Le Grand Bellevue
Gourmetrestaurant Leonard’s? Restlos ausgebucht. Bar und Lounge? Restlos ausgebucht. Die Wunschliste der Gäste? Grenzenlos. Über die Festtage ist im «Le Grand Bellevue» in Gstaad der Teufel los. Aber einer bleibt cool: Executive Chef Francesco De Bartolomeis. Der fröhliche Kerl aus den Abruzzen gibt mit seinen 26 Köchen Vollgas, für ein paar lukrative Caterings raus in die eleganten Saanenländer Chalets ist er auch immer zu haben. «So ist Gstaad. Und wir sind da, um auch in der Höchstsaison gute Arbeit abzuliefern.»
Chef Francesco liefert. Beispielsweise ein beeindruckendes «Chef’s Menu». Zur Begrüssung gibt’s Balik Tsar Nikolaj und Imperial-Kaviar mit Buttermilchöl, eine dünn aufgeschnittene Kalbszunge mit selbst gemachtem Essig, einen Rindscarpaccio mit Bergkümmel sowie ein frittiertes Bällchen mit Hokkaido-Kürbis, Arancino und Lenker Bergbleu. Dann wird’s luxuriös und etwas unerschrocken: eine exzellente Langustine, Kalbsmilke und Schnecken (!) im gleichen Teller und mit elegantem Jus (Kalb, Morcheln) als gemeinsamem Nenner. Francesco De Bartolomeis ist in den Abruzzen aufgewachsen und das soll man spüren: Die Kapaunsuppe mit Cappelletti und Estragon ist ein Gericht aus seiner Heimat und die kleinen Plin kriegt man nicht besser hin. Die wichtigsten Komponenten: Stracotto alla genovese mit gerösteten Rüebli und Lenker Bergbleu. Ein Coulis von 30 Monate altem Parmesan, Tartufi bianchi bis zum Abwinken. Der präzis gebratene Rouget hat asiatischen Touch (Ingwer im Püree, Karotten). Beim Hauptgang müssen wir schmunzeln: Ein scharfes Sknife-Messer aus Chirurgiestahl wird eingedeckt, aber der Brasato von der Lammschulter ist nach dreieinhalb Stunden schmoren so butterzart, dass man ihn mit der Gabel zerteilen kann.
Einen «Menü-Zwang» kennt man im «Grand Bellevue» nicht. Dafür ein riesiges A-la-carte-Angebot. Eine routiniert ausbalancierte Karottensuppe mit Ingwer, Kokos und vor allem mit einer Langustine mi-cuite zum Start. Ein Tatar von der Brüggli-Lachsforelle mit Avocado und Bergamottsorbet. Ein Patte-noire-Poulet aus Greyerz. Wolfsbarsch in der Salzkruste. Und als eine der Spezialitäten des Chefs «Le Grand Spaghettone»: Dicke Benedetto-Cavalieri-Spaghetti aus Apulien werden 24 (!) Minuten lang gekocht, dann mit einer Sauce aus fünf verschiedenen Tomaten und 30 Monate altem Parmesan aus einem grossen Topf serviert. Party-Stimmung am Tisch! Chef Francescos Verbündete an der Front: der erfahrene französische Sommelier Olivier Gastal-Pinach und die junge Restaurantchefin Yasmin Gerber, die gut gelaunt und stressresistent ihr Serviceteam antreibt und selbst zupackt für zwei.


Gourmetrestaurant Leonard’s? Restlos ausgebucht. Bar und Lounge? Restlos ausgebucht. Die Wunschliste der Gäste? Grenzenlos. Über die Festtage ist im «Le Grand Bellevue» in Gstaad der Teufel los. Aber einer bleibt cool: Executive Chef Francesco De Bartolomeis. Der fröhliche Kerl aus den Abruzzen gibt mit seinen 26 Köchen Vollgas, für ein paar lukrative Caterings raus in die eleganten Saanenländer Chalets ist er auch immer zu haben. «So ist Gstaad. Und wir sind da, um auch in der Höchstsaison gute Arbeit abzuliefern.»
Chef Francesco liefert. Beispielsweise ein beeindruckendes «Chef’s Menu». Zur Begrüssung gibt’s Balik Tsar Nikolaj und Imperial-Kaviar mit Buttermilchöl, eine dünn aufgeschnittene Kalbszunge mit selbst gemachtem Essig, einen Rindscarpaccio mit Bergkümmel sowie ein frittiertes Bällchen mit Hokkaido-Kürbis, Arancino und Lenker Bergbleu. Dann wird’s luxuriös und etwas unerschrocken: eine exzellente Langustine, Kalbsmilke und Schnecken (!) im gleichen Teller und mit elegantem Jus (Kalb, Morcheln) als gemeinsamem Nenner. Francesco De Bartolomeis ist in den Abruzzen aufgewachsen und das soll man spüren: Die Kapaunsuppe mit Cappelletti und Estragon ist ein Gericht aus seiner Heimat und die kleinen Plin kriegt man nicht besser hin. Die wichtigsten Komponenten: Stracotto alla genovese mit gerösteten Rüebli und Lenker Bergbleu. Ein Coulis von 30 Monate altem Parmesan, Tartufi bianchi bis zum Abwinken. Der präzis gebratene Rouget hat asiatischen Touch (Ingwer im Püree, Karotten). Beim Hauptgang müssen wir schmunzeln: Ein scharfes Sknife-Messer aus Chirurgiestahl wird eingedeckt, aber der Brasato von der Lammschulter ist nach dreieinhalb Stunden schmoren so butterzart, dass man ihn mit der Gabel zerteilen kann.
Einen «Menü-Zwang» kennt man im «Grand Bellevue» nicht. Dafür ein riesiges A-la-carte-Angebot. Eine routiniert ausbalancierte Karottensuppe mit Ingwer, Kokos und vor allem mit einer Langustine mi-cuite zum Start. Ein Tatar von der Brüggli-Lachsforelle mit Avocado und Bergamottsorbet. Ein Patte-noire-Poulet aus Greyerz. Wolfsbarsch in der Salzkruste. Und als eine der Spezialitäten des Chefs «Le Grand Spaghettone»: Dicke Benedetto-Cavalieri-Spaghetti aus Apulien werden 24 (!) Minuten lang gekocht, dann mit einer Sauce aus fünf verschiedenen Tomaten und 30 Monate altem Parmesan aus einem grossen Topf serviert. Party-Stimmung am Tisch! Chef Francescos Verbündete an der Front: der erfahrene französische Sommelier Olivier Gastal-Pinach und die junge Restaurantchefin Yasmin Gerber, die gut gelaunt und stressresistent ihr Serviceteam antreibt und selbst zupackt für zwei.