Text: Urs Heller I Fotos: Stefan Matzke

48 Grad in Dubai. 19-Punktechef Andreas Caminada (Bild oben) hatte die längste Anreise: Dubai! Er war für sein Magazin in den Emiraten, testete die besten Restaurants der Stadt. Sein Guide für den grossen Dubai-Cityreport: Kollege Himanshu Saini, der erste Inder mit drei Michelin-Sternen. «Ein spannender Trip», sagt der Schlossherr zu Fürstenau, «allerdings brutal heiss: Die 48 Grad im Schatten machten uns schon ein wenig zu schaffen.» Caminada (Traum-Hcp 6.5!) hat auch schon besser Golf gespielt als beim grossen GaultMillau-Turnier auf dem traumhaft schön gelegenen Platz in Engelberg: «Spass hat’s trotzdem gemacht. Ich habe mich gefreut, wieder mal mit Silvio Germann eine Runde zu spielen.»

Andreas Caminada Silvio Germann GaultMillau Golfturnier in Engelberg Copyright by : sampics Photographie Bierbaumstrasse 6 81243 MŸnchen TEL.: ++49/89/82908620 , FAX : ++49/89/82908621 , E-mail : sampics@t-online.de Bankverbindung : Hypovereinsbank MŸnchen Konto : 1640175229 , BLZ 70020270 IBAN : DE78700202701640175229 BIC : HYVEDEMMXXX weitere Motive finden sie unter : sampics.de

Über diese Brücke musst du gehen: Andreas Caminada (l.) und Silvio Germann am GaultMillau-Golfturnier in Engelberg.

Silvio im Ravioli-Kurs! Der «Mammertsberg»-Chef hat enorm Fortschritte gemacht, dank einer «Privattrainerin» zu Hause: Monja Mätzler, Anwältin und früher auf der Tour, ist seine Freundin.  Für Monjas Geburtstag hat sich Silvio Germann übrigens etwas Besonderes einfallen lassen: Er besuchte gemeinsam mit ihr einen Ravioli-Kochkurs bei Claudio del Principe, faltete stundenlang Teigtaschen. Der «Koch des Jahres 2024» in der Weiterbildung! Der dritte Mann im Flight hatte einen langen Tag. Geny Hess, Präsident der GaultMillau-Weinjury, ist Hochgebirgsjäger. Um fünf Uhr morgens schon war er mit Flinte, aber ohne Erfolg im Wald, nach der Runde und vor der Siegerehrung zog es ihn gleich nochmals hin: Gämsen beobachten. Hess: «Ich jage geduldig Tag für Tag, bis die Gams fällt», sagt Hess. Die Gams-Leber hat er seinen Golffreunden versprochen.

Elia Zurbriggen GaultMillau Golfturnier in Engelberg Copyright by : sampics Photographie Bierbaumstrasse 6 81243 MŸnchen TEL.: ++49/89/82908620 , FAX : ++49/89/82908621 , E-mail : sampics@t-online.de Bankverbindung : Hypovereinsbank MŸnchen Konto : 1640175229 , BLZ 70020270 IBAN : DE78700202701640175229 BIC : HYVEDEMMXXX weitere Motive finden sie unter : sampics.de

Vom Weltcup in die Gastronomie: Elia Zurbriggen hat mit seinen Restaurants in Zermatt Erfolg und plant jetzt noch ein Capsule-Hotel.

Elia Zurbriggen & sein Capsule-Hotel. Das GaultMillau-Golfturnier hat einen neuen Sieger: Mathias Rohner, Managing Director im Park Hotel Vitznau, mit Handicap 2.6 eh in der Favoritenrolle. Da war der Vorstoss des ehemaligen Weltcup-Rennfahrers Elia Zurbriggen auf Platz 2 schon überraschender: Elia führt in Zermatt gleich zwei Restaurants («@Paradise» & Golfclub in Täsch), hat sein Programm umgestellt: «Ich war diesen Sommer etwas weniger auf die Runde und etwas mehr auf der Driving Range.» Elias kühnstes Projekt: Er baut für die Familie Zurbriggen in Zermatt: Wohnungen, Viersterne-Hotel und ein Capsule-Hotel! «Das fehlt noch in Zermatt. Unsere Kapseln werden klein, trotzdem stylish und sehr preiswert sein. Wir bauen, was sich junge, preisbewusste Skifahrer wünschen.» Elias «Gotti» Vrony Cotting-Julen («Chez Vrony», Zermatt) wagte sich nach einer Knieoperation erstmals wieder auf die Runde.

Mister Hickory & seine Zigarren. Elegantester Spieler auf der Runde: Remo Nüesch, Schreinermeister und Humidor-Bauer aus St. Gallen. Er ist Hickory-Golfer, trägt auf den Fairways Anzug, Gilet, Fliege und Knickerbocker, schlägt seine Uralt-Eisen (Eisen 1 und 2!) mit stoischer Ruhe und Erfolg. Auch Nüesch spielte mit Jetlag. Er kam gerade aus San Francisco zurück. Im Napa Valley installierte er für einen steinreichen Kunden einen ferrariroten Hightech-Humidor. Der Longhitter im Feld Stefano Corrado («Anna» Zürich) hämmerte den Ball 233 Meter weit. 

Ochsenherz-Tomaten & Coq au Chasselas. Wer kocht, wenn 70 Köche golfen? Ein paar Nicht-Golfer übernahmen im gemütlichen Klubhaus «Green Egg» und Küche, begeisterten ihre Kollegen. Die beiden wilden Kerle von der Engelberger «Villa Hundert» etwa. John Jezewski und Christian Brangenfeldt verblüfften mit mächtigen, fleischigen Ochsenherz-Tomaten aus dem Buuregarten Boog in Hünenberg. Chef John: «Wir räuchern die Tomaten über Buchenholz, servieren sie mit eingelegtem Jalapeño, Holunderblüten, Baumnüssen und Mädesüss.» Grossartig! Beim Nachtessen holten sich Marc Joshua Engel und Cynthia Lauper («Aux Trois Amis», Schernelz BE, 17 Punkte) einen Sonderapplaus: Norwegischer Heilbutt, Muscheln & Dashi-Beurre blanc, Coq au Chasselas!). Golfen macht durstig: Champagner Laurent-Perrier Héritage wurde entkorkt, später Spitzenweine vom Bielersee: Chardonnay und Pinot Noir von Sabine Steiner und Andreas Krebs.