Die magische Terrasse. Das gibt’s nur einmal im Land: Eine Terrasse mit vier Restaurants, drei davon im GaultMillau, mit total 49 Punkten! «The Alpina» Gstaad, eh ein Traumhotel, bietet diese magische Meile an. Die Lounge-Terrasse ist nicht im Guide gelistet, aber auch hier werden die Gäste verwöhnt. «La Dolce Vita»-Karte mit italienischen Rennern (Spaghetti cacio e pepe, Spaghetti Vongole) und einem herausragenden Hummersalat. Pizza-Nights jeden Freitag und Samstag, «Sunday-Churrasco» mit Picanha, Lobster, Salsiccia und Skewers (Spiesse) vom Grill, jeden Sonntagmittag. Die smarte General Managerin Nadine Friedli öffnet die «Alpina»-Türen gezielt auch für Nicht-Hotelgäste und freut sich: «Wir werden überrannt.» Immer wieder treten auf der Terrasse Künstler für eine kleine «Live Music Session» auf: Bastian Baker etwa, dreimal in dieser Sommersaison.

The Alpina Gstaad Terasse

«The Alpina Gstaad»: Vier Restaurants auf einer Terrasse, 49 GaultMillau-Punkte.

The Alpina Gstaad Pool

Eine Oase der Ruhe, neu und grosszügig ausgestattet: Der Alpina-Pool.

Chef Tsutomu & der 140 Kilo-Tuna. Tsutomu Kugota mag die grossen Dinger. Der Tuna, der ihm die Firma Bianchi nach Gstaad liefert, wiegt schon mal 140 Kilo. Chef Tsu greift zum scharfen Messer, seziert, tranchiert und portioniert den edlen Fisch. Das gehört in Japan für ehrgeizige Köche zur Grundausbildung. Wir bewerben uns um das beste und zarteste Stück: Otoro. Ein Sushi vom anderen Stern! Gilt auch für den Sushi-Reis. Der Chef schneidet sich ein Stück vom Tuna und dosiert auf Grund der Fettigkeit die Mini-Menge Wasabi, die er dem Reis dazu gibt.

Martin Göschel

Der Executive Chef: Martin Göschel.

Edomae Sushi

Herausragend gut: Die Sushi im «Megu». 

Tsutomu Kugota

Sushi-Master & more: Tsutomu Kugota.

Mr. & Mrs. Kugota. Chef Tsutomas Platz ist die Sushi-Theke. Was aus der Küche kommt, überlässt er seiner Frau Yuku, die schon mal für Nobu Matsuhisa gearbeitet hat. Highlights: Zweimal «Kanzuri-Time»! Die Chili-Paste aus der Präfektur Niigata wird in einem sehr aufwändigen Fermentationsprozess aus Togarashi, Salz, Reis-Koji und Yuzu hergestellt. Wir kriegen Kanzuri zu einem exzellenten Yellowtail-Carpaccio (mit Sansho-Pfeffer auf der Gelbschwanzmakrele) und vor allem zu den Crispy Shrimps im beeindruckend dünnen Tempurateig. Mrs. & Mr. Kugota sind ein Dreamteam, das «Megu» in «The Alpina» Gstaads wohl die heisseste Adresse, mit zwei Seatings pro Abend auch im Sommer. Beeindruckende Sake-Auswahl. GaultMillau-Rating: 16 Punkte.

«Meat Trolley» im neuen «Monti». Die moderne Brasserie «Monti» ist die Überraschung der Saison. 18-Punktechef Martin Göschel nimmt sich zurück, kocht hier Gerichte, die jeder kennt und jeder mag. Wer will, darf bei den Vorspeisen teilen: «Big Burrata», Carne Cruda (vom Kalbsfilet), Vitello Tonnato. «Garnelen-Cocktail» mit Black Tigers und einer Prise Chili in der Cocktail-Sauce. Eckpfeiler im «Monti»-Konzept: Der «Meat Trolley»! Eine elegante Fleisch-Voiture wird mit berechtigtem Stolz präsentiert: Gut gelagertes Rib Eye, Rindsfilet, doppeltes Kalbskotelett, Tenderloin & Châteaubriand, vorwiegend aus der kultigen «Buure Metzg« im Dorf! Der Servicemitarbeiter greift zu weissen Handschuhen, zu scharfem Messer und zur Digitalwaage, schneidet runter, was der Gast begehrt. «Filet Wellington» mit instagram-tauglichem Teigmuster und fette, saftige Gänse (mit krosser Haut) werden auch tranchiert. GaultMillau-Rating: 15 Punkte.

Best of Göschel. Göschel heisst der Chef – und auch sein kleines «Fine Dining»-Restaurant. Im «Martin Göschel» kann der Boss, mit 18 Punkten der Platzhirsch im Saanenland, sein Talent ausspielen und seine Ambitionen ausleben. Der Viergänger, den er den «Alpina»-Gästen jeden Abend an nur noch sechs Tischen vorlegt, ist eigentlich ein Achtgänger. Vor jedem Gericht gibt es einen «One bite» zur Einstimmung. Die beste Combo kriegt man zum Lamm aus dem Kanton Appenzell: Erst ein «pulled lamb» aus geschmortem Haxenfleisch, mit Kräutern. Dann das Lammfilet, aufwändig verpackt in einen angenehm trockenen Falafelteig. Dazu frische Erbsen, rohe Erbsen, gekochte Erbsen. «Ich mag das Knacken, und zur Saison passt es auch», erklärt Göschel seine «Erbsli-Mania». Weitere Highlights: Hauchdünnes Wagyu-Carpaccio (Rib Eye) aus dem Luzerner Götzental. Saibling & Forelle aus Bremgarten AG, verpackt in einen crispy Filoteig, mit fingernagelkleinen Muscheln aus dem Zürichsee zubereitet wie Vongole. GaultMillau-Rating: 18 Punkte.

Der «Alpina»-Fuhrpark. «The Alpina» ist dank millionenschwerer, unterirdischer Zufahrt eine Oase der Ruhe mit grossem Pool. Spektakulär ist auch der Fuhrpark, der den Gästen (vorwiegend aus den USA) zur Verfügung steht: E-Bikes, E-Vespa, Porsche 911 Targa. Die Alpina-Empfehlung für Porsche Targa-User: «Casino Royal»-Tour durchs schöne Saanenland, mit liebevoll gefülltem Picnic-Korb. Im Dezember 2027 wird am Sonnenhof-Hang ob Saanen ein «Alpina»-Schwesterhotel eröffnet: Ultraluxuriös, 31 Zimmer, zwei Restaurants.

www.thealpinagstaad.ch

Fotos: Tagada Prod, Dave Brüllmann, Urs Homberger, HO