Text: Urs Heller Fotos: Karl-Heinz Hug

Hobbyköche willkommen! Das «Frischeparadies» in Zürich und Basel schliesst eine Marktlücke. Profi-Köche werden von erstklassigen Lieferanten bedient, begeisterte Hobbyköche haben mehr Mühe, zu fangfrischem Meergetier zu kommen. Vor allem die mit der Angel gefangenen Exemplare sind für einen «Amateur» kaum zu kriegen. Das «Frischeparadies» (gehört zu Transgourmet) macht sein Business weiterhin mit den Profis. Aber auch die Hobbyköche sind an der Hardgutstrasse 11 in Zürich (mit Gratis-Parkplätzen!) und an der Singerstrasse 12 in Basel nicht nur herzlich willkommen; sie werden auch sehr gut beraten.  Faustregel: Von der Anlandung bis zum Verkauf dauert es nur 24 oder höchstens 48 Stunden!

Frischeparadies Zürich. 22. Mai 2019.© Karl - Heinz Hug

Geheimtipp für Hobby- und Profi-Köche: Wagyu und Bison. So überzeugt die Metzgerei.

«Fisch ist King!» In Zürich herrschen tatsächlich paradiesische Zustände. «Braschler’s Comestible» ist mit 25 Jahren Erfahrung, besten Kontakten an die Küste und dem ganzen Team eingezogen. Also liegt eine unglaubliche Auswahl in der Theke, zum Wochenende hin bis 40 Sorten: Steinbutt, Heilbutt, Seeteufel, Red Snapper, Kabeljau, Seezunge, Rascasse und noch viel mehr. Per Mail wird am Vorabend annonciert, was auf kleinen Booten gefangen und geliefert wird. Saint Pierre, Sole und 3,9 Kilo Pulpo etwa, direkt aus der Bretagne! Die Bedienung ist hochprofessionell: Allein für eine Dorade wünschen die Chefs elf verschiedene Schnittarten. Hobbyköche kriegen die guten Tipps für sorglose Zubereitung. Philipp Wyss (Coop) und Philipp Dautzenberg (Prodega): «An der Fischtheke können wir zeigen, was das Frischeparadies leisten kann.»

 

Reifeschrank & Schatzkammer. Auch die Metzgerei hat Klasse. Das erstklassige Fleisch wird sorgfältig gelagert oder im Reifeschrank am Knochen abgehangen. Wagyu und Bison sind die Geheimtipps. Auch nachhaltig produziertes Geflügel aus der Schweiz und aus Frankreich ist zu haben, ebenso Charcuterie: Pata Negra, Bresaola, Mortadella, Trockenfleisch. Die Wein-Schatzkammer ist gewaltig, und natürlich zahlt sich hier die Nähe zum «grossen Bruder» Coop aus: Die Weine von Alvaro Palacios (Spanien) oder von Luigi Zanini («Vinattieri», Tessin) gibt’s zu fairen Preisen in allen Formaten und in vielen Jahrgängen. In der Gemüsekammer (10 bis 12 Grad) liegen allein 20 verschiedene Tomatensorten.

Ein Lunch im Paradies. Besonders cool: Im «Frischeparadies» kann man nicht nur einkaufen (unter anderem Reis von allen möglichen Ländern), man kann auch eine Kleinigkeit essen. Die Formel: Der Gast sucht sich seinen Fisch an der Theke gleich selber aus, handelt mit dem Koch die Garmethode aus und sitzt wenig später happy am Tisch. Salvatore Barranca hat für sein Zürcher Frischeparadies grosse Pläne: «Wir wollen Fischfiletierkurse und Weinseminare anbieten. Und helfen gerne auch den Lehrlingen mit unserem Wissen weiter.»

 

>> www.frischeparadies.ch