Rémy
Dunkle Wände, dunkle Tische und gedimmtes Licht – in so gedämpfter Ambiance vergisst man fast, dass das «Rémy» an der verkehrsumtosten Ecke Seebahn- und Kalkbreitestrasse liegt. Man kann sich aber auch gut auf das Essen konzentrieren – und das lohnt sich. Zwar bietet Simon Müller nicht mehr ganz so extravagante Kreationen wie noch vor Kurzem, aber sein Überraschungsmenü mit viel Gemüse (oft aus dem eigenen Garten) hat Klasse.
Das in der hohen Gastronomie schon fast obligate Sauerteigbrot vom «Eigenbrötler» wird mit feiner Beurre noisette serviert, die Snacks sind ausgezeichnet: Profiterol mit Baba ghanouj, knusprige Randentartelettes mit Meerrettichschaum oder ein trendiges Spargel-Chawanmushi. Die mit Erbsen und Minze gefüllten Agnolotti an schaumiger Zitronensauce sind perfekt gemacht, nur leider sind die Erbsen dazu gar gross und mehlig. Im Hauptgang beeindruckt der Chef mit einem niedergegarten, saftigen Stück Rinderbrust, einem wunderbaren Dreierlei vom Sellerie und Teriyaki-Sauce.
Das Pré-Dessert ist ebenso gut wie witzig: Ein Marillensorbet mit Pistazienstreuseln und eingelegten Johannisbeeren wird von geschäumter Berliner Luft (Pfefferminzlikör) gekrönt. Und am Schluss interpretiert die Patisserie die traditionelle Kombination Erdbeeren-Rhabarber mit intensiver Erdbeer-Cheesecake-Mousse und Rhabarberglace gekonnt neu.


Dunkle Wände, dunkle Tische und gedimmtes Licht – in so gedämpfter Ambiance vergisst man fast, dass das «Rémy» an der verkehrsumtosten Ecke Seebahn- und Kalkbreitestrasse liegt. Man kann sich aber auch gut auf das Essen konzentrieren – und das lohnt sich. Zwar bietet Simon Müller nicht mehr ganz so extravagante Kreationen wie noch vor Kurzem, aber sein Überraschungsmenü mit viel Gemüse (oft aus dem eigenen Garten) hat Klasse.
Das in der hohen Gastronomie schon fast obligate Sauerteigbrot vom «Eigenbrötler» wird mit feiner Beurre noisette serviert, die Snacks sind ausgezeichnet: Profiterol mit Baba ghanouj, knusprige Randentartelettes mit Meerrettichschaum oder ein trendiges Spargel-Chawanmushi. Die mit Erbsen und Minze gefüllten Agnolotti an schaumiger Zitronensauce sind perfekt gemacht, nur leider sind die Erbsen dazu gar gross und mehlig. Im Hauptgang beeindruckt der Chef mit einem niedergegarten, saftigen Stück Rinderbrust, einem wunderbaren Dreierlei vom Sellerie und Teriyaki-Sauce.
Das Pré-Dessert ist ebenso gut wie witzig: Ein Marillensorbet mit Pistazienstreuseln und eingelegten Johannisbeeren wird von geschäumter Berliner Luft (Pfefferminzlikör) gekrönt. Und am Schluss interpretiert die Patisserie die traditionelle Kombination Erdbeeren-Rhabarber mit intensiver Erdbeer-Cheesecake-Mousse und Rhabarberglace gekonnt neu.