Peter Spuhler und die GaultMillau-Welt. Papa Paul Spuhler († 2014) war eine Legende. 27 Jahre war er Küchenchef im «Dolder» Zürich, von seinen Köchen gleichermassen gefürchtet wie verehrt. Sohn Peter lebt in einer anderen Welt: «Stadler Rail» ist seine Lebensaufgabe. Aber die Liebe zur Top-Gastronomie ist vererbt und unübersehbar. Peter Spuhler (und Michael Pieper) retteten dem Engadin das wunderbare Restaurant Talvo in St. Moritz-Champfèr. Peter Spuhler lockte zusammen mit Silvio Denz Weltklasse-Koch Christian Jürgens in den «Florhof» Zürich (am Samstag exklusiv auf dem GaultMillau-Channel). Zuhause im Thurgauischen tut sich auch etwas: Spuhler eröffnete den «Winkelried» in Frauenfeld. Eine neue Adresse für Geniesser. Eine «Kantine» für den Besitzer. Grosses Bild oben: v.l. Peter Spuhler, Martin Dalsass, Florian Fankhauser.
GaultMillau empfiehlt eine neue Adresse im Kanton Thurgau: «Winkelried» in Frauenfeld. Unternehmer Peter Spuhler ist der Besitzer.
«Winkelried»: Ochsenschwanz-Ravioli & Zigarren. Der «Winkelried», geführt von Petra und Dario Ackermann, ist eine ausgesprochen sympathische Beiz, die Karte nach dem Gusto des prominenten Besitzers geschrieben. Menü 1 bis 4 über den Mittag (Vitello Tonnato, Verrigni-Pasta, Stroganoff), einige Highlights auf der Abendkarte: Gambero rosso mit Amalfi-Zitrone und Acquerello-Risotto. Bäggli vom Güttinger Kalb, Reh im Speckmantel, Filet de Boeuf Rossini. Besonderes Merkmal: Eine unglaubliche Zigarren-Auswahl; Urs Portmann aus dem nahen Kreuzlingen betreut den grossen Humidor. Der «Winkelried» ist auf der GaultMillau-Watchlist.
Waidmannsheil! Sohn Andrea und seine Gams.
Stilvolle Location: Die «Stüva Moritz» im «Grace».
«Grace» St. Moritz: «The Wild Table». 18-Punktechef Martin Dalsass ist für einige Tage zurück im Engadin: «The Wild Table» ist angesagt im kleinen, feinen Fünfsterne-Restaurant «Grace La Margna» St. Moritz. Der Vater kocht, was der Sohn erlegt: «Andrea hat soeben seine zweite Gams geschossen, dazu zwei Rehe», sagt Papa Dalsass beeindruckt. Vom 2. bis 19. Oktober auf der Karte: Tatar vom Reh. Wildessenz mit Plin-Ravioli, gefüllt mit Steinbock-Ragout. Rotrebhuhn. Rücken & Pfeffer von der Gams. Location: Die «Stüvetta Moritz», gestaltet vom Berliner Innenarchitekten Fabian Freytag.
Stabübergabe im «Reussbad»: Corinna und Ralf Thomas, ihre Nachfolger Florian Fankhauser und Nina Stübi.
«Reussbad» Luzern: Danke, Ralf Thomas! 15-Punktechef Ralf Thomas kämpft gegen eine heimtückische Krankheit. Also muss er den Platz in der «Reussbad»-Küche seinem langjährigen Souschef und Vertrauten Florian Fankhauser überlassen. Auch Gastgeberin Corinna Thomas zieht aus; Nina Stübi, in Luzern sehr beliebt, übernimmt ab 1. Oktober. Der GaultMillau wünscht Ralf Thomas, dem Gralshüter der französisch-klassischen Küche, alles Gute und bedankt sich für fünf schöne Jahre.
Fotos: Christian Krebs, Sanjeev Velmurugan, HO