Kindli – die heimliche Zürcher Institution

Das Restaurant Kindli (grosses Bild oben) unterhalb des Lindenhofs fungiert bereits seit fünf Jahrhunderten als Gasthof und hat den einzigartigen Charme einer altehrwürdigen Zürcher Institution: Die grosszügige, aber doch intim wirkende Gaststube, in dunkelbraunem Holz eingekleidet und dominiert von Lederstühlen, weissen Tischtüchern sowie Silberbesteck im Doppel. Die Karte punktet mit Wirtshaus-Klassikern, die fast keine Wünsche übrig lassen: Zürcher Geschnetzeltes mit Kalbsfilet, butterzarte Kalbsleberli, Kalbskotelett mit Safranrisotto, ein klasse Wiener Backhendl oder eine wunderbare Tarte Tatin. Das Restaurant bleibt auch zwischen Weihnachten und Neujahr seinen Öffnungszeiten treu: Sonntag und Feiertage geschlossen, ansonsten offen mittags und abends.

Kindli Zürich

Highlight im Kreis 1! Die Schweizer Klassiker im Restaurant Kindli bestechen durch viel Liebe zum Detail.

Ristorante Italia – Grüsse aus Norditalien

Das Ristorante Italia wirkt intim, verfügt aber über viele Sitzplätze hat oft noch Platz für spontane Gäste. Das Essen: Italienische Klassiker, denen andere Zürcher Restaurants kaum Beachtung schenken. Das Kabeljau-Kartoffel-Mousse «Brandade di baccalà», «Polpette di pane» mit Kapern und getrockneten Tomaten oder «Trippa con Pancetta» als Antipasti. Dann weiter mit Spaghetti all’amatriciana, Pasta e fagioli oder die unverschämt luftigen Gnocchi an Tomaten- oder Gorgonzola-Sauce. Auch die «Salumi»- und «Formaggi»-Auswahl ist immer einen Blick wert. Dieses Jahr gönnt sich das «Italia» ein paar Tage mehr Ruhe um die Feiertage, öffnet abends aber trotzdem vom 29. bis 31. Dezember.

Restaurant Italia Zurich

Das Ristorante Italia im Zürcher Kreis 4 überzeugt mit norditalienischen Klassiker, zubereitet aus lokalen Top-Produkten.

Capet – kleine Karte, grosse Küche

Das junge «Capet» fühlt sich an, als gehöre es schon viel länger zum hippen Zürich-Wiedikon. Kein Wunder: Hier sind keine Newcomer am Werk, sondern ein Trio, das bereits mit dem «Silex» eine der heissesten Adressen der Stadt geschaffen hat: George Tomlin, Julia von Meiss und Jean-Denis Roger. Mit dem «Capet» folgt ihr zweiter Streich – ohne sich dabei selbst zu kopieren. Die kulinarische Marschrichtung? Bistronomie: hohe Produktqualität und kreative Kochkunst, serviert in einer entspannten Atmosphäre. Welche Gerichte auf dem Menü stehen, entscheidet sich oft erst kurz vorher: Das Team richtet sich nach den besten saisonalen Zutaten, die der Markt gerade hergibt. Dieses Jahr unterbrechen sie ihre zweiwöchige Winterpause bereits früher und öffnen für Silvesterabend.

Capet Zurich

Streich Nummer zwei der «Silex»-Crew! Ein Zweitrestaurant, das eigene Töne anschlägt, statt die zweite Geige zu spielen.

Garhwal – Zürichs bestes indisches Restaurant

Für das «Garhwal» lohnt es sich, die Stadt einmal zu durchqueren: Ein ehemaliger Geheimtipp, der längst keiner mehr ist. Die Familie Rawat serviert nord- und südindische Küche, die in Zürich ihresgleichen sucht. Vater Rajender Singh Rawat, ehemaliger Küchenchef des «Kerala», kocht mit 30 Jahren Erfahrung – und mit einem Gespür für Gewürze, das uns immer wieder staunen lässt. «Chicken Tikka» mit einer dicken Marinade aus Kashmiri-Chili und Joghurt oder «Dahi Baingan» mit gerösteten Aubergine und Curryblättern. Dann «Pahadi Lamb Masala», das sich auch für Leute eignet, die dem Geschmack von Lamm normalerweise nichts abgewinnen können. Dank Koriander, Minze, grünem Chili und Bergmasala aus Uttarakhand, das im Himalaya im Norden Indiens liegt, kriegt das Schenkelfleisch eine wunderbare, würzig-pikante Aromatik. Dazu erstklassiges Naan in verschiedenen Varianten, das direkt aus dem 300 Grad heissen Tandoori-Ofen kommt, deshalb knusprig und geschmeidig-luftig zugleich ist. Indische Gerichte, die in Zürich ihresgleichen suchen. Täglich geöffnet über die Festtage ausser am 25. Dezember und 1. Januar.

Garhwal Zurich

Aubergine, Chicken Tikka & Naan aus dem Tandoori-Ofen! Im Zürcher Kreis 12 versteckt sich mit «Garhwal» ein indischer Geheimtipp.

