Le Bocca
Wie es sich für eine kulinarische Neuenburger Institution gehört, sind Empfang und Service makellos, der Saal mit viel Kunst an den Wänden elegant. Die Küche von Claude Frôté und seinem Team aber hinterliess diesmal einen zwiespältigen Eindruck, wir haben hier schon mehr Kreativität erlebt.
Zum perfekt lauwarm servierten Langustenschwanz aus Wildfang gab’s eine sehr brave Sauce von grünem Curry, der Polenta-Würfel dazu hatte eher Alibifunktion. Ein Déjà-vu war die poelierte Entenleber an kontrastreicher, säuerlicher Passionsfruchtsauce, für eine positive Überraschung sorgte dagegen das Makrelenfilet an Weisswein mit leider banalem Kichererbsenpüree. Als «remise en bouche» in der Mitte des Essens servierte der Chef ein Tässchen mit Rindsextrakt und Anis, das sich leider als Bouillon mit viel zu dominantem Liebstöckel entpuppte. Tadellos schmeckte das grosszügige rosa Lammcarré mit klassischem Ratatouille und Oliven.
Nicht besonders aufregend waren auch die Desserts: Erdbeeren und pochierter Rhabarber mit Szechuan-Pfeffer sowie die altbekannte Absinth-Beeren-Komposition. Die reichhaltige Weinkarte führt hervorragende Gewächse zu fairen Preisen, unter anderem auch aus der hauseigenen Domäne.


Wie es sich für eine kulinarische Neuenburger Institution gehört, sind Empfang und Service makellos, der Saal mit viel Kunst an den Wänden elegant. Die Küche von Claude Frôté und seinem Team aber hinterliess diesmal einen zwiespältigen Eindruck, wir haben hier schon mehr Kreativität erlebt.
Zum perfekt lauwarm servierten Langustenschwanz aus Wildfang gab’s eine sehr brave Sauce von grünem Curry, der Polenta-Würfel dazu hatte eher Alibifunktion. Ein Déjà-vu war die poelierte Entenleber an kontrastreicher, säuerlicher Passionsfruchtsauce, für eine positive Überraschung sorgte dagegen das Makrelenfilet an Weisswein mit leider banalem Kichererbsenpüree. Als «remise en bouche» in der Mitte des Essens servierte der Chef ein Tässchen mit Rindsextrakt und Anis, das sich leider als Bouillon mit viel zu dominantem Liebstöckel entpuppte. Tadellos schmeckte das grosszügige rosa Lammcarré mit klassischem Ratatouille und Oliven.
Nicht besonders aufregend waren auch die Desserts: Erdbeeren und pochierter Rhabarber mit Szechuan-Pfeffer sowie die altbekannte Absinth-Beeren-Komposition. Die reichhaltige Weinkarte führt hervorragende Gewächse zu fairen Preisen, unter anderem auch aus der hauseigenen Domäne.