Wirtshaus Galliker
Peter Galliker hat sich schon mal ein Denkmal gebaut: Der Schützenbrunnen beim Hintereingang zu Luzerns berühmtestem Wirtshaus trägt seinen Namen. Seit dem 15. November 1856 wirten die Gallikers hier, Peter führt das Restaurant in vierter Generation. Spielt die Gesundheit mit, soll es noch ein paar Jährchen weitergehen, AHV-Alter hin oder her. Das «Galliker» ist gut besucht, am Dienstag, Donnerstag und Samstag besonders. Dann ist Pot-au-feu-Tag, und der währschafte Klassiker ist hier ganz besonders gut. Wir freuen uns über die solide Bouillon und fischen mit der grossen Kelle das volle Programm aus dem silbernen Topf: Siedfleisch, Speck, Rindszunge, Saucisson – und ein meist prall gefülltes Markbein, das so gut zum Luzerner Sauerteigbrot passt. Schiefgehen kann da nix: Küchenchef Markus Wäfler setzt den Pott schon seit zwanzig Jahren an.
Die Karte ändert sich hier nicht. Wir uns auch nicht: Wir bestellen den Kult-Pot-au-feu wieder und wieder und haben auch bei den Vorspeisen so unsere Präferenzen: Ein kleines Luzerner Chügelipastetli («Unser Echtes») muss sein. Alternativen gibt es natürlich schon: Kalbskopf oder Kutteln, gespickter Braten, Kalbsleberli mit Rösti. Und einen prima Aprikosenkuchen zum Abschied.