Park Hyatt Zürich
Noch haben ihn nicht alle Feinschmecker der Stadt auf dem Radar, aber das wird sich ändern: Tarik Lange ist ein sehr begabter Chef und ein guter Teamplayer mit riesigem Kräutergarten auf dem «Park Hyatt»-Dach (!). Er hat die in den ersten Jahren wenig aufregende «Parkhuus»-Küche aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Hellwach ist man bereits bei den aufregenden Starters: ein frittierter Ziegenkäse-Raviolo mit Ziegenkäse. Ein Entenschenkelsalat voll Power mit geriebener Muskatnuss. Eine Artischockensphäre mit Eigelb-Mayonnaise. Ceviche von der Gelbschwanzmakrele. Marinierte Felchenfilets mit Escabèche und Limetten-Tapioka. Wir notieren: Da will’s einer wissen!
Wir empfehlen das Degustationsmenü. Da kann die gut eingespielte Brigade in der grossen Showküche am besten zeigen, was sie draufhat. Etwa beim gebeizten und geräucherten Lachsfilet aus Lostallo in Ponzu-Marinade; beeindruckt hat uns hier die XO-Creme aus getrockneten Jakobsmuscheln und Shrimps, die in Hongkong «erfunden» wurde. «Einer meiner Köche hat eine koreanische Freundin. Von ihr haben wir das XO-Rezept», verrät der Chef. Einen italienischen Chef hat’s auch in der Brigade. Marco steuert erst die Taccole (Bohnen) für die vegane Minestrone (mit Pimientos de Padrón) bei, später die aufregend kleinen und feinen Gnocchi im Hauptgang.
Tarik Lange mag Zander. Und wir die Art, wie er mit dem Fisch aus dem Lago Maggiore umgeht: Sautierte Stabmuscheln, Palmherzen, Okra und Yuzu sind im Teller, der Umami-Faktor ist entsprechend hoch. Eine Taube als Zwischengang? Lange serviert den «Vogel Royal» vernünftig portioniert mit Auberginen, Sabarot-Couscous, Kimchi und Amarant.
Im «Parkhuus» gibt es einen riesigen Holzkohlegrill. Filets sind selten drauf. Der Chef mag Second Cuts und packt vergnügt gleich zwei B-Teile in den Hauptgang: Black-Angus-Bavette und Rindszunge! Die Bavette wurde bei Luma sorgfältig abgehangen und macht trockengereift einen besonders guten Eindruck. Die Zunge wird diskret in ein elegantes Dim-Sum verpackt. Gemeinsamer Nenner: eine raffinierte, gesäuerte (!) Kohlessenz. Weitere Komponenten: junge Karotten, Edel-Gnocchi, Champignons, Kalamansi.
Auch das Finale überzeugt: fünf verschiedene Käse von Willi Schmid aus der Städtlichäsi Lichtensteig. Und eine erfrischende Piña Colada (Ananas, Kokosnuss) mit aufregendem Akzent: rosa Pfeffer! Angenehmer Businesslunch am Mittag. Engagierter Weinservice.


Noch haben ihn nicht alle Feinschmecker der Stadt auf dem Radar, aber das wird sich ändern: Tarik Lange ist ein sehr begabter Chef und ein guter Teamplayer mit riesigem Kräutergarten auf dem «Park Hyatt»-Dach (!). Er hat die in den ersten Jahren wenig aufregende «Parkhuus»-Küche aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Hellwach ist man bereits bei den aufregenden Starters: ein frittierter Ziegenkäse-Raviolo mit Ziegenkäse. Ein Entenschenkelsalat voll Power mit geriebener Muskatnuss. Eine Artischockensphäre mit Eigelb-Mayonnaise. Ceviche von der Gelbschwanzmakrele. Marinierte Felchenfilets mit Escabèche und Limetten-Tapioka. Wir notieren: Da will’s einer wissen!
Wir empfehlen das Degustationsmenü. Da kann die gut eingespielte Brigade in der grossen Showküche am besten zeigen, was sie draufhat. Etwa beim gebeizten und geräucherten Lachsfilet aus Lostallo in Ponzu-Marinade; beeindruckt hat uns hier die XO-Creme aus getrockneten Jakobsmuscheln und Shrimps, die in Hongkong «erfunden» wurde. «Einer meiner Köche hat eine koreanische Freundin. Von ihr haben wir das XO-Rezept», verrät der Chef. Einen italienischen Chef hat’s auch in der Brigade. Marco steuert erst die Taccole (Bohnen) für die vegane Minestrone (mit Pimientos de Padrón) bei, später die aufregend kleinen und feinen Gnocchi im Hauptgang.
Tarik Lange mag Zander. Und wir die Art, wie er mit dem Fisch aus dem Lago Maggiore umgeht: Sautierte Stabmuscheln, Palmherzen, Okra und Yuzu sind im Teller, der Umami-Faktor ist entsprechend hoch. Eine Taube als Zwischengang? Lange serviert den «Vogel Royal» vernünftig portioniert mit Auberginen, Sabarot-Couscous, Kimchi und Amarant.
Im «Parkhuus» gibt es einen riesigen Holzkohlegrill. Filets sind selten drauf. Der Chef mag Second Cuts und packt vergnügt gleich zwei B-Teile in den Hauptgang: Black-Angus-Bavette und Rindszunge! Die Bavette wurde bei Luma sorgfältig abgehangen und macht trockengereift einen besonders guten Eindruck. Die Zunge wird diskret in ein elegantes Dim-Sum verpackt. Gemeinsamer Nenner: eine raffinierte, gesäuerte (!) Kohlessenz. Weitere Komponenten: junge Karotten, Edel-Gnocchi, Champignons, Kalamansi.
Auch das Finale überzeugt: fünf verschiedene Käse von Willi Schmid aus der Städtlichäsi Lichtensteig. Und eine erfrischende Piña Colada (Ananas, Kokosnuss) mit aufregendem Akzent: rosa Pfeffer! Angenehmer Businesslunch am Mittag. Engagierter Weinservice.