Ze Fork

Von der Terrasse des beliebten Bistros aus sieht man eine grosse Metallgabel aus dem Léman ragen, der Blick auf die Teller von Matthias Ugolini beeindruckt auch. Der Chef hat zwar sein Konzept geändert – statt den aufwendig deklinierten Themen in jedem Gang setzt er jetzt auf ein klassischeres Konzept: Es gibt ein knappes Dutzend Gerichte, die als Vorspeisen oder Hauptgänge bestellt werden können. Was serviert wird, überzeugt aber immer noch.

Zum Beispiel das mit Frühlingszwiebeln und Sesam verfeinerte Taschenkrebs-Effiloché oder die feine Tarte Tatin mit Zwiebeln, Chicorée und Ziegenkäse. Die geglückte Kombination von Fjordforelle, Meerrettich und Rande auf einem Blini. Den genau gegarten, in schwarzem Sesam gerollten Umberfisch, serviert mit Trevisano-Salat oder originellem, paniertem Maniok. Der mit Venusmuscheln und Mangold gefüllte Cannolo mit aromatischem Sud. Und am Schluss als neu interpretiertes Bounty ein cremiges, von Schokolade umhülltes Kokosherz mit Cashewnussglace. Die Weinkarte punktet mit vielen, auch offenen, Crus aus dem Lavaux.