Restaurant Fischerstübli
Da kommen sie also her, die fantastischen Forellen, die in der anspruchsvollen Gastronomie so geschätzt werden: aus einer Fischzucht aus dem wildromantischen Weisstannental. Dass Meinrad und Esther Gmür im heimeligen Beizli daneben mit den paar Plätzen auf der Terrasse hauptsächlich eigene Produkte servieren, erstaunt nicht. Auf der Karte steht aber auch eine schöne Auswahl von Salaten und Fleischgerichten und im Herbst gibt’s Wild aus einheimischer Jagd.
Nach einem kalt geräucherten Walensee-Felchen auf hausgemachtem Früchtebrot setzten wir neugierig auf die Forellenleberli. Für den exklusiven Genuss müssen pro Portion über zwanzig Forellen ihre Leber opfern; serviert wurden sie «alla veneziana», wunderbar zart und nur kurz in Butter gewendet. Ausgezeichnet schmeckten auch der Carpaccio von der kalt geräucherten Forelle, die Fischsuppe, das feine Rindstatar und die gebratenen Forellenfilets mit Gemüsegarnitur. Immer eine Bestellung wert ist die klassisch zubereitete Forelle «blau» aus würzigem Sud: Sie schwamm noch im Teich, kurz bevor sie mit brauner Butter und cremigen Kartoffeln auf den Teller kam.
Warme Küche gibt’s hier nur bis 16.30 Uhr, denn das Wirtepaar geht bereits frühmorgens wieder seiner Haupttätigkeit nach, der Fischzucht und der Belieferung ihrer zahlreichen Kunden.