Text: Urs Heller

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Mezze zum Teilen: Das Signature-Restaurant im «Guarda Golf» heisst jetzt «Five».

# 1 Levante-Küche im «Guarda Golf». Japanische Küche war mal. «Guarda Golf»-Besitzerin Nati Felli hat die Zusammenarbeit mit der Genfer Familie Kakinuma nicht mehr verlängert. Statt «Mizuki» heisst das Restaurant jetzt «Five». Auf den Teller kommen jetzt vorzugsweise ägäische und levantinische Mezze. Gute-Laune-Gerichte zum Teilen! «Wir haben türkische, griechische und sizilianische Köche im Team von Chef Félicien Christe», freut sich Direktor Simon Schenk, der wieder zurück in Crans ist, «das garantiert Authenzität». Das Swiss Deluxe Hotel (mit eigenem Roger Moore-Kino!) liegt ideal: Im Winter an der Langlaufloipe, im Sommer am Golfplatz. Nati Felli: «Wir wollen einer der Leader der Luxushotellerie im Wallis und in der Schweiz sein.»
www.guardagolf.com

 

 

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Ein wunderbares Hotel! «LeCrans» ist eine Top-Adresse für Lifestyler, Geniesser und Wein-Freaks.

# 2 «LeCrans»: Alles wird grösser! Das schönste Haus am Platz, das «LeCrans» hoch über der Station, hat einen neuen Besitzer (eine ziemlich wohlhabende Familie aus Dubai) und neue Pläne: Das erfolgreiche Hotel soll fast doppelt so gross werden! Die Pläne sind da, die Baubewilligung steht noch aus. GaultMillau-Momentaufnahme: Der Küchenchef-Wechsel ist gelungen, der Neue (Yannick Crepaux, lange die Nummer 2 im Haus), verteidigt die 17 Punkte souverän. Die besten Gerichte auf der Winterkarte: Schweinshaxe mit Artischocken und schwarzem Knoblauch, Kalbsbrust mit Miso & Ponzu. Direktorin Paola Masciulli hat ein gutes Händchen bei der Personalrekrutierung: Alle Mitarbeiter sind auffallend zuvorkommend, freundlich. Und der Sommelier Extraklasse.
www.lecrans.com

 

 

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Die Nummer Eins: «Pas de L'Ours», Severine und Franck Reynaud.

# 3 «Pas de l’Ours»: Vive le Bistrot! Platzhirsch in Crans-Montana ist und bleibt Franck Reynaud im «Pas de l’Ours», Vorstandsmitglied der «Grandes Tables de Suisse», 18 Punkte im GaultMillau. Dass man im «Restaurant L’Ours» fantastisch isst, hat sich längst herumgesprochen im Wallis und in der Schweiz. Wir empfehlen aber auch die wunderschöne Brasserie im Haus: Foie gras-Terrine, Lostallo-Lachs, Filet de Boeuf aus der Schweiz mit hausgemachtes Frites und Chimichurri-Sauce, Lamm-Stew aus der «Boucherie à la Ferme» von Damien Jeannerat aus Montenol VS mit einem offenen Raviolo. Wohlfühl-Küche!
www.pasdelours.ch

 

 

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Neu in Crans: Peruanische Küche im «Ambassador».

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Miya Gunji ist die Küchenchefin und sorgt auch für tolle Sushi.

# 4 «Ambassador»: Hamachi & Black Cod. Das «Riesen-Chalet» (56 Zimmer & Suiten, 1300 m2 Spa) gehört zur stetig wachsenden Kollektion des Genfer Unternehmers Michel Reybier und ist auf der Suche nach seinem kulinarischen Profil. Diesen Winter soll es die junge Köchin Miya Gunji richten. Sie setzt das in der Gruppe weit verbreitete peruanische «La Muna»-Konzept um. «Crudo» und «Caliente» sind angesagt:  Suzuki Ceviche, Hamachi Tiradito, Gyoza, Black Cod und Gyuniku Steak. Chefin Miya hat das «La Muna» im «La Réserve Eden au Lac» eröffnet und macht einen guten Job. Gut möglich, dass das Peru-Restaurant auch im Sommer offen bleibt.
www.cransambassador.ch

 

 

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Caroline und Sylvain Ogi zurück in Crans.

Der Crans-Report: Neue Chefs & neue Konzepte Februar 2021

Restaurant «Casy» in Montana. Hier wirten die Ogis.

# 5 «Casy» - die Ogis kehren zu den Wurzeln zurück. Caroline Ogi war zuletzt Direktorin im «Guarda Golf», hat jetzt zusammen mit ihrem Mann Sylvain im Ortsteil Montana ein eigenes Restaurant gekauft. Kein Zufall: Das Restaurant (früher «Vieux Moulin») ist seit 1960 im Besitz von Sylvains Familie, und auch Carolines Vater Dölf Ogi ist mit Crans seit Jahrzehnten immer eng verbunden. Das Restaurant wurde sieben Monate lang umgebaut, heisst jetzt «Casy». Die Bewährungsprobe steht noch bevor. Caroline Ogi: «Wir haben kurz vor Weihnachten eröffnet. Dann kam der Lockdown. Wir überwinden diese Durststrecke mit Take away und «Chef@home». Keine einfache Situation.»
www.casy-montana.ch

 

 >> Fotos: Fabrice Rambert, Luciano Miglionico, Charles Seiler, Michael Sieber, HO