Die kleinen, feinen «Filialen» der Starchefs

Benoît Carcenat will ganz nach oben, wechselt alle sechs Wochen sein ambitioniertes Gourmet-Menü. Und nebenan in seiner Dorfbeiz? Im «Café Valrose» gibt’s Burger, Paleron de Boeuf, Beefsteak Tartar mit Pommes. Und alles mit dem gewissen Carcenat-Kick!

Franck Reynaud ist der Gourmet-König von Crans, aber es muss nicht immer das austarierte 18-Punkte-Menü sein. Erfolg hat er auch im «Bistrot des Ours»: «Oeuf plus que parfait», Zanderkroketten mit Piment d’Espelette, gefüllter Schenkel vom Greyerzer Güggel.

Die Foodies pilgern ins 18-Punkterestaurant «Barbarossa». Aber: Mattias Roock und Leo Ott bespielen auch das «Tre Stagioni»! Täglich ein neues Menü. Fisch-Buffet am Freitag. Hammergang: Kalbfleisch-Ravioli mit «Burro imbrunito» (Salbei, Nussbutter).

Wer nicht in «The Chedi» absteigt, kriegt nur mit Mühe einen Platz in «The Japanese Restaurant.» Alternative: Die Filiale auf Gütsch. Die Twins Toffolon & Sato empfehlen auf 2440 Metern eine luxuriöse Shidashi Bento Box» oder gleich ein Omakase-Menü. Nur Sushi geht auch.

Natürlich steht Routinier Arno Abächerli in seinem charmanten Landgasthof in der Nähe des Murtensees für seine Gourmet-Küche. Aber manchmal schleichen wir uns diskret ins «Bistro»: Kalbskopf, Kutteln, Rindszunge, Schweinsbäggli sind hier fantastisch.

17-Punktechef Roger Kalberer hat auch den Schlüssel zum «Bistro» im Erdgeschoss: «Gehobene, traditionelle Küche für jeden Tag», lautet die Ansage. Im Angebot: Melser Rieslingsuppe, Ghackets & Hörnli, Nanis Hacktätschli. Auf Wunsch kleine Menüs.