statement: Bollito misto. Siedfleisch, Kalbszunge, Schüblig, ein gefüllter Schweinsfuss und Gemüse – serviert wird es mittwochs und samstags von «Voiturier» Elio Frapoll mit chirurgischer Präzision.

Natürlich brillieren auch die Vorspeisen. Die Bouillon mit Leberknödel etwa ist eine Symphonie aus Tiefe, Eleganz und Küchenhandwerk. Der stille Held des Hauses steht nicht auf der Karte, ist aber stets zu haben: Gurkensalat, Weissweinessig, Dill. Eine Beilage, die in anderen Restaurants als zu banal gilt. In der «Kronenhalle» ist sie fast ein Statement.

Was das Lokal aber am meisten auszeichnet, ist weder das Essen noch die Kunst, sondern die Art, wie beides zusammenkommt. Orchestriert von einem Service, der so selbstverständlich wirkt, dass man sich fragt, ob er noch im Schlaf Silber poliert. In einer Welt, in der Restaurants sich alle zwei Jahre neu erfinden, bleibt die «Kronenhalle» einfach stehen. Das fühlt sich ziemlich modern an.

Related Stories
Rosalys
Rosaly's

Freieckgasse 7, 8001 Zürich

Innenansicht vom Restaurant Conti in Zuerich - GaultMillau
Conti

Dufourstrasse 1, 8008 Zürich

Bodega_Espanola
Bodega Española

Münstergasse 15, 8001 Zürich

Gault & Millau Logo
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • GaultMillau.com
  • Unsere Redaktion
  • Newsletter
  • Map
  • Rezepte
  • Shop
Ringier AG | Ringier Medien Schweiz
  • Beobachter
  • Bilanz
  • Bolero
  • Cash
  • GaultMillau Channel
  • Glückspost
  • Gryps
  • HZ Insurance
  • Handelszeitung
  • L'illustré-TV8
  • PME Magazine
  • Schweizer Illustrierte
  • Schweizer LandLiebe
  • Style
  • TV 8
  • TV Star
  • TV2
  • TVvier
  • Tele