Misoga – die koreanische Institution

Das Restaurant am Hegibachplatz lockt mit einer Karte voller koreanischer Klassiker. Die Highlights: Dolsot-Bibimbap im glühend heissen Steintopf, wo sich Gemüse und optional Rindfleisch oder Poulet ringsum anordnen auf einer Portion Reis mit einem Spiegelei und Gochujang – einer fermentierten Chili-Paste. Bulgogi: Rindshohrücken an einer fruchtigen Marinade, den Gäste portionenweise mit Reis in ein Salatblatt einwickeln können. Oder der pikant-saure Eintopf «Kimchi Jjigae»: Seetang und Sardellen bilden die Basis, während hausgemachtes Kimchi, Schweinebauch und Tofu als Suppeneinlagen dazukommen. Bestes «Comfort Food» für die kalten Winterabende. Das «Misoga» schliesst nach Weihnachten für ein paar Tage, öffnet aber wieder am Montag danach.

Koreanisches Restaurant Misoga Zurich am Hegibachplatz

Bibimbap, Bulgogi, Jokbal und Kimchi Jjigae! Das Restaurant am Hegibachplatz glänzt mit koreanischen Klassikern.

Kronenhalle Bar – Zürcher Bar-Legende

Wer von der Kronenhalle Bar erzählt, kommt nicht um Superlative drum herum. Ist sie die berühmteste Bar der Schweiz? Die schönste? Die beste? Durch den Eingang an der Rämistrasse tauscht sich Stadtlärm gegen Ruhe und Diskretion in einem Setting, das so zeitlos erscheint wie das Interieur der Bar mit Baujahr 1965. Runde Marmortische reihen sich zwischen Sofas und Sessel aus dunkelgrünem Saffianleder in der komplett in Mahagoni eingekleideten Bar. Kunstwerke von Picasso, Miró oder Chagall hängen zwischen den Leuchtern von Diego und Alberto Giacometti. Hinter der Bar sorgen Christian Heiss und sein Team natürlich für ebenso legendäre Cocktails. Auch über die Festtage täglich geöffnet.

Kronenhalle Bar Christian Heiss in Zürich

Christian Heiss heisst der Chef de Bar in der Kronenhalle Bar und serviert mit seinem Team täglich Weltklasse-Cocktails.

Action Burger – Zürichs Kultburger

Ein Lockdown-Projekt, das längst Kult ist. Der Cheeseburger ist simpel konstruiert – Bun, Doppel-Patty, Ketchup, Senf, Pickles, Käse – aber jedes Element sitzt. Das aromatische «Luma»-Fleisch ist grosszügig portioniert, kräftig, gut gesalzen, saftig und mit dem typischen Dry-Aged-Touch, der Tiefe verleiht. Gesmasht wird nur leicht – ist hier aber kein Nachteil dank der guten Fleischqualität. Dazu liefert «John Baker» das weiche Bio-Bun, das alles zusammenhält. Die «Heat»-Variante ist ebenfalls richtig gut – und auch richtig scharf dank Habañero-Mayonnaise und Jalapeño. Die Karte ist klein, aber pointiert mit Burger-Varianten, die für sich selbst stehen. Wer Burger wegen des Fleisches liebt, wird hier glücklich. 365 Tage im Jahr geöffnet beim Treffpunkt des Zürcher Hauptbahnhofs.

Action Burger Zürich HB

Der «Double Cheese»-Burger von «Actionburger» gehört zu den besten Burger der Stadt.

Bodega Española – uralt, aber nicht veraltet

Seit 150 Jahren bleibt sich die Bodega Española im Zürcher Niederdorf treu – auch unter dem neuen Geschäftsführer David Martínez Salvany. Als ehemaliger Küchenchef der Restaurants Greulich und Clouds war er jahrelang an der Spitze der Zürcher Gastronomie, überträgt sein Know-how und seinen Qualitätssinn nun auf das Traditionslokal. Pan con tomate, Croquetas de Jamon, Boquerones oder Albondigas von der Tapas-Bar, dazu erstklassige Patatas fritas mit Allioli oder frittierte Calameres à la carte. Am 24. Dezember öffnet die Tapas Bar nur bis 15 Uhr, bleibt ansonsten ausser an Weihnachten und Neujahr wie gewohnt offen – in der Silvesternacht gar bis ein Uhr morgens.

Bodega Espanola Zurich

Rund zwei Dutzend Tapas stehen in der Glasvitrine zur Auswahl – dazu kommen spanische Klassiker, die Gäste à la carte bestellen können.

Hallo Beirut – der Geschmack Libanons

In Athen heissen sie Gyros, in Istanbul (Yaprak-)Döner und in Beirut Schawarma: Das marinierte Fleisch, das sich Schicht um Schicht auf einem vertikal rotierenden Grillspiess türmt, vor sich hin röstet und abgeschnitten wird, sobald sich eine goldbraune Kruste gebildet hat. «Hallo Beirut» befindet sich gleich hinter dem Marktplatz in Oerlikon, hat sieben Tage die Woche geöffnet und Schawarma in zwei Varianten auf der Karte. Mit würzigem Rindfleisch, Tomaten, Zwiebeln, Petersilie, Sumach und Tahinisauce («Tarator»). Oder Pouletfleisch mit den obligaten Pommes frites, Essiggurken und Toum – eine weisse Creme, die geschmacklich an Aioli erinnert. Über die Festtage schliesst «Hallo Beirut» an Heiligabend und Silvester bereits um 18 Uhr, am 25. Dezember und 1. Januar ganztags – ist ansonsten aber wie gewohnt offen.

Hallo Beirut Zurich Schawarma Falafel

Schawarma, Falafel & Makanek! «Hallo Beirut» hat Zürich-Oerlikon erobert mit libanesischen Spezialitäten.

Silex – «Casual Fine Dining» am Bahnhof Wiedikon

Das «Silex» beim Bahnhof Wiedikon gehört zu den besten Restaurants in Zürich, Küchenchef George Tomlin zu den talentiertesten Chefs der Stadt. Seine Handschrift: Ausgeklügelte Gerichte, die auch als «Comfort food» durchgehen könnten. Und stets im Fokus: Zutaten von erstklassiger Qualität, wild und überraschend miteinander kombiniert. In London hat der Engländer prominente Stationen hinter sich: Sous-Chef im Sternerestaurant «The Clove Club», bevor er der Wein-Bar «P. Franco» zum damaligen Kult-Status verhalf. Das Restaurant schliesst ein paar Tage nach Weihnachten, öffnet dann aber wieder für Silvesterabend und Neujahr.     

Gochujang-Ragu George Tomlin Silex

Ein Evergreen auf der «Silex»-Karte: Pappardelle mit Gochujang-Ragù.

Bar Sacchi – Treffpunkt am Lochergut

Eine Adresse für den ganzen Tag: Abends lockt die Bar mit Negroni oder dem besten Bloody Mary der Stadt, einer ständig wechselnden Auswahl an Naturweinen und viel Herzlichkeit halb Zürich ans Lochergut. Tagsüber herrscht Café-Betrieb: Top-Espresso und erstklassiger Filterkaffee von lokalen Kaffeeröstereien. Die Bar bleibt ausser an den Feiertagen und Silvester wie gewohnt offen von morgens bis spätabends.

Sacchi Zurich

Wer die Bar Sacchi zum ersten Mal betritt, kann sich seinem italienischen Nostalgie-Charme nur schwer wieder entziehen

Ooki Temporary – «Comfort food» aus Japan

Das Vater-Sohn-Duo Ino und Hiroyuki Oki haben das Zürcher Publikum mit «Comfort food» aus Japan erobert: Unkomplizierte Nudel- und Reisgerichte sowie kleine Teller, die sich prima teilen lassen. In Zürich-Wiedikon befindet sich ihr kultiges Izakaya, beim Letzigrund der grosse, schicke «Pavillon». Lokal Nummer drei haben sie in Zürich-West eröffnet: «Ooki Temporary» – quasi eine japanische Kantine, gleich hinter dem Prime Tower, die sieben Tage die Woche offen ist – wochentags auch über Mittag. Auf dem Menü befinden sich die scharfen «Tantanmen»-Ramen, drei Udon-Varianten, vier japanische Currys sowie zwei Reisgerichte mit Rindfleisch («Gyudon») oder Lachs und Onsenei («Shakedon»). Die Öffnungszeiten zwischen Weihnachten und Neujahr: 27. bis 30. Dezember von 11.30 bis 14 Uhr sowie 17.30 bis 22 Uhr.

Ooki Prime Tower Zurich

Ramen, Udon oder Gyoza! Das kultige Restaurant mit «Comfort food» aus Japan hat nach Zürich-West expandiert.

Babas Döner – Yaprak-Döner wie in Istanbul

«Babas Döner» gehört zu den besten Döner Kebabs der Schweiz: Der «Yaprak»-Spiess besteht aus Schweizer Rindshuft, über Nacht mariniert und täglich frisch von Hand geschichtet mit etwas Rindsfett, damit das Dönerfleisch beim Grillieren saftig bleibt. Früh kommen lohnt sich nicht nur, um lange Warteschlangen zu umgehen: Die ersten Abschnitte des Dönerspiesses sind besonders mürbe und schmelzen fast auf der Zunge. Nach dem Erfolg in Zürich-Oerlikon folgte Filiale Nummer zwei an der Langstrasse auf Höhe Limmatplatz: «Gäste dürfen dieselbe Qualität erwarten wie am originalen Standort», so Mitinhaber Delil Evran. Beide Standorte sind ausser an den Feiertagen wie gewohnt offen – und an Silvester ist bereits um 16 Uhr Feierabend.

Babas Döner Zürich

Bei «Babas Döner» gibts Döner wie in Istanbul: Von Hand geschichtet, auf Holzkohle grilliert! Ein Geheimtipp: «Iskender Kebab» mit Tomatensauce, getoasteten Brotstückchen, brauner Butter und stichfestem Joghurt.