Text: Kathia Baltisberger | Fotos: Ellin Anderegg

Aussicht: wow! «The Living Circle» hat viele hübsche Hotels, Restaurants und Landwirtschaftsbetriebe im Portfolio. Ganz vorne mit dabei: Das Restaurant Buech ob Herrliberg. Das schmucke Haus mit Umschwung hat überall kleine, lauschige Ecken, ein schattiges Buchen-Wäldchen und die Aussicht auf den Zürichsee ist schlicht atemberaubend. Kein Wunder trifft man sich hier, um das erste Food Festival von «The Living Circle» durchzuführen. 

Grosses Bild oben: Stefan Heilemann, Stefan Jäckel, Mattias Roock und Andreas Caminada (v.l.).

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Dieser Duft! «Arroz de Marisco» von Stefan Heilemann.

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Aus Ascona angereist: Mattias Roock, Castello del Sole.

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Hacktätschli mit Fleisch aus dem Jura, veredelt von Luma. 

Der Neue. Alle Chefs der Gruppe sind gekommen: Mattias Roock aus dem Castello del Sole in Ascona, Stefan Heilemann aus dem Widder in Zürich, Stefan Jäckel vom Storchen, Michael Schuler vom Alex in Thalwil und Andreas Caminada, der seit einigen Monaten auch zur Familie gehört. «Das ist toll», schwärmt der 19-Punktechef. «Jeder Chef macht sein eigenes Ding und doch kann man sich gegenseitig inspirieren. Nachher muss ich gleich noch Mattias’ Lamm probieren.» Roock steht nämlich eine Station weiter, richtet das im Merlot geschmorte Lamm mit weisser Polenta vom Landgut Terreni alla Maggia an und macht damit dem Kollegen den Mund wässrig. 

Vier Wochen Ferien. Während für Roock mit den Sommerferien die strengste Zeit des Jahres beginnt, ist Stefan Heilemanns Widder-Crew schon mit einem Bein in den Ferien. «Das ist unser letzter Arbeitstag», sagt 18-Punktechef Heilemann. Danach macht das Widder Restaurant vier Wochen zu. Vorher muss Heilemann noch eine Pfanne «Arroz de Marisco» servieren. «Das ist eine Art portugiesische Paella mit Meeresfrüchten. Ich wollte ein Gericht, das Sommerfeeling vermittelt. Aber eigentlich muss ich nichts machen, meine Jungs Miguel und Fernando machen alles.» Der Reis duftet unglaublich intensiv. Das Geheimnis: Die Köpfe der Scampi werden im Fond mitgekocht. 

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Glace vom nur 200 Meter enfernten Schlattgut. 

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Stefan Jäckel richtet eine Portion Chawanmushi nach der anderen an.

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Kommen bei allen Chefs zum Einsatz: Produkte aus den Terreni alla Maggia.

Die Lokalmatadoren. Stefan Jäckel empfängt die Gäste mit einem «Chawanmushi». «Das ist ein japanischer Eierstich. Dazu gibts marinierte Pilze, Erbsen und ein Öl aus verbranntem Lauch», erklärt der 17-Punktechef aus dem Storchen. Und der Mann hat noch ein zweites Gericht in petto: schottischer Lachs mit Kopfsalat, Rettich und einem Sojasud. Ein leichtes Gericht für einen solch heissen Tag. Nebenan bedienen die beiden Lokalmatadoren ihre Gäste. Joeri Zaman & John Schiffmann sind die Küchenchefs im Restaurant Buech. «Es ist cool, mal mit den anderen Köchen an einem Event zu kochen und ihre Sachen zu probieren. Man kennt sich ja innerhalb der Gruppe und kann auch mal Tipps einholen», sagt Zaman. 

Smoothie, Hacktätschli & Hof-Glace. «The Living Circle» hat auch Freunde eingeladen: Thierry Bromberger vom Jelmoli Food Market hat einen Smoothie- und Früchte-Stand installiert. Von Luma Delikatessen gibt es Hacktätschli vom Green Egg: Das Fleisch dafür stammt vom  Hof Château de Raymontpierre im Jura, Luma veredelt das Fleisch mit ihrem Edel-Schimmelpilz. Und gleich daneben gibts einen Glacewagen vom Schlattgut in Herrliberg. Der Hof produziert aus der Milch und den eigenen Früchte feinste Glace. 

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Das Restaurant Buech ist ein zauberhafter Ort oberhalb von Herrliberg.

GM_Food Festival_Buech_Stefan Heilemann und Monika Istok

Stefan Heilemann mit seiner Freundin Monika Istok. Sie ist die Imkerin bei «The Living Circle».

Connection nach oben. Die Stimmung ist hervorragend: Michael Schuler richtet in einem winzigen «Hüttli» sein Rindstatar mit Sommertrüffel an, Widder-Pâtissier André Siedl bereitet daneben mit Imkerin Monika Istok das Dessert vor: Himbeeren, Ingwer, Sauerampferglace und darüber Honig von den Living-Circle-Bienen. Das Wetter spielt auch mit, und dafür zeichnet sich Jörg Arnold, General Manager im Storchen, Widder und Alex, höchst persönlich verantwortlich. «Ich war ja sieben Jahre in einer Klosterschule. Ich habe noch ein paar gute Kontakte nach oben», scherzt er.

 

www.thelivingcircle.ch