Villa Principe Leopoldo
In der «Villa» garantieren drei Stars den Dauererfolg. Claudio Recchia und Gabriele Speziale, GaultMillaus «Gastgeber des Jahres 2023», wirbeln omnipräsent durchs Ristorante, schlagen im Rekordtempo den Branzino mit dem Löffel aus der Salzkruste, flambieren Nierli und Crêpes Suzette und verwalten den gewaltigen Weinkeller. Allerdings nur noch bis Silvester, dann geht das «Duo infernale» nach 34 Dienstjahren in die wohlverdiente Pension. «Numero 3» bleibt: Cristian Moreschi treibt in der alten Küche im Bauch der Villa seine 18 Ragazzi zu Höchstleistungen an, hat sich zu einem echt guten und auch stressresistenten Chef entwickelt.
Moreschi verwirklicht am Herd nicht seine eigenen Träume. Er kocht, wovon die Gäste träumen, und das ist nicht immer das achtgängige Degustationsmenü. Stammgäste (und das sind die meisten!) wissen: Eine kalte Vorspeise, Pasta oder Risotto, ein Meergetier – und schon ist man dem kulinarischen Himmel ganz nah! Chef Cristians beste Starter: dünn aufgeschnittene Jakobsmuscheln, Oscietra-Kaviar. Ein erfrischender Carpaccio vom Gambero rosso aus Mazara del Vallo mit Burrta und Puntarelle. Ein Hummersalat der Extraklasse, elegant im Geschmack und mit Randencreme traumhaft schön angerichtet. Cristians Gruss nach Italien: Cappellacci mit Kartoffel-Lauch-Füllung, kräftigen Morcheln und «Blu ticinese». Und natürlich Risotti in mehreren Varianten, immer wunderbar all’onda und feierlich in zwei Portionen serviert. Unser Favorit: Risotto, Bärlauch, Burrata, Ceresio-Öl aus dem Hause Tamborini.
Gretchenfrage beim Hauptgang: Die Klassiker des Hauses oder eine neue Moreschi-Kreation? Der Loup de mer, vor der Küste der Bretagne gefangen und in der Salzkruste zubereitet, bleibt der Renner auf der Karte (60 Kilo pro Monat!). Die Qualität des Wolfsbarschs ist aufregend gut, der Chef bereitet ihn punktgenau zu und serviert eine erstklassige Beurre blanc dazu. Alternativen: der verblüffende «Glacier 51», im Frühling mit Bärlauch und Holunderessig. Der Heilbutt mit Spargeln und Seafood-Sauce. Königstauben mit Rhabarber und Timut-Pfeffer. Schulter vom Pyrenäen-Lamm mit Zitrusfrüchten und Kamille. Deftig geht auch: Lende vom Luma-Schweinchen mit Speck. Riesig ist auch die Dessertkarte. Tipp für alle, die vom Risotto beide Portionen wegputzen und kapazitätsmässig etwas an ihre Grenzen stossen: Scroppino (mit Passionsfrüchten), von Maître Gabriele am Tisch schwungvoll zubereitet, geht immer.
Die Weinkarte der «Villa» ist gigantisch, vor allem die Tessiner Winzer haben auf der Collina d’Oro einen standesgemässen Auftritt. Der Sommelier empfiehlt uns einen «Valsangiacomo» 2017, den die Familie Valsangiacomo zum 190. Geburtstag in Kleinstmenge (2445 Flaschen) hergestellt hat. Wir kriegen Exemplar 143 (handbeschriftet!) und fühlen uns sehr geehrt. Am Nachbartisch werden fünf Flaschen «Dom Pérignon» entkorkt. «Villa Principe Leopoldo» ist eine noble Adresse.


In der «Villa» garantieren drei Stars den Dauererfolg. Claudio Recchia und Gabriele Speziale, GaultMillaus «Gastgeber des Jahres 2023», wirbeln omnipräsent durchs Ristorante, schlagen im Rekordtempo den Branzino mit dem Löffel aus der Salzkruste, flambieren Nierli und Crêpes Suzette und verwalten den gewaltigen Weinkeller. Allerdings nur noch bis Silvester, dann geht das «Duo infernale» nach 34 Dienstjahren in die wohlverdiente Pension. «Numero 3» bleibt: Cristian Moreschi treibt in der alten Küche im Bauch der Villa seine 18 Ragazzi zu Höchstleistungen an, hat sich zu einem echt guten und auch stressresistenten Chef entwickelt.
Moreschi verwirklicht am Herd nicht seine eigenen Träume. Er kocht, wovon die Gäste träumen, und das ist nicht immer das achtgängige Degustationsmenü. Stammgäste (und das sind die meisten!) wissen: Eine kalte Vorspeise, Pasta oder Risotto, ein Meergetier – und schon ist man dem kulinarischen Himmel ganz nah! Chef Cristians beste Starter: dünn aufgeschnittene Jakobsmuscheln, Oscietra-Kaviar. Ein erfrischender Carpaccio vom Gambero rosso aus Mazara del Vallo mit Burrta und Puntarelle. Ein Hummersalat der Extraklasse, elegant im Geschmack und mit Randencreme traumhaft schön angerichtet. Cristians Gruss nach Italien: Cappellacci mit Kartoffel-Lauch-Füllung, kräftigen Morcheln und «Blu ticinese». Und natürlich Risotti in mehreren Varianten, immer wunderbar all’onda und feierlich in zwei Portionen serviert. Unser Favorit: Risotto, Bärlauch, Burrata, Ceresio-Öl aus dem Hause Tamborini.
Gretchenfrage beim Hauptgang: Die Klassiker des Hauses oder eine neue Moreschi-Kreation? Der Loup de mer, vor der Küste der Bretagne gefangen und in der Salzkruste zubereitet, bleibt der Renner auf der Karte (60 Kilo pro Monat!). Die Qualität des Wolfsbarschs ist aufregend gut, der Chef bereitet ihn punktgenau zu und serviert eine erstklassige Beurre blanc dazu. Alternativen: der verblüffende «Glacier 51», im Frühling mit Bärlauch und Holunderessig. Der Heilbutt mit Spargeln und Seafood-Sauce. Königstauben mit Rhabarber und Timut-Pfeffer. Schulter vom Pyrenäen-Lamm mit Zitrusfrüchten und Kamille. Deftig geht auch: Lende vom Luma-Schweinchen mit Speck. Riesig ist auch die Dessertkarte. Tipp für alle, die vom Risotto beide Portionen wegputzen und kapazitätsmässig etwas an ihre Grenzen stossen: Scroppino (mit Passionsfrüchten), von Maître Gabriele am Tisch schwungvoll zubereitet, geht immer.
Die Weinkarte der «Villa» ist gigantisch, vor allem die Tessiner Winzer haben auf der Collina d’Oro einen standesgemässen Auftritt. Der Sommelier empfiehlt uns einen «Valsangiacomo» 2017, den die Familie Valsangiacomo zum 190. Geburtstag in Kleinstmenge (2445 Flaschen) hergestellt hat. Wir kriegen Exemplar 143 (handbeschriftet!) und fühlen uns sehr geehrt. Am Nachbartisch werden fünf Flaschen «Dom Pérignon» entkorkt. «Villa Principe Leopoldo» ist eine noble Adresse.