Sonnenhof
Köttbullar? Gibt’s in jeder Ikea-Filiale aus der Plastiktüte kiloweise. Im «Sonnenhof» kriegt man die Edelvariante: Rindsfilet steckt in den Meatballs, und die Zubereitung «nach schwedischer Art» ist eine kleine Hommage an Louise Baumer, der Gastgeberin aus dem hohen Norden. Filet in den Bouletten – das ist typisch Gstaad. Da steht Qualität über allem und spielt der Preis (49 Franken) keine grosse Rolle.
Chef Erich Baumer steht für Qualität. Er arbeitet mit erstklassigen Produkten und er arbeitet unermüdlich: Dass die Gäste hier auch nach 14 Uhr zum Mittagessen kommen und ungerührt die grosse Karte verlangen, trägt er mit Fassung. Der «Sonnenhof» mit seiner Traumterrasse steht für Comfort Food. Auf Experimente wird verzichtet. Aber die klassische Küche wird sehr zuverlässig serviert. Typisch dafür unser Hauptgang: Kalbshaxe, über Nacht stundenlang geschmort, bei Bestellungseingang vollendet. Dazu gibt es einen wunderbaren Jus, sehr sorgfältig zubereitetes Gemüse und vor allem eine knusprige Rösti. «Wer im Saanenland kocht, muss Rösti können», lacht Erich Baumer, «wir bereiten jedes Jahr Hunderte davon zu.» Wir lernen: Gibt es auf dem Markt keine Bintje-Kartoffeln mehr, verwendet der Chef Concordia. Auch prima.
Noch besser die Vorspeise: Sammler Reto kennt im Saanenland die geheimen Plätze, brachte die ersten frischen Eierschwämmli und Steinpilze der Saison in die Küche. Baumer verarbeitet sie zu einem klassischen Cassoulet mit leichter Schnittlauchsauce. Die Eierschwämmli passen auch zu anderen «Sonnenhof»-Klassikern wie etwa zum Sommerreh-Rücken mit Kartoffel-Gnocchi. Und die hauchdünnen Ravioli, die den Chef berühmt gemacht haben im Tal? Im Sommer sind die Varianten «Gorgonzola» (mit Blattspinat, Aprikosen und Walnüssen) und «Artischocken» (zu Seezungenfilets und Turbot) angesagt.
Köttbullar? Gibt’s in jeder Ikea-Filiale aus der Plastiktüte kiloweise. Im «Sonnenhof» kriegt man die Edelvariante: Rindsfilet steckt in den Meatballs, und die Zubereitung «nach schwedischer Art» ist eine kleine Hommage an Louise Baumer, der Gastgeberin aus dem hohen Norden. Filet in den Bouletten – das ist typisch Gstaad. Da steht Qualität über allem und spielt der Preis (49 Franken) keine grosse Rolle.
Chef Erich Baumer steht für Qualität. Er arbeitet mit erstklassigen Produkten und er arbeitet unermüdlich: Dass die Gäste hier auch nach 14 Uhr zum Mittagessen kommen und ungerührt die grosse Karte verlangen, trägt er mit Fassung. Der «Sonnenhof» mit seiner Traumterrasse steht für Comfort Food. Auf Experimente wird verzichtet. Aber die klassische Küche wird sehr zuverlässig serviert. Typisch dafür unser Hauptgang: Kalbshaxe, über Nacht stundenlang geschmort, bei Bestellungseingang vollendet. Dazu gibt es einen wunderbaren Jus, sehr sorgfältig zubereitetes Gemüse und vor allem eine knusprige Rösti. «Wer im Saanenland kocht, muss Rösti können», lacht Erich Baumer, «wir bereiten jedes Jahr Hunderte davon zu.» Wir lernen: Gibt es auf dem Markt keine Bintje-Kartoffeln mehr, verwendet der Chef Concordia. Auch prima.
Noch besser die Vorspeise: Sammler Reto kennt im Saanenland die geheimen Plätze, brachte die ersten frischen Eierschwämmli und Steinpilze der Saison in die Küche. Baumer verarbeitet sie zu einem klassischen Cassoulet mit leichter Schnittlauchsauce. Die Eierschwämmli passen auch zu anderen «Sonnenhof»-Klassikern wie etwa zum Sommerreh-Rücken mit Kartoffel-Gnocchi. Und die hauchdünnen Ravioli, die den Chef berühmt gemacht haben im Tal? Im Sommer sind die Varianten «Gorgonzola» (mit Blattspinat, Aprikosen und Walnüssen) und «Artischocken» (zu Seezungenfilets und Turbot) angesagt.