@paradise
«@paradise» ist die paradiesische Alternative zur gut eingespielten Pisten-Gastronomie auf Findeln. Da haben sich drei gefunden: der frühere Weltcup-Fahrer und bewundernswerte Quereinsteiger Elia Zurbriggen. Seine Strahlefrau Loredana, eine fantastische Gastgeberin. Der österreichische Chef Markus Pössenberger, der sich in den Walliser Bergen sichtlich wohlfühlt. Der Erfolg ist längst da. Eine muntere, hungrige und mitunter auch weinselige Community reserviert hier einen Platz an der Sonne, die ersten Sponsoren klopfen an: Omega hat eine Option auf den schönsten Tisch auf der vom Hausherrn eigenhändig gebauten, hübschen Terrasse, die Crew trägt norwegische Amundsen-Klamotten. Heisst: Der Sohn von Weltstar Pirmin Zurbriggen ist neuerdings durchgestylt in Knickebockern unterwegs. Steht ihm gut.
Chef Pössenberger hat Mitspracherecht. Also stehen wie in Österreich oder im Südtirol Knödel auf der Karte. «Findlerknödel», um genau zu sein, denn die Walliserin Loredana besteht darauf, dass auch noch eine Ladung Walliser Käse in den Knödelkern kommt; «Fondue-Weltmeister» Florian Baer ist der Lieferant, braune Nussbutter und alter Parmesan sorgen für Alpen-Umami. Diese Komponenten prägen auch die «Älpler-Bucatini», eine eigenwillige Interpretation der Älplermakkaronen. Der Schinken in der Pasta ist willkommen, aber braucht’s die Apfelstückli wirklich?
Der Königsgang auf der Sonnenterrasse mit schon fast unverschämt schönem Matterhorn-Blick: Tafelspitz! Dafür gibt der Chef alles: Das Fleisch ist zart, hat aber noch Biss. Basis für die exzellente Bouillon sind 20 Kilo Kalbsknochen. Semmelkren und Markbein passen prima. Die Kartoffeln kriegen einen Extrakick: Hasselback, also zum eleganten Fächer geschnitten. Auch sehr gut: Hackfleisch auf Pita mit Limetten-Sauerrahm und Kräutern. Die Weinkarte (Sandrine Caloz & Co.) ist erstklassig.
In den berühmten Zermatter Bergbeizen gilt ein ungeschriebenes Gesetz: Schichtwechsel um 14 Uhr! Der wird klaglos vollzogen, aber wir verraten für «Paradise»-Foodies gern einen kleinen Trick: Wer nicht nur den Tisch bucht, sondern auch noch ein Gourmetmenü (fünf bis sieben Gänge), kann bis in den Nachmittag hinein im Paradies sitzen bleiben. Schichtwechsel hin oder her.
PS: Lorena und Elia Zurbriggen führen im Sommer eine Filiale: «Paradise Golf» im Golfclub Matterhorn in Randa.


«@paradise» ist die paradiesische Alternative zur gut eingespielten Pisten-Gastronomie auf Findeln. Da haben sich drei gefunden: der frühere Weltcup-Fahrer und bewundernswerte Quereinsteiger Elia Zurbriggen. Seine Strahlefrau Loredana, eine fantastische Gastgeberin. Der österreichische Chef Markus Pössenberger, der sich in den Walliser Bergen sichtlich wohlfühlt. Der Erfolg ist längst da. Eine muntere, hungrige und mitunter auch weinselige Community reserviert hier einen Platz an der Sonne, die ersten Sponsoren klopfen an: Omega hat eine Option auf den schönsten Tisch auf der vom Hausherrn eigenhändig gebauten, hübschen Terrasse, die Crew trägt norwegische Amundsen-Klamotten. Heisst: Der Sohn von Weltstar Pirmin Zurbriggen ist neuerdings durchgestylt in Knickebockern unterwegs. Steht ihm gut.
Chef Pössenberger hat Mitspracherecht. Also stehen wie in Österreich oder im Südtirol Knödel auf der Karte. «Findlerknödel», um genau zu sein, denn die Walliserin Loredana besteht darauf, dass auch noch eine Ladung Walliser Käse in den Knödelkern kommt; «Fondue-Weltmeister» Florian Baer ist der Lieferant, braune Nussbutter und alter Parmesan sorgen für Alpen-Umami. Diese Komponenten prägen auch die «Älpler-Bucatini», eine eigenwillige Interpretation der Älplermakkaronen. Der Schinken in der Pasta ist willkommen, aber braucht’s die Apfelstückli wirklich?
Der Königsgang auf der Sonnenterrasse mit schon fast unverschämt schönem Matterhorn-Blick: Tafelspitz! Dafür gibt der Chef alles: Das Fleisch ist zart, hat aber noch Biss. Basis für die exzellente Bouillon sind 20 Kilo Kalbsknochen. Semmelkren und Markbein passen prima. Die Kartoffeln kriegen einen Extrakick: Hasselback, also zum eleganten Fächer geschnitten. Auch sehr gut: Hackfleisch auf Pita mit Limetten-Sauerrahm und Kräutern. Die Weinkarte (Sandrine Caloz & Co.) ist erstklassig.
In den berühmten Zermatter Bergbeizen gilt ein ungeschriebenes Gesetz: Schichtwechsel um 14 Uhr! Der wird klaglos vollzogen, aber wir verraten für «Paradise»-Foodies gern einen kleinen Trick: Wer nicht nur den Tisch bucht, sondern auch noch ein Gourmetmenü (fünf bis sieben Gänge), kann bis in den Nachmittag hinein im Paradies sitzen bleiben. Schichtwechsel hin oder her.
PS: Lorena und Elia Zurbriggen führen im Sommer eine Filiale: «Paradise Golf» im Golfclub Matterhorn in Randa.