Gasthof Löwen
Schon der letztjährige Besuch im «Löwen» von Rita und Domenico Miggiano versprach viel, denn der gebürtige Süditaliener Miggiano hat auch nach dreiundzwanzig Jahren im Zürcher Oberland nichts an Schwung und Elan eingebüsst.
Schon die ersten Kleinigkeiten zeugen von viel Detailliebe und Aufwand. Es sind aromatische Miniaturen mit mediterranem Flair, gefolgt von einer Variante des Caesar Salads mit Scampo als frischem Einstieg ins Menü. Elegant und leicht ist das Tatar vom Kalbsfilet mit Morcheln, Burrata-Mousse, knusprigem Tramezzino und jungem Salat. Geschickt steigert der erfahrene Koch die Intensität des Menüs und serviert einen genialen Gemüsegang: Die zu Spaghetti geschnittenen, weissen Spargeln ergänzt er mit sautierten Grünspargeln; dazu gibt es ein knusprig-cremiges Ei: 5 Minuten gekocht, paniert und exakt 1,24 Minuten frittiert. Die saftige Seezunge wird einmal punktgenau an der Gräte gebraten, einmal in eine Bärlauchkruste gepackt, und schmeckt mit Erbsen-Beurre-blanc und Zitronen-Kartoffelstampf ausgezeichnet. Das Stück Luma-Schwein gibt es rosa grilliert an süsser, umamireicher Sauce mit schwarzem Knoblauch und mit Broccoli, Blumenkohl und Mandelbutter sowie Süsskartoffeln. Auch wenn das eher viele Beilagen sind – jede einzelne ist sorgfältig zubereitet und das Gericht als Ganzes hat Kraft sowie Harmonie zugleich.
Auch die Desserts macht der Chef höchstpersönlich: Das bitter-süsse Schokoladenmoelleux mit cremig-flüssigem Kern und etwas Vanilleglace ist von schlichter Perfektion. Die Kombination aus Walderdbeerenmousse, Erdbeeren, Pistaziencreme und Erdbeersorbet ein fruchtiges Vergnügen. Auch wenn er auf eine beeindruckende Karriere im beschaulichen Bubikon zurückblicken kann: Domenico Miggiano erhält den 16. Punkt nicht für sein Lebenswerk, sondern für die Fähigkeit, uns mit seinen Gerichten immer wieder zu überraschen und sich dabei auch noch zu steigern.
Schon der letztjährige Besuch im «Löwen» von Rita und Domenico Miggiano versprach viel, denn der gebürtige Süditaliener Miggiano hat auch nach dreiundzwanzig Jahren im Zürcher Oberland nichts an Schwung und Elan eingebüsst.
Schon die ersten Kleinigkeiten zeugen von viel Detailliebe und Aufwand. Es sind aromatische Miniaturen mit mediterranem Flair, gefolgt von einer Variante des Caesar Salads mit Scampo als frischem Einstieg ins Menü. Elegant und leicht ist das Tatar vom Kalbsfilet mit Morcheln, Burrata-Mousse, knusprigem Tramezzino und jungem Salat. Geschickt steigert der erfahrene Koch die Intensität des Menüs und serviert einen genialen Gemüsegang: Die zu Spaghetti geschnittenen, weissen Spargeln ergänzt er mit sautierten Grünspargeln; dazu gibt es ein knusprig-cremiges Ei: 5 Minuten gekocht, paniert und exakt 1,24 Minuten frittiert. Die saftige Seezunge wird einmal punktgenau an der Gräte gebraten, einmal in eine Bärlauchkruste gepackt, und schmeckt mit Erbsen-Beurre-blanc und Zitronen-Kartoffelstampf ausgezeichnet. Das Stück Luma-Schwein gibt es rosa grilliert an süsser, umamireicher Sauce mit schwarzem Knoblauch und mit Broccoli, Blumenkohl und Mandelbutter sowie Süsskartoffeln. Auch wenn das eher viele Beilagen sind – jede einzelne ist sorgfältig zubereitet und das Gericht als Ganzes hat Kraft sowie Harmonie zugleich.
Auch die Desserts macht der Chef höchstpersönlich: Das bitter-süsse Schokoladenmoelleux mit cremig-flüssigem Kern und etwas Vanilleglace ist von schlichter Perfektion. Die Kombination aus Walderdbeerenmousse, Erdbeeren, Pistaziencreme und Erdbeersorbet ein fruchtiges Vergnügen. Auch wenn er auf eine beeindruckende Karriere im beschaulichen Bubikon zurückblicken kann: Domenico Miggiano erhält den 16. Punkt nicht für sein Lebenswerk, sondern für die Fähigkeit, uns mit seinen Gerichten immer wieder zu überraschen und sich dabei auch noch zu steigern.