MenuSuche
MapNewsletterSuche
defr
Map
Newsletter
Shop
880 Restaurant Tests
Züri isst
Atelier Caminada
Bella Italia
GaultMillau POP!
Starchefs
Koch des Monats
Talente
Chef's Choice
GaultMillau International
Rezepte
Videos
Noah kocht
How to Videos
Wine & Cigars
Wine & Bubbles
Cigar-Lounge
Life & Style
Hot Ten
Heller checkt ein
Place to b.
GaultMillau Travel
Schweizer Fleisch
American Express
Böniger tranchiert
Bücher
Partner
Shop
 
Rezept Buchweizen-Pizokel von Andreas Caminada
Atelier Caminada
Buchweizen-Pizokel

«Ein richtiges Bauerngericht», sagt Andreas und zeigt seinen Trick, wie die Pizokel schön gleichmässig werden.

The Counter
Restaurant

The Counter

Bahnhofplatz 15
8001 Zürich

Teilen

Teilen

Text
 
Kontakt

Mitja Birlo ist an seinem neuen Arbeitsort fulminant gestartet und der «Koch des Jahres 2022» hat im «Counter» im Zürcher Hauptbahnhof auch gleich ein Fine-Dining-Format mit internationalem Flair etabliert. Die Stimmung im eleganten Restaurant, in dem die Gäste an der Holztheke sitzen und den Köchen bei der Zubereitung der Gerichte zusehen, ist ebenso lebhaft wie weltoffen. Genauso wie die Küche des 40-jährigen Deutschen, der immer wieder die unterschiedlichsten Einflüsse zu überraschender Harmonie vereint.

Zu Beginn des Menüs ist viel Pinzetten-Feinarbeit zu beobachten: grillierter bretonischer Hummer wird auf einen knusprigen Kartoffeltaler drapiert, Otoro mit Kimchi und getrocknetem, fein geriebenem Rinderherz gewürzt. Aber nur zum Anrichten sind die Köche nicht hier: Es raucht ein Grill, Butter schäumt in einer Pfanne, Bambuskörbe stehen unter Dampf. Warm aus dem Ofen wird das mit Lauge behandelte japanische Milchbrot serviert; dazu gibt’s einen Kürbiskernaufstrich mit Rettich und fermentierter Spargel – ein fast schon spektakulär guter Brotgang. Für eine aromatische Erfrischung sorgt das Gemüse-Ceviche mit Tigermilch auf der Basis von Saibling und einem exotischen Limettenblattöl sowie etwas Kaviar von Kaviari. Die handgetauchte, norwegische Jakobsmuschel danach wir kurz gebraten und liegt, von Federkohl bedeckt, auf Blumenkohlpüree; die Sauce dazu beruht auf einer Dashi, die durch fermentierte Peperoni und Thai-Curry-Öl komplexe Tiefe und fein dosierte Schärfe erhält. Auch der grillierte Zander an Beurre blanc mit geräucherter Butter und Vanille-Öl kriegt einen Thai-Twist: diesmal in Form eines zweiten Tellers mit Zander-Brandade und Gurke. Wenn man an Birlos vor Kreativität sprühender Küche etwas kritisieren will, ist es vielleicht der nicht immer klar erkennbare Fokus: Bisweilen vereint ein Gang fast zu viele Ideen, eine gewisse Schärfung der Stilistik könnte der nächste Entwicklungsschritt des hervorragenden Kochs sein.

Zur Erfrischung zwischendurch gibt es fein geschabtes japanisches Granité mit Karotte, Mandarine und Passionsfrucht, dann eine an der Karkasse grillierte französische Wachtel, die zuerst 14 Tage trockengereift wird; mit Spitzkohl und einer Albufera-Sauce als Espuma hat der Gang einen überraschend klassischen Einschlag, die molekulare Struktur des Schaums transportiert den Geschmack der Sauce allerdings nicht optimal. Die Desserts starten mit einer aufwendigen – und auch etwas ausufernden – Variation von der Pflaume mit Sauerampfer, Molke-Koji-Crumble und Estragonöl, bevor der bereits zum Klassiker gereifte «Bienenstich» als Eiscreme-Sandwich mit Rum-Parfait das letzte Ausrufezeichen setzt.

Mitja Birlo
Chef: Mitja Birlo
Ruhetage: Sonntag bis Dienstag, Mittags ausser Samstag
Service: Rollstuhlgängig
Telefon: +41 44 244 32 16
E-Mail:
Zur Restaurant-Website
RouteAnrufen
American Express
Kontakt
 
Text
Mitja Birlo
Chef: Mitja Birlo
Ruhetage: Sonntag bis Dienstag, Mittags ausser Samstag
Service: Rollstuhlgängig
Telefon: +41 44 244 32 16
E-Mail:
Zur Restaurant-Website
RouteAnrufen
American Express

Mitja Birlo ist an seinem neuen Arbeitsort fulminant gestartet und der «Koch des Jahres 2022» hat im «Counter» im Zürcher Hauptbahnhof auch gleich ein Fine-Dining-Format mit internationalem Flair etabliert. Die Stimmung im eleganten Restaurant, in dem die Gäste an der Holztheke sitzen und den Köchen bei der Zubereitung der Gerichte zusehen, ist ebenso lebhaft wie weltoffen. Genauso wie die Küche des 40-jährigen Deutschen, der immer wieder die unterschiedlichsten Einflüsse zu überraschender Harmonie vereint.

Zu Beginn des Menüs ist viel Pinzetten-Feinarbeit zu beobachten: grillierter bretonischer Hummer wird auf einen knusprigen Kartoffeltaler drapiert, Otoro mit Kimchi und getrocknetem, fein geriebenem Rinderherz gewürzt. Aber nur zum Anrichten sind die Köche nicht hier: Es raucht ein Grill, Butter schäumt in einer Pfanne, Bambuskörbe stehen unter Dampf. Warm aus dem Ofen wird das mit Lauge behandelte japanische Milchbrot serviert; dazu gibt’s einen Kürbiskernaufstrich mit Rettich und fermentierter Spargel – ein fast schon spektakulär guter Brotgang. Für eine aromatische Erfrischung sorgt das Gemüse-Ceviche mit Tigermilch auf der Basis von Saibling und einem exotischen Limettenblattöl sowie etwas Kaviar von Kaviari. Die handgetauchte, norwegische Jakobsmuschel danach wir kurz gebraten und liegt, von Federkohl bedeckt, auf Blumenkohlpüree; die Sauce dazu beruht auf einer Dashi, die durch fermentierte Peperoni und Thai-Curry-Öl komplexe Tiefe und fein dosierte Schärfe erhält. Auch der grillierte Zander an Beurre blanc mit geräucherter Butter und Vanille-Öl kriegt einen Thai-Twist: diesmal in Form eines zweiten Tellers mit Zander-Brandade und Gurke. Wenn man an Birlos vor Kreativität sprühender Küche etwas kritisieren will, ist es vielleicht der nicht immer klar erkennbare Fokus: Bisweilen vereint ein Gang fast zu viele Ideen, eine gewisse Schärfung der Stilistik könnte der nächste Entwicklungsschritt des hervorragenden Kochs sein.

Zur Erfrischung zwischendurch gibt es fein geschabtes japanisches Granité mit Karotte, Mandarine und Passionsfrucht, dann eine an der Karkasse grillierte französische Wachtel, die zuerst 14 Tage trockengereift wird; mit Spitzkohl und einer Albufera-Sauce als Espuma hat der Gang einen überraschend klassischen Einschlag, die molekulare Struktur des Schaums transportiert den Geschmack der Sauce allerdings nicht optimal. Die Desserts starten mit einer aufwendigen – und auch etwas ausufernden – Variation von der Pflaume mit Sauerampfer, Molke-Koji-Crumble und Estragonöl, bevor der bereits zum Klassiker gereifte «Bienenstich» als Eiscreme-Sandwich mit Rum-Parfait das letzte Ausrufezeichen setzt.

Related Stories
Brasserie Süd
Brasserie Süd

Bahnhofplatz 15, 8001 Zürich

Spitz Zürich
Spitz

Museumstrasse 2, 8001 Zürich

Restaurant Didi's Frieden in Zürich, ZH 2023
Didi’s Frieden

Stampfenbachstrasse 32, 8006 Zürich

Gault & Millau Logo
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • GaultMillau.com
  • Unsere Redaktion
  • Newsletter
  • Map
  • Rezepte
  • Shop
Ringier AG | Ringier Medien Schweiz
  • Beobachter
  • Bilanz
  • Bolero
  • Cash
  • GaultMillau Channel
  • Glückspost
  • Gryps
  • HZ Insurance
  • Handelszeitung
  • L'illustré-TV8
  • PME Magazine
  • Schweizer Illustrierte
  • Schweizer LandLiebe
  • Style
  • TV 8
  • TV Star
  • TV2
  • TVvier
  • Tele