Giardino Ascona
Gut Ding will Weile haben. Wer einen anständigen Risotto bestellt, sollte 20 Minuten Geduld mitbringen. Auch die wuchtigen Spaghetti von Gentile aus Gragnano benötigen Zeit: «12 Minuten im Wasser, dann nochmals vier Minuten in der Padella», verrät der «Giardino»-Executive Chef mit dem klingenden Namen Francesco Leone. Die Spaghettoni mit frischen Vongole waren prima. Die Vorspeise auch: Sardellen aus Cantabrico, serviert in der Dose (!), mit aufgeschlagener Butter und kräftigem Maggia-Brot. Hotelgäste begegnen dem Chef zweimal: mittags beim entspannten Lunch am Pool, abends im Zweitrestaurant «Hide & Seek».
Am Abend im Ristorante hatte Chef Leone mehr Stress: volles Haus, lange Tische, viele Extrawünsche. Und ein paar Pannen: Die italienischen Spargeln waren trotz Hochsaison holzig, die Spargelsuppe mit Stracciatella aus Puglia zu pampig. Ärgerlich die Sogliola saltata von zweifelhafter Herkunft (Niederlande): Die gebratene Seezunge schmeckte zwar ordentlich, war aber sehr unkomfortabel zu essen. Wir mussten sie selbst von der Gräte lösen; das macht im Fünf-Sterne-Hotel ja eigentlich der Kellner. Und: Von den angekündigten Amalfi-Zitronen war in der dicklichen Sauce wirklich nichts zu spüren. Kein Frischekick, keine Säure.
Mehr Glück hatten wir bei den Starters (Buchweizen-Tartelette mit Tessiner Frischkäse, Lachstatar und Meerrettich im Tütchen). Und richtig gut sind zwei Gerichte, die uns beim Chef im Winter im «Giardino Mountain» in St. Moritz-Champfèr angenehm aufgefallen sind: Rose vom Thunfisch mit Soja, Sesam, Meerrettich und Kohlrabisud, Spaghettoni mit Hummer und Chili.


Gut Ding will Weile haben. Wer einen anständigen Risotto bestellt, sollte 20 Minuten Geduld mitbringen. Auch die wuchtigen Spaghetti von Gentile aus Gragnano benötigen Zeit: «12 Minuten im Wasser, dann nochmals vier Minuten in der Padella», verrät der «Giardino»-Executive Chef mit dem klingenden Namen Francesco Leone. Die Spaghettoni mit frischen Vongole waren prima. Die Vorspeise auch: Sardellen aus Cantabrico, serviert in der Dose (!), mit aufgeschlagener Butter und kräftigem Maggia-Brot. Hotelgäste begegnen dem Chef zweimal: mittags beim entspannten Lunch am Pool, abends im Zweitrestaurant «Hide & Seek».
Am Abend im Ristorante hatte Chef Leone mehr Stress: volles Haus, lange Tische, viele Extrawünsche. Und ein paar Pannen: Die italienischen Spargeln waren trotz Hochsaison holzig, die Spargelsuppe mit Stracciatella aus Puglia zu pampig. Ärgerlich die Sogliola saltata von zweifelhafter Herkunft (Niederlande): Die gebratene Seezunge schmeckte zwar ordentlich, war aber sehr unkomfortabel zu essen. Wir mussten sie selbst von der Gräte lösen; das macht im Fünf-Sterne-Hotel ja eigentlich der Kellner. Und: Von den angekündigten Amalfi-Zitronen war in der dicklichen Sauce wirklich nichts zu spüren. Kein Frischekick, keine Säure.
Mehr Glück hatten wir bei den Starters (Buchweizen-Tartelette mit Tessiner Frischkäse, Lachstatar und Meerrettich im Tütchen). Und richtig gut sind zwei Gerichte, die uns beim Chef im Winter im «Giardino Mountain» in St. Moritz-Champfèr angenehm aufgefallen sind: Rose vom Thunfisch mit Soja, Sesam, Meerrettich und Kohlrabisud, Spaghettoni mit Hummer und Chili.