Fotos: David Birri
Hochklassiges Line-up. Die Gerichte der besten Köche des Landes – was wären sie ohne die Weine von der Swiss-Wine-Bar? Es ist Tradition, dass der Präsident der GaultMillau-Weinjury, Geny Hess, ein hochklassiges Line-up zusammenstellt, dass die besten Winzer aus den sieben Weinregionen versammelt. Diesmal unter anderem dabei: Winzer-Ikone Denis Mercier aus dem Wallis, Alexandre Perrochet aus Auvernier NE oder Jean-Pierre Pellegrin, einer der grossen Stars aus Genf. «Es ist ein guter Mix aus modernen und traditionellen Betrieben», konstatiert Swiss-Wine-Direktor Nicolas Joss.
Grosses Bild (v.l.): In der oberen Reihe Sommelier Peter Zimmermann, Geny Hess, Jean-Pierre Pellegrin, Fredi De Martin & Feliciano Gialdi, Denis Mercier, Nicolas Joss. In der unteren Reihe Thomas Studach, Erich Meier, Catherine Cruchon, Alexandre Perrochet.
Martha und Daniel Gantenbein brachten ihre Kultweine, diesmal vom Jahrgang 2022.
Süffiger Chasselas, Kultwein Sassi Grossi. Welche Flaschen nimmt man für ein solches Event mit? «Klar, dass ich an einem solch sonnigen Tag meinen süffigen, frischen Chasselas Mont de Vaux dabei habe», sagt Catherine Cruchon aus Echichens VD, die nicht zuletzt mit ihrem chicen lila Deuxpiece auffiel. Erich Meier, der grosse Purist aus Uetikon am Zürichsee, erklärt seine Wahl wie folgt: «Räuschling steht für den Zürichsee, und er ist zu 100 Prozent in der Amphore ausgebaut.» Kultwinzer Feliciano Gialdi aus dem Tessin hatte natürlich seinen «Sassi Grossi» dabei – what else?
«Gantis» – zum siebten Mal dabei! Und als ob das nicht genug wäre, gab es nur wenige Meter entfernt noch mehr Schweizer Wein zu entdecken! Martha und Daniel Gantenbein schenkten Pinot Noir und Chardonnay des Jahres 2022 aus. Warum gerade dieser Jahrgang, nachdem sie im Vorjahr den 19er gezeigt hatten? Ihnen sei es um die Trinkbarkeit gegangen, sagen das Winzerpaar, das dieses Mal von Andreas Hütwohl begleitet wurde. Dieser unterstützt die Gantenbeins seit einigen Monaten zusammen mit seiner Frau Ulrike in Weinberg und Keller. Das wievielte Mal sind die «Gantis» schon an der Garden Party dabei? «Ich kann es nicht sagen, sechsmal vielleicht?», werweisst Martha. «Wir sind seit dem ersten Jahr dabei, zum siebten Mal also», korrigiert Ehemann Daniel.
Kam mit seinem Non Filtré 2024: Alexandre Perrochet.
Mit lila Blazer und Chasselas hinter der Bar: Catherine Cruchon.
Bei ihm geht der Merlot noch lange nicht aus: Feliciano Gialdi.
Come together mit Engelberger Hirsch. Winzer sind ausdauernder als die Köche – und feiern doppelt! Sie treffen sich jeweils schon am Vorabend zu einem beinahe schon legendären Come Together: Diesmal fand es im Keller von Thomas Studach statt, dem stillen Schaffer aus der Bündner Herrschaft. Es gab Roastbeef vom Engelberger Hirsch mit Aioli und Gurken-Relish. Als Hauptgang Bruderhahn-Oberschenkel mit Risotto. Die Weine dazu? «Es gab kein fixes Weinprogramm», so Geny Hess. «Wir entkorkten, was grad passte!» Um Mitternacht war allerdings Polizeistunde angesagt – schliesslich ging die Party für die Winzer tags darauf weiter.