Restaurant De la Gare Chez Sandro
Das Lokal der Familie Bertozzini mit der eleganten Terrasse zehrt vor allem vom während vielen Jahren erarbeiteten Prestige, die Realität spiegelt die erfolgreiche Geschichte kaum mehr wider. Das beginnt schon beim zwar charmanten, aber sehr unaufmerksamen Service. Setzt sich trotz grosser Auswahl beim Wein fort – es fehlen zum Beispiel offene Crus aus der Region – und endet bei der gesalzenen Rechnung. Und auch das Essen war alles andere als überzeugend.
Der Anfang gelang noch gut. Das Amuse-bouche, eine Mais-Panna-cotta, war fein, das Vitello tonnato sehr authentisch. Auf der grossen Platte «Meer-Erde» lagen zarte Rindsbäggli und mit pikanter Soppressata-Salami gefüllte Calamaretti neben einem vorzüglichen Erbsen-Crémeux. Klassischer war der Jungkaninchen-Raviolo mit flüssigem Ei und italienischem Trüffel. Dann aber ging’s bergab. Bei den geräucherten Schweinsrippchen mit Honig war vom Raucharoma kaum was zu spüren. Das Kalbscarré mi-cuit mit ordentlichen Pommes frites war nicht sorgfältig gegart, die Sauce dazu dünn und essiglastig. Die Arancini mit verkochtem Reis waren schon fast Karikaturen des italienischen Originals. Und die Cassata mit kandierten Früchten hatte mit dem sizilianischen Vorbild nicht viel zu tun. So dachten wir denn bei einem missglückten Basilikumsorbet: Hier muss sich rasch einiges ändern.


Das Lokal der Familie Bertozzini mit der eleganten Terrasse zehrt vor allem vom während vielen Jahren erarbeiteten Prestige, die Realität spiegelt die erfolgreiche Geschichte kaum mehr wider. Das beginnt schon beim zwar charmanten, aber sehr unaufmerksamen Service. Setzt sich trotz grosser Auswahl beim Wein fort – es fehlen zum Beispiel offene Crus aus der Region – und endet bei der gesalzenen Rechnung. Und auch das Essen war alles andere als überzeugend.
Der Anfang gelang noch gut. Das Amuse-bouche, eine Mais-Panna-cotta, war fein, das Vitello tonnato sehr authentisch. Auf der grossen Platte «Meer-Erde» lagen zarte Rindsbäggli und mit pikanter Soppressata-Salami gefüllte Calamaretti neben einem vorzüglichen Erbsen-Crémeux. Klassischer war der Jungkaninchen-Raviolo mit flüssigem Ei und italienischem Trüffel. Dann aber ging’s bergab. Bei den geräucherten Schweinsrippchen mit Honig war vom Raucharoma kaum was zu spüren. Das Kalbscarré mi-cuit mit ordentlichen Pommes frites war nicht sorgfältig gegart, die Sauce dazu dünn und essiglastig. Die Arancini mit verkochtem Reis waren schon fast Karikaturen des italienischen Originals. Und die Cassata mit kandierten Früchten hatte mit dem sizilianischen Vorbild nicht viel zu tun. So dachten wir denn bei einem missglückten Basilikumsorbet: Hier muss sich rasch einiges ändern.