Knall auf Fall. «Sven Wassmer verlässt Vals», vermeldete der GaultMillau Channel vor ein paar Tagen. Das las 7132-Besitzer Remo Stoffel äusserst ungern. Er war zwar längst über den Abgang informiert, aber: «Sven hat autonom informiert. Das geht nicht.» Die Konsequenz: Freistellung. Sofort. Kein schönes Ende: Immerhin hat Wassmer dem Hotel 18 GaultMillau-Punkte, den Titel «Aufsteiger des Jahres» und zwei Michelin-Sterne besorgt.

 

Vize Mitja übernimmt. Remo Stoffel neigt zu schnellen Entschlüssen, und natürlich hat er auch schnell eine Lösung gefunden: Mitja Birlo (Bild oben) übernimmt, Wassmers Vize vom ersten Tag weg. Damit ist zumindest die Sommersaison gerettet. «Es geht weiter. Let’s rock!», sagt der Besitzer ganz cool und liess sich vom neuen Chef am ersten Diensttag gleich mit einem neuen Gericht überraschen: Hühnerherzen, serviert auf Tannenzweigen.

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Freigestellt, aber ziemlich begehrt: Sven Wassmer kocht nicht mehr in Vals.

Ein gefragter Mann. Sven Wassmer, der vor seinen spektakulären Jahren in Vals mit Andreas Caminada und Nenad Mlinarevic zusammengearbeitet hat, ist vor wenigen Monaten Vater geworden. Es sind denn auch in erster Linie familiäre Gründe, die ihn und seine Frau Amanda (auf dem Weg zum «Master of wine») zu einem Wechsel bewogen haben. Der Abschied war Ende Sommer geplant; solange wollte Wassmer in Vals noch powern. Sorgen um seine Zukunft muss sich der hochbegabte Aargauer keine machen. Die ersten sehr attraktiven Angebote liegen auf dem Tisch. Kein Wunder: Sven Wassmer gehört zu den Besten im Land.

 

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