Vecchia Osteria Seseglio
Allein sollte man in der «Vecchia Osteria» nicht einchecken. Den fantastischen Signature Dish, der vor vielen, vielen Jahren General Guisan verzückt hatte, gibt’s nur ab zwei Personen: «Risotto dell’Erminio, storico di Seseglio» mit Safran, Funghi, Hühnerleber und Merlot-Reduktion. Auch der Frühlingsrisotto 2.0 ist ein Fall für zwei: Schnecken (!), Bärlauchpesto. Darben mussten wir deswegen nicht: Die Spaghettoni Paolo Petrilli waren eine tadellose Alternative. Aal, Aalbutter und Zitronenabrieb gab’s dazu, aber wohldosiert: Die dicke Bio-Pasta aus Gragnano, perfekt al dente gekocht, blieb der Star im Teller. Auch eine Bestellung wert: die hausgemachten Brennnessel-Gnocchetti mit Morcheln und Aquila-Safran aus den Abruzzen.
Die Ragazzi von Hausherr Ambrogio Stefanetti arbeiten gut. Zeigte sich beim «Saluto della cucina»: Focaccia, dank geräucherter Entenbrust aufregend gut. Cima di rapa, dank Burrata und frischen Peperoncini eine angenehme Überraschung. Die ehrgeizigsten Vorspeisen: japanische Jakobsmuscheln mit Kräutern und Krustentiersauce, ein Stunden-Ei (vom Nachbarn) mit den ersten grünen Spargeln, Parmigiano und Crostini.
Die ersten Morcheln der Saison sind in der «Osteria» eingetroffen, also sind sie an diesem Tag Standardbeilage. Zur Tagliata vom Schweizer Kalb. Zum saftigen «Galletto» mit Kefen und Kartoffelstock. Beim Galletto handelt es sich um einen halben Güggel, was auf der Speisekarte so nicht deklariert ist. Wir vermissten den zweiten Schenkel, freuten uns aber über die perfekte, knusprig-saftige Zubereitung und die feine Morchelsauce. Zum Dessert die allerersten Erdbeeren, traditionsgemäss aus der Basilikata, serviert mit heisser Schoggi oder Crème double. Angenehmer Garten, hervorragende Weinkarte.


Allein sollte man in der «Vecchia Osteria» nicht einchecken. Den fantastischen Signature Dish, der vor vielen, vielen Jahren General Guisan verzückt hatte, gibt’s nur ab zwei Personen: «Risotto dell’Erminio, storico di Seseglio» mit Safran, Funghi, Hühnerleber und Merlot-Reduktion. Auch der Frühlingsrisotto 2.0 ist ein Fall für zwei: Schnecken (!), Bärlauchpesto. Darben mussten wir deswegen nicht: Die Spaghettoni Paolo Petrilli waren eine tadellose Alternative. Aal, Aalbutter und Zitronenabrieb gab’s dazu, aber wohldosiert: Die dicke Bio-Pasta aus Gragnano, perfekt al dente gekocht, blieb der Star im Teller. Auch eine Bestellung wert: die hausgemachten Brennnessel-Gnocchetti mit Morcheln und Aquila-Safran aus den Abruzzen.
Die Ragazzi von Hausherr Ambrogio Stefanetti arbeiten gut. Zeigte sich beim «Saluto della cucina»: Focaccia, dank geräucherter Entenbrust aufregend gut. Cima di rapa, dank Burrata und frischen Peperoncini eine angenehme Überraschung. Die ehrgeizigsten Vorspeisen: japanische Jakobsmuscheln mit Kräutern und Krustentiersauce, ein Stunden-Ei (vom Nachbarn) mit den ersten grünen Spargeln, Parmigiano und Crostini.
Die ersten Morcheln der Saison sind in der «Osteria» eingetroffen, also sind sie an diesem Tag Standardbeilage. Zur Tagliata vom Schweizer Kalb. Zum saftigen «Galletto» mit Kefen und Kartoffelstock. Beim Galletto handelt es sich um einen halben Güggel, was auf der Speisekarte so nicht deklariert ist. Wir vermissten den zweiten Schenkel, freuten uns aber über die perfekte, knusprig-saftige Zubereitung und die feine Morchelsauce. Zum Dessert die allerersten Erdbeeren, traditionsgemäss aus der Basilikata, serviert mit heisser Schoggi oder Crème double. Angenehmer Garten, hervorragende Weinkarte.