Il Mirtillo
Seit bald zwanzig Jahren führt der aus den Dolomiten stammende Paolo Venezian seinen Edel-Italiener im Genfer Hinterland. Mit Erfolg, wie die Fotos des leutseligen Patrons mit lokalen und internationalen VIPs in der gepflegten Gaststube zeigen. Angeboten wird hier seit Jahr und Tag eine klassisch italienische, nicht immer überzeugende Küche zu astronomischen Preisen.
Die Antipasti sind hervorragend: San-Daniele-Schinken, Vitello tonnato, Rindscarpaccio mit Parmesan oder eine cremige Burrata aus dem apulischen Andria mit Rucola und Mini-Tomaten an Zitronenvinaigrette. Auch die wie bei Mamma eingekochten Saucen zur Pasta (perfekt al dente) oder den Gnocchi schmecken ausgezeichnet, die sämigen Risotti überzeugen. Die gegrillten Gambas aber waren fad, der Kartoffelstampf dazu leider auch. Zu den Scaloppine di vitello an zitroniger Sauce gab’s trockene Pommes duchesse und langweiligen Spinat. Die «Elefantenohren», dünn geklopfte, panierte Kalbsschnitzel, lappten fast über den Tellerrand und begruben den Rucolasalat und die Tomaten an saurer Sauce unter sich.
Am Schluss fehlte dem pappigen Tiramisu der Geschmack, in Ordnung ging der «Café gourmand» mit Vanilleglace und Beeren-Panna-cotta. Die Weinkarte führt sagenhafte italienische Crus zu ebenso sagenhaften Preisen.
Seit bald zwanzig Jahren führt der aus den Dolomiten stammende Paolo Venezian seinen Edel-Italiener im Genfer Hinterland. Mit Erfolg, wie die Fotos des leutseligen Patrons mit lokalen und internationalen VIPs in der gepflegten Gaststube zeigen. Angeboten wird hier seit Jahr und Tag eine klassisch italienische, nicht immer überzeugende Küche zu astronomischen Preisen.
Die Antipasti sind hervorragend: San-Daniele-Schinken, Vitello tonnato, Rindscarpaccio mit Parmesan oder eine cremige Burrata aus dem apulischen Andria mit Rucola und Mini-Tomaten an Zitronenvinaigrette. Auch die wie bei Mamma eingekochten Saucen zur Pasta (perfekt al dente) oder den Gnocchi schmecken ausgezeichnet, die sämigen Risotti überzeugen. Die gegrillten Gambas aber waren fad, der Kartoffelstampf dazu leider auch. Zu den Scaloppine di vitello an zitroniger Sauce gab’s trockene Pommes duchesse und langweiligen Spinat. Die «Elefantenohren», dünn geklopfte, panierte Kalbsschnitzel, lappten fast über den Tellerrand und begruben den Rucolasalat und die Tomaten an saurer Sauce unter sich.
Am Schluss fehlte dem pappigen Tiramisu der Geschmack, in Ordnung ging der «Café gourmand» mit Vanilleglace und Beeren-Panna-cotta. Die Weinkarte führt sagenhafte italienische Crus zu ebenso sagenhaften Preisen.