La Chaumière
Wir fahren immer wieder gern auf die Genfer Landschaft zur idyllischen «Chaumière» und zu Serge Labrosse. Nach einem kurzen Zwischenhoch im letzten Jahr hat uns der erfahrene Chef aber diesmal wieder enttäuscht. Zwar verarbeitet er nach wie vor erstklassige Produkte handwerklich perfekt, aber den aufwendigen Kompositionen fehlte der Pfiff und sie blieben seltsam leblos.
Der Start allerdings war tadellos: hausgemachte Butter mit dreierlei Zitrone und Szechuan-Pfeffer auf Cracker mit frischen Erbsen und karamellisierten Himbeeren. Ausgezeichnet schmeckte auch der mit Ochsenschwanz und Morcheln gefüllte Raviolo; der banale Gemüsewürfel dazu aber war fad. Sehr gesucht fanden wir den nächsten Gang: Zu einem in geschmorten Lattich gewickelten Römersalat gab’s Erbsen auf kraftlosem Speck vom Iberischen Schwein; darüber tröstete uns der feine Schnecken-Cromesqui als Beilage einigermassen hinweg. Die Lamm-Variation (konfiert in Bärlauch, Kotelett, Filet) war gekonnt gemacht, aber nicht besonders kreativ. Und zu den zarten Kalbsmilken servierte die Küche zu stark grillierte Spargeln und fade Morcheln in Vin jaune.
Nur Lob verdiente dafür das fabelhafte Dessert von Elian Bernadac: pochierter, säuerlicher Rhabarber, kombiniert mit einem exzellenten Bratjus mit Rosen, knusprigen Streuseln und einem Rosensorbet.
Wir fahren immer wieder gern auf die Genfer Landschaft zur idyllischen «Chaumière» und zu Serge Labrosse. Nach einem kurzen Zwischenhoch im letzten Jahr hat uns der erfahrene Chef aber diesmal wieder enttäuscht. Zwar verarbeitet er nach wie vor erstklassige Produkte handwerklich perfekt, aber den aufwendigen Kompositionen fehlte der Pfiff und sie blieben seltsam leblos.
Der Start allerdings war tadellos: hausgemachte Butter mit dreierlei Zitrone und Szechuan-Pfeffer auf Cracker mit frischen Erbsen und karamellisierten Himbeeren. Ausgezeichnet schmeckte auch der mit Ochsenschwanz und Morcheln gefüllte Raviolo; der banale Gemüsewürfel dazu aber war fad. Sehr gesucht fanden wir den nächsten Gang: Zu einem in geschmorten Lattich gewickelten Römersalat gab’s Erbsen auf kraftlosem Speck vom Iberischen Schwein; darüber tröstete uns der feine Schnecken-Cromesqui als Beilage einigermassen hinweg. Die Lamm-Variation (konfiert in Bärlauch, Kotelett, Filet) war gekonnt gemacht, aber nicht besonders kreativ. Und zu den zarten Kalbsmilken servierte die Küche zu stark grillierte Spargeln und fade Morcheln in Vin jaune.
Nur Lob verdiente dafür das fabelhafte Dessert von Elian Bernadac: pochierter, säuerlicher Rhabarber, kombiniert mit einem exzellenten Bratjus mit Rosen, knusprigen Streuseln und einem Rosensorbet.