Landgasthof Bären
Es macht Freude, dass selbst in ehrwürdigen Gasthöfen, die seit Jahrhunderten das Dorfleben prägen, nicht nur Klassiker wie Cordon bleu, Entrecote oder Wiener Schnitzel serviert werden. Michèle und Martin Binnemann sind zusammen mit Küchenchef Patrick Pfister im imposanten «Bären» auch für moderne Küche zu haben. In Zukunft wird das Trio übrigens zusätzlich im «Bären» Langenthal wirten. Hoffen wir, dass sie sich dabei nicht übernehmen. Unser jüngster Besuch in Madiswil hat allerdings gezeigt, dass es noch keine Abnützungserscheinungen gibt: Das sechsgängige Gourmetmenü war ebenso tadellos wie unser Abstecher auf die Karte.
Wir genossen als Amuse-bouche einen wunderbaren Wassermelonen-Gurken-Gazpacho mit Bresaola und einem Melonenspiessli. Dann eine tadellose Kalbfleischterrine mit Eierschwämmli, Apfel-Fenchel-Salat, intensiver Basilikummousse, Aprikosenchutney und hausgemachter Brioche. Die präzis gebratene, aromatische Entenleber wurde gekonnt von karamellisierten Aprikosenschnitzen begleitet. Bei der Fisch-Variation gab’s kross gebratenen Wolfsbarsch, Zander und Saibling und dazu einen etwas zu säuerlichen Limettenrisotto. Das Kalbssteak mit eher trockenen Quarkspätzli, Gemüse und Kräutern aus dem eigenen Garten war gut, hätte aber auch noch das Pärchen am Nebentisch verköstigt. Apropos Kräuter: Die sind fein, aber es muss ja nicht immer ein ganzer Busch auf dem Teller sein.
Den Käseteller aus dem bekannten Chäsilade im Dorf liessen wir nach dem Monster-Steak aus und hielten uns noch an die Dessert-Variation: Sauerrahmglace, Zitronentarte, Himbeerparfait und Mousse aus weisser Schokolade – einzeln kleine Delikatessen, zusammen eine Wucht. Sehr schöne Weinkarte mit vielen Crus aus der Schweiz und den angrenzenden Ländern sowie fairen Preisen. Und, wer weiss? Vielleicht schaffen wir es sogar mal in den seit 1646 existierenden Weinkeller.


Es macht Freude, dass selbst in ehrwürdigen Gasthöfen, die seit Jahrhunderten das Dorfleben prägen, nicht nur Klassiker wie Cordon bleu, Entrecote oder Wiener Schnitzel serviert werden. Michèle und Martin Binnemann sind zusammen mit Küchenchef Patrick Pfister im imposanten «Bären» auch für moderne Küche zu haben. In Zukunft wird das Trio übrigens zusätzlich im «Bären» Langenthal wirten. Hoffen wir, dass sie sich dabei nicht übernehmen. Unser jüngster Besuch in Madiswil hat allerdings gezeigt, dass es noch keine Abnützungserscheinungen gibt: Das sechsgängige Gourmetmenü war ebenso tadellos wie unser Abstecher auf die Karte.
Wir genossen als Amuse-bouche einen wunderbaren Wassermelonen-Gurken-Gazpacho mit Bresaola und einem Melonenspiessli. Dann eine tadellose Kalbfleischterrine mit Eierschwämmli, Apfel-Fenchel-Salat, intensiver Basilikummousse, Aprikosenchutney und hausgemachter Brioche. Die präzis gebratene, aromatische Entenleber wurde gekonnt von karamellisierten Aprikosenschnitzen begleitet. Bei der Fisch-Variation gab’s kross gebratenen Wolfsbarsch, Zander und Saibling und dazu einen etwas zu säuerlichen Limettenrisotto. Das Kalbssteak mit eher trockenen Quarkspätzli, Gemüse und Kräutern aus dem eigenen Garten war gut, hätte aber auch noch das Pärchen am Nebentisch verköstigt. Apropos Kräuter: Die sind fein, aber es muss ja nicht immer ein ganzer Busch auf dem Teller sein.
Den Käseteller aus dem bekannten Chäsilade im Dorf liessen wir nach dem Monster-Steak aus und hielten uns noch an die Dessert-Variation: Sauerrahmglace, Zitronentarte, Himbeerparfait und Mousse aus weisser Schokolade – einzeln kleine Delikatessen, zusammen eine Wucht. Sehr schöne Weinkarte mit vielen Crus aus der Schweiz und den angrenzenden Ländern sowie fairen Preisen. Und, wer weiss? Vielleicht schaffen wir es sogar mal in den seit 1646 existierenden Weinkeller.