Bernerhof
Eigentlich ist Küchenchef Marcel Reist der heimliche Held im Haus. Er sorgt für Fine Dining in der Edel-Brasserie Esprit (15 Punkte). Er dealt mit den chinesischen Chefs im oft zweimal pro Abend ausgebuchten «Blun-Chi» (14 Punkte). Und er kocht bodenständig Vertrautes im «La Gare» (13 Punkte); dort isst die Gstaader Schickeria, wann sie gerade Lust hat, durchaus auch nachmittags. Für Spezialeinsätze ist Chef Reist immer zu haben: Er kocht auf der Alp über dem offenen Feuer. Und er serviert am Neujahrsmorgen nach einer langen Silvesternacht Rollmops.
Reist ist ein Mann mit Vergangenheit. Er hat lange in Gstaader Fünf-Sterne-Hotels gearbeitet. Das hat ihn geprägt. Und davon profitieren die Gäste noch heute. Die Kalbspastete mit Kalbsschulter, kurz angebratener Kalbsleber, Madeira-Gelee (wunderbar!), Pistazien und einem Pastetenteig ohne Speck könnte nicht besser sein. Reist: «Ein ‹Palace›-Rezept von Peter Wyss. Er war ein strenger Chef, aber wir haben alle viel von ihm gelernt.»
Sein Erfolgsrezept im «La Gare»: Vertraute Gerichte stehen auf der Karte, aber alle sind mit einem kleinen Extrakick zubereitet. Der Wurstsalat ist längst zum Klassiker aufgestiegen, weil Reist dafür den herausragend guten Kabier-Cervelat aus dem Appenzellischen und den eigenen Käse aus Abländschen verwendet. In der Bauernbratwurst steckt Fleisch von der Abländschner Duroc-Alpsau. Die Kayser-Bratwurst wird zu 100 Prozent aus Kalbfleisch hergestellt, nach einem Rezept des früheren 19-Punkte-Chefs André Jaeger, einem Freund des Hauses. Reist serviert auch gerne seine Militär-Käseschnitte als Amuse-bouche oder als Vorspeise; sie ist zehnmal besser als im Militär.
Sehr beliebt im «La Gare»: Wiener Schnitzel (mit hausgemachtem Ketchup!), Cordon bleu und Entrecote Café de Paris, im Winter vor allem Raclette und Fondue, angerührt mit Rohmilchkäse aus Abländschen und Vacherin fribourgeois. Stammgäste und Chalet-Besitzer wissen: Marcel Reist kann auch Thai. Also bestellen sie gerne sein rotes Thai-Curry mit Poulet.


Eigentlich ist Küchenchef Marcel Reist der heimliche Held im Haus. Er sorgt für Fine Dining in der Edel-Brasserie Esprit (15 Punkte). Er dealt mit den chinesischen Chefs im oft zweimal pro Abend ausgebuchten «Blun-Chi» (14 Punkte). Und er kocht bodenständig Vertrautes im «La Gare» (13 Punkte); dort isst die Gstaader Schickeria, wann sie gerade Lust hat, durchaus auch nachmittags. Für Spezialeinsätze ist Chef Reist immer zu haben: Er kocht auf der Alp über dem offenen Feuer. Und er serviert am Neujahrsmorgen nach einer langen Silvesternacht Rollmops.
Reist ist ein Mann mit Vergangenheit. Er hat lange in Gstaader Fünf-Sterne-Hotels gearbeitet. Das hat ihn geprägt. Und davon profitieren die Gäste noch heute. Die Kalbspastete mit Kalbsschulter, kurz angebratener Kalbsleber, Madeira-Gelee (wunderbar!), Pistazien und einem Pastetenteig ohne Speck könnte nicht besser sein. Reist: «Ein ‹Palace›-Rezept von Peter Wyss. Er war ein strenger Chef, aber wir haben alle viel von ihm gelernt.»
Sein Erfolgsrezept im «La Gare»: Vertraute Gerichte stehen auf der Karte, aber alle sind mit einem kleinen Extrakick zubereitet. Der Wurstsalat ist längst zum Klassiker aufgestiegen, weil Reist dafür den herausragend guten Kabier-Cervelat aus dem Appenzellischen und den eigenen Käse aus Abländschen verwendet. In der Bauernbratwurst steckt Fleisch von der Abländschner Duroc-Alpsau. Die Kayser-Bratwurst wird zu 100 Prozent aus Kalbfleisch hergestellt, nach einem Rezept des früheren 19-Punkte-Chefs André Jaeger, einem Freund des Hauses. Reist serviert auch gerne seine Militär-Käseschnitte als Amuse-bouche oder als Vorspeise; sie ist zehnmal besser als im Militär.
Sehr beliebt im «La Gare»: Wiener Schnitzel (mit hausgemachtem Ketchup!), Cordon bleu und Entrecote Café de Paris, im Winter vor allem Raclette und Fondue, angerührt mit Rohmilchkäse aus Abländschen und Vacherin fribourgeois. Stammgäste und Chalet-Besitzer wissen: Marcel Reist kann auch Thai. Also bestellen sie gerne sein rotes Thai-Curry mit Poulet.