Brasserie Süd
Die Location der «Brasserie Süd» im Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs hat dank der historischen Architektur, dem grosszügigen Raum, den hohen Fenstern und viel Platz alle Voraussetzungen einer Brasserie. Doch nicht alles hält, was die Umgebung verspricht: Die Ambiance ist seltsam steril, und leider erfüllt auch das Essen die Erwartungen nicht, die man an das bereits vierte Restaurant von Nenad Mlinarevic und Valentin Diem in Zürich stellt.
Mehr als ein Crevettensalat ohne Finesse ist der Shrimp-Cocktail nicht, dafür überzeugt die Bouillabaisse als mit Abstand bestes Gericht des Abends: Lachs, Seeteufel, Jakobsmuschel, Miesmuscheln, Fenchel und Artischocke – kräftig abgeschmeckt und dazu eine herausragende Rouille. Weniger Freude macht das klassisch interpretierte, aber viel zu fein geschnittene Rindstatar, das auch die feine «Hot Sauce», die knusprigen Pommes frites und der zu salzige Salat nicht retten können. Die Orecchiette cacio e pepe an cremiger Sauce sind sehr zurückhaltend gewürzt. Licht und Schatten gibt’s auch bei der Alpstein-Poularde: sauber gegart und zart, aber für einen Hauptgang zu klein portioniert und erst noch knapp lauwarm serviert. Hoch und Tiefs auch bei den Desserts: eine prima Pistazienglace und ein zu trockener Schokokuchen mit Meringue und Dörrkirschen.
Unzufrieden sind auch die prominenten Betreiber: Eine Konzeptänderung steht an. Hausgemachte Pasta und zugängliche Gerichte, die Spass machen, sollen die neue Karte prägen. Andrea Vailati (vorher «Bauernschänke») ist der neue Küchenchef.


Die Location der «Brasserie Süd» im Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs hat dank der historischen Architektur, dem grosszügigen Raum, den hohen Fenstern und viel Platz alle Voraussetzungen einer Brasserie. Doch nicht alles hält, was die Umgebung verspricht: Die Ambiance ist seltsam steril, und leider erfüllt auch das Essen die Erwartungen nicht, die man an das bereits vierte Restaurant von Nenad Mlinarevic und Valentin Diem in Zürich stellt.
Mehr als ein Crevettensalat ohne Finesse ist der Shrimp-Cocktail nicht, dafür überzeugt die Bouillabaisse als mit Abstand bestes Gericht des Abends: Lachs, Seeteufel, Jakobsmuschel, Miesmuscheln, Fenchel und Artischocke – kräftig abgeschmeckt und dazu eine herausragende Rouille. Weniger Freude macht das klassisch interpretierte, aber viel zu fein geschnittene Rindstatar, das auch die feine «Hot Sauce», die knusprigen Pommes frites und der zu salzige Salat nicht retten können. Die Orecchiette cacio e pepe an cremiger Sauce sind sehr zurückhaltend gewürzt. Licht und Schatten gibt’s auch bei der Alpstein-Poularde: sauber gegart und zart, aber für einen Hauptgang zu klein portioniert und erst noch knapp lauwarm serviert. Hoch und Tiefs auch bei den Desserts: eine prima Pistazienglace und ein zu trockener Schokokuchen mit Meringue und Dörrkirschen.
Unzufrieden sind auch die prominenten Betreiber: Eine Konzeptänderung steht an. Hausgemachte Pasta und zugängliche Gerichte, die Spass machen, sollen die neue Karte prägen. Andrea Vailati (vorher «Bauernschänke») ist der neue Küchenchef.