Sternen-Taufeld
Wer dachte, das Coronavirus könnte dem «Sternen» seinen USP, das gigantische Antipasti-Buffet, vermiesen, hat sich gründlich geirrt. Was man sich früher selbst am Buffet schöpfte, wird jetzt einfach am Tisch serviert – schön angerichtete Antipasti-Teller «della casa» etwa mit Vitello tonnato, vegetarisch oder mit Kichererbsen.
Danach geht’s weiter wie in den alten Zeiten mit Giovanni Alfanos hausgemachter Pasta: Zum Beispiel mit Ravioli, gefüllt mit Lachs und Brennnessel oder mit Auberginen und Birnen an Birnenbutter. Das Filet vom Wolfsbarsch mit Peperoni im Hauptgang war sagenhaft zart und lag an einer mit Oliven, Knoblauch und Oregano verfeinerten Tomatensauce.
Original italienisch war auch das ausgezeichnete Tiramisu, italienisch geprägt ist selbstverständlich die kleine Weinkarte. So vermisst man im «Sternen» derzeit eigentlich nur den fröhlichen Small Talk mit Silvia, der Padrona. Sie führt zwar immer noch den sympathischen Service, hält sich aber an die vom BAG vorgeschriebene Distanz